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Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 259 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
Visitationen und Reformversuche im■ Benediklinerkloster Millstatt. 251 vent erforderten schließlich noch im selben Jahr das Eingreifen des Erzbischofs, der im De zember 1447 eine Kommission mit der Bereinigung der Millstätter Angelegenheiten betraute 1 ). Die Kommission bestand aus Räten des Erzbischofs, und zwar aus Bischof Friedrich von Seckau 2 ), Sigmund von Volkensdorf 3 ), Propst des Salzburger Domkapitels, Petrus Klueg- hamer 4 ), Abt von St. Peter in Salzburg, Oswald von Ortenburg

5 ), Dekan des Salzburger Domkapitels, Ulrich von Plankenfels 6 ), salzburgischer Kanonikus, Johannes Sachs, Kanonikus aus Freising, dem Lizentiaten Johannes Hesse und dem salzburgischen Kammer meister Thomas von Vitendorf. Diese Männer beriefen Abt Christoph II. und als Sprecher des Millstätter Konventes die Professen Hermann Talberger, Benedikt Linperger sowie Wolfgang und Georg von Passau nach Salzburg in das Haus des Propstes Sigmund von Volkensdorf 3 ). Dort wurden sowohl der Abt

als auch die Professen über ihre Zwistigkeiten befragt, von denen schließlich die Kommission erklärte, daß sie gänzlich ausgelöscht und ver gessen sein sollten. Die Visitationsurkunde der Beauftragten des Basler Konzils für Mill statt 7 ) wurde von der Kommission nicht erwähnt. Diese verlangte dafür, daß alle Anord nungen, die die seinerzeit von Erzbischof Johann II. von Salzburg beauftragten Visitatoren 8 ) für Millstatt getroffen hätten, unbedingt eingehalten werden müßten. Ausgenommen wären nur jene Bestimmungen

seine Würde entzogen werden. Außerdem müßte er noch zusammen mit Prior und Konvent nach den kanonischen Regeln bestraft werden. Als Zeugen fungierten bei diesem Schiedsspruch der für Millstatt zuständige Erzdiakon von Oberkärnten und zwei Pfarrer aus der Salzburger Diözese. Dies und die Einsetzung der großen Kommission lassen erkennen, daß in Salzburg die Millstätter Unzukömmlichkeiten und Zwistigkeiten, die sogar weltliche Fürsten wie König Friedrich IV. 12 ) L ) 1447 XII 3, Salzburg. Orig., HHStA. Wien

, S. 187. ') Siehe S. 249 f. 8 ) Siehe S. 247 f. 9 ) per singula capitula excepta dß monasterio monialium ibidem ...'. — 1447 XII 3, Salzburg. Orig. HHStA. Wien. 10 ) 1438 IY 15, Millstatt. Orig., Archiv des Geschichtsvereins Klagenfurt. n ) „. . . quondam Margaretham mulierem suspectam de qua in actis mox et indilate a monaslerio pro- scribendam et a finibus districtus et dominiorum monasterii et ab eisdem procul eliminiandam ...' 1447 XII 3, Salzburg. 12 ) „1447. Capiti contra abbt: Von kaiser

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 103 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
für die Grafen von Tirol, die mehrere alte Grafschaften unter ihrer Herrschaft vereinigt haben und dann auch als reichsunmittelbar galten. Die Bischöfe von Brixen und Trient führten auch bis ins 13. Jahrhundert den Titel, Herzog und Fürst, der Erzbischof von Salzburg Fürst allein. Über das Aufkommen der Bezeichnungen „terre', Land und „dominus' oder „princeps terre' in Österreich, Steiermark und Kärnten siehe Otto Brunner, Land und Herrschaft (1942), S. 211 bis 240. Salzburg und Tirol

sind hier in dieser Hinsicht unzulänglich behandelt. In einer Urkunde für Salzburg von 1224 wird das Wort „dominus terre' gebraucht, aber es ist nicht sicher, ob nur für den Herzog von Bayern oder auch für den Erzbischof, eine Urkunde König Rudolfs von 1278 spricht von dem „principatus' des Erzbischofs von Salzburg und verleiht diesem das „merum imperium' und die volle Gerichts herrlichkeit in seinen „districtibus et territoriis' und in der ihm übertragenen „provincia' ähnlich auch 1285 (Martin, Salzburger Urkundenbuch

