7 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_2/DSG_2_389_object_3893406.png
Seite 389 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
er seinen hohen Gönner, Kaiser Maximilian, Einfluss bei künftigen Besetzungen des Schennaer Pfarr amtes nehmen zu dürfen. In der That gestattete ihm der Kaiser, im Falle des Ablebens des damaligen Pfarrers Johannes Greil einen seiner Kapläne oder eine andere ihm gefällige Persönlichkeit im Namen Sr. Majestät Zu präsentiren >). Die Früchte semer rastlosen Obsorge für Schloss Scherma in Ruhe genießen zu können, mar dem kaiserlichtn Marschall nicht ge gönnt. Der Tod hatte ihm nur noch Zeit gelassen, in der Pfarr

kirche zu Bozen seine Familiengruft herzustellen. Er starb 1513 zu Augsburg und wurde in der eben vollendeten Gruft beigesetzt. Im selben Jahre folgte ihm dahin die Gattin, Barbara von Schrofen- stein. Im Besitze von Schloss und Herrschast Schenna aber folgte ihm sein in vielfacher Beziehung ebenbürtiger Sohn Christoph Philipp. Christoph Philipp von Lichtenstein hatte 1509 unter Kaiser Maximilian den Krieg gegen Venedig mitgemacht, kam jedoch mit dem Ritter Melchior von Maßmünster, dessen Gattin

Margaretha von Lichtenstein war, in feindliche Gefangenschaft, aus welcher er erst gegen Erlag von 10.000 fl- befreit werden konnte. Die von seinem Vater vorgenommenen Bauten im Schlosse Schenna erwiesen sich theilweise als schlecht ausgeführt und unzu länglich. Es wurde daher der Hofmaler Jörg Kölderer von Inns bruck nach Schenna gesendet, um den Bau zu besichtigen und da rüber sein Gutachten abzugeben. Es ist dies derselbe Hofmaler, welcher 1503 von Kaiser Maximilian nach Schloss Runkelstein ge schickt

worden war, die dortigen Malereien zu restauriren, und der selbe Hofbaumeister, welcher von Kaiser Maximilian den Austrag erhalten hatte, dafür zu sorgen, dafs alle auf und an die Ring mauer der Stadt Innsbruck gebauten Häuser mit Zinnen versehen ') Das Patronaisrecht der Pfarre Schenna war von Alters her landes- fürstlich. 1435 präfentirte Herzog Friedrich für die durch den Tod des Pfarrers Paternoster ledig gewordene Pfarre den Konrad Pirkner aus der Salzbiirger Diözese.

1
Bücher
Jahr:
1900
Kunstgeschichtliches.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 1)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_1/DSG_1_727_object_3892471.png
Seite 727 von 799
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Umfang: XVI, 740 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/1 ; II 59.015/1
Intern-ID: 183880
Runkelstein längst verjährt waren, gelang es doch dem gewandten Kardinal, Kaiser Ferdinand zu bestimmen, Runkelstein als Trientner Lehen zu erklären. Der mit dem Schlosse bereits belehnte Sigmund von Brandis sollte jedoch hiebei nicht zu kurz kommen, sondern das Lehen behalten, hingegen aber neuerlich und zwar durch den Bischof investirt werden, was im Jahre 1532 auch geschehen ist '). Nach dem Tode des Sigmund von Brandis ging das Lehen auf dessen Söhne Christoph und Georg über, deren Gerhaben

4). Johanna Gräfin Oetting hatte dem Hause Lichtenstein nicht unbedeutenden Reichthum zugebracht, den weltlichen und geistlichen Wächtern der katholischen Religion aber manchen Kummer bereitet, da sie entschieden dem evangelischen Glauben anhingt), während die Lichtenstein eifrige Katholiken waren, ohne jedoch für die Schloss kapelle von Runkelstein mehr zu thun, als bei Kaiser Ferdinand I. um eine unentgeltliche Messe daselbst zu petitioniren. Zum Zwecke einer täglichen Messe auf Runkelstein

hatten bereits Erzherzog Sigmund und Kaiser Maximilian I. jährlich 18 Mark Berner aus dem Amte Bozen an die Barfüßer Mönche daselbst ') Statth .-Archiv, Kop.-B. Tyrol 1531 f. 40. °) Den Titel Wolgeboren führten um diese Zeit noch wenige Familien- Er wurde vom Landesfürsten als eine besondere Auszeichnung verliehen- an die Grafen von Lichtenstein von Kaiser Karl V., ddo. Gent 30. April 1540, und bestätigt von Ferdinand I., ddo. Neustadt 8. September 1540 (Statth.- Archiv. Lichtenstein'sches Urkundenbuch

2