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Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
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Seite 103 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Reiche Beschäftigung und Unterstützung fand bei Erzherzog Sigmund das Handwerk der Goldschmiede. Als Gatte zweier Frauen und außerdem vielleicht der galanteste Mann seiner Zeit, endlich in seinen alten Tagen ein sehr frommer Herr, der seine Goldschmiede auch reichlich für die Kirchen arbeiten ließ, mar Erzherzog Sigmund ein stets geneigter Käufer des kunstreich verarbeiteten edlen Metalles. Zahlreiche einheimische und auswärtige Goldschmiede arbeiteten für den Hof zu Innsbruck

und kein Abenteurer i) schied mit seinem Juwelenkram von der tirolischen Hauptstadt, ohne die besten Stucke davon hier verkauft zu haben. Eine große Bereicherung erhielt das Schatzgewölbe Erzherzogs Sigmund auch durch zahlreiche Gefchenke, welche dem beliebten Landesfürsten von Tirol von den verschiedensten Seiten gespendet wurden. So bedachten auch die Sieger bei Murten den Erzherzog mit einem Theile der erbeuteten Schätze Herzogs Karl von Burgund, darunter sieben große Banner, goldene und silberne Pokale

?c. Das von Erzherzog Sigmund hinterlassene Silbergeschirr stand noch 1521 in hohen: Ansehen. Als die große Geldnoth dieses Jahres auf diesen Silberschatz hinwies, wagte es selbst die sonst alles „ver- finanzende' Raitkammer nicht, daran sich zu vergreisen, Regierung und Kammer berichten vielmehr an den Kaiser: „Als «vir solh silber- geschirr geöffnet, haben wir darin vil hübscher und ansehnlicher stuck von gueter, saubrer, wol gemachter arbeit gefunden, daz, als guete goldschmid anzeigen, schad were, dass

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