, Bd. 3., S. 318, und 4, S. 105 und 149). Das „Land des Erzbistums zu Salzburg' wird in Urkunden des 14. Jahrhunderts angeführt (Brunner, a. a. 0., S. 252). Der Titel „Landesfürst' für den Erzbischof müßte wohl erst aus Urkunden des 15. und 16. Jahrhunderts erhoben werden. Die Nachweise der Titel Landesherr und Landesfürst für die Grafen von Tirol sind zuletzt bei Stolz, Politisch- 1 ) Dio Termini der Grafschaft Tirol werden in der Urkunde über die Verleihung der Zölle durch König Albrecht von 1305 bestimmt

(Sammler f. Geschichte Tirols, Bd. 4, S. 61). Das Gemerke des Herzog tums Österreich wird im Fürstenbuch des Jans Enenkels um 1300 nach einzelnen Bergen und Flüssen beschrieben, Mon. Germ. D. Chron,, Bd. 3, S. 707 und 711, auch im österreichischen Landrecht von 1266 und in den Haus\ ertragen von 1361 und 1371 wird von den Gemerken der Länder Österreich, Steier, Salzburg, und Bayern in dem Sinne, daß sie allgemein bekannt sind, gesprochen, doch ohne Anführung bestimmter Namen (Dopsch, Österreichische

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 74 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
Urkunde, 274: 1320 Mai 28, Salzburg 317 zv vrchvnne, daz wir oftgnante / schidelevte zwischen in paiden noch gewalt haben ze sprechen ob wir hie vor icht vergezzen heten oder sust / Jieten gelazzen von wei hen Sachen daz wer, daz wir des noch vollen gewalt suln haben. Der sache vnd der taydinge a sint gezevge erwer levte die dapei waren her Wilhalm von Gerrenstayn vnd sein, vetter Fritze von Gerrenstayn, Wilhalm / der Sebner, Gebhart der Plaeterle, Aebel der Leitgebe ab dem Perge vnd

v. Säben, siehe n. 257 (Abb. 113). V. Albrecht Halbsleben, siehe n. 296 (Abb. 135). 274. 1320 Mai 28, Salzburg. Friedrich (III.), Erzbischof von Salzburg, inseriert die Litter a Papst Johanns XXII. von 1319 November 10, Avignon, in welcher der Papst den Erzbischof von Salzburg, den Bischof von Chiemsee und den Abt von Waldsassen beauftragt, gegen die unrechtmäßigen Besitzer von Mensalgütern Johanns (III.), Bischofs von Brixen, vorzugehen. Orig. Perg. (67.3b. x 27h.): München, Ilauptstaalsarchiv. Brixen

, Bischofl. Archiv fase. 37 (L. 6 n. 3 B) = A. Regest: Reg. Boic. 5, 407; Martin, Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg 3, n. 222. Vgl.: Sinnacher 5, 112; Egger, Geschichte Tirols 1, 350. Uniuersis ad quos presentes littere peruenerint Frid(er)icus Dei grada sanete Salzbnrgen(sis) ecclesie archiepiscopus apostolice sedis legatus salutem in omnium saluatore. Litteras sanetissimi in Christo patria et domini nostri domini Johannis pape XXII vera ems bulla cum filo canapis bullatas non

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 257 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
zu wirken. — Auch die Namen der Klöster Melk, Obernburg und Mariazell, denen die Begleiter der Visitatoren entstammten 3 ), beweisen, daß dieser erste Reformversuch in Millstatt bereits ganz im Sinne der Melker Reformbewegung durch geführt worden ist. Der Wunsch nach einem Lehrmeister für Millstatt aus einem reformierten Kloster wird erst wieder ein Jahr später nachweisbar von Erzbischof Johann II. von Salzburg ge äußert. Johann II. bat am 30. Dezember 1430 4 ) den Abt Leonhard von Melk, zwei erprobte

Brüder aus dem Melker Konvent für einige Zeit nach Millstatt zu senden, damit durch ihr Beispiel die Reform fortgesetzt werden könnte, die in diesem Kloster durch seine, des Erzbischofs, Kommissäre in die Wege geleitet worden wäre. Dieses Schreiben läßt erkennen, wie sehr gerade Erzbischof Johann II. von Salzburg an einer Reform seiner Klöster von Melk aus interessiert war 5 ). Ob Abt Leonhard den Wunsch des Erzbischofs wirklich erfüllte, ist allerdings nicht nachweisbar 6 ). Wohl beauftragte Papst

monasteriorum monachis dicti ordinis ...' 4 ) Keiblinger .1., Geschichte des Benedictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, I (1867) S. 1156, n. XXVI. 5 ) Vgl. Zibermayr, a. a. O., S. 31 ff. б ) Ebenso ist es ungewiß, ob der Abt von St. Peter in Salzburg, der 1432 beabsichtigt hatte, Mönche aus seinem Kloster nach Millstatt zu schicken, diesen Plan auch wirklich ausgeführt hat. — „1432. profess munich: Abbt Jeorg zu s. Peter zu Salzburg wil dem abbt zu Mulstatt profess munie.h zue schicken

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1941
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 2.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,2)
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Seite 228 von 446
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XLII, S. 289 - 687
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,2
Intern-ID: 100588
Urkunde 429: 1330 März 28, Salzburg 471 superius d ) et inferius / cultis et incultis quesitis et inquirendis cum omnibus suis 0^$ j 1 f pextinenciis / raciombus et accionibus ad dictam rem donatam in integrum pertinentibus cum plena potestate dictam rem donatam donandi obligandi | jj^ occupando j pro anima et corpore iudicandi absque omni contradicione dicti dona- j. toris et I suorum omnium beredum. Et promisit dictus donator per se et suos / heredes dictam donacionem et omnia et singula

/ obligacione omnium suorum bonorum mobilium et inmobilium presencium / et futurorum. Et sic dedit ei uerbum et licenciam tenutam diete rei dona/te intrandi, tociens secundum sapientum virorum consilium in quolibet / capitulo meliorandi, quociens de iure uel de facto fuerit requisi/tum. Ego Cb^nradus filius eondam Heinr(ici) Smersneidarii a ) imperiali / auctorìtate notarius interfuì rogatus et scripsi. 429. 1330 Marz 28, Salzburg. Friedrich (III.), Erzbischof von Salzburg, beurkundet, daß die Klöster

St, Georgenberg und Herrenchiemsee ihren Streit um Abgaben der Pfarrgemeinden St. Johann in Tirol, Brixen im Tal, Söll und Kirch dorf durch ein Schiedsgericht gütlich beigelegt haben. Orig. jPerg.: Ficchi, Stiftsarohiv n. 109 = A. Kopie: (laut Bep. 1, fol. 419) Brixner Bischöfliches HofarcMv L. 14n. 1Z (Liber Cartaceus fol, 11—12), gegenwärtig nicht auffindbar. Regest: Martin, Regesten der Erzbischof e und des Domkapitels von Salzburg 3, n. 735. Vgl.: Urkunde Nr. 421, 424, 426, 430 von 1329 November 8, 1330

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1940
1295 - 1336 : Die Urkunden ; T. 1.- (¬Die¬ Urkunden der Brixner Hochstifts-Archive ; 2, T. 1,1)
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Seite 188 von 292
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 288 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: [Schlern-Schriften ; 15]
Schlagwort: g.Brixen <Hochstift>;z.Geschichte 845-1336;f.Quelle
Signatur: II 7.792/2,1,1
Intern-ID: 100587
Urkunde 161: (1312 Juli 30—1315 Oktober 6), Salzburg 185 vntzerbrochen beleihe, darvmbe habe wier hern Gotfride ze den zeiten rihter ze Cufdavn gepeten, daz er / disen brief geuestent hat mit seinem hangendem insigel. Vnd sint sein auch gezeuge her Engclman ze den zeiten pharrer / ze Layan, Niklaus der Pavmgarter, Albreht von Albeins, Ekkehart von Layan, Hainreich des Zekerleins svn, Ebele des Angütes / sun, Engelle der Hemmerle vnd andere leute genuege. Der eher ist geschehen do von Christes

geburt waren tausent drev / hundert iar dar nach in dem zwelften iare, des nehsten freitages vor sande Jacobes tach des zwelfpoten. Siegel an Perg. Str.: Gottfried, Richter v. Gufidaun, sehr gut erhalten, naturfarbenes Wachs, siehe n. 222 (Abb. 96). 161. (1312 Juli 30—1315 Oktober 6), Salzburg. Wichard, Erzbischof von Salzburg, päpstlicher Legat, ermahnt den Grafen Heinrich von Görz, Johann (III.), Bischof von Brixen, und dessen Kirche als Vogt zu beschützen. Orig. fehlt. Kopien: München

. Hauptstaatsarchiv, Brixen Hochstift Lit. n. 1 (L. 64 n. 1) ca. 1330, Urbar des Bischofs von Brixen, fol. 98 — 98 v — B; ebenda Lit. n. 9 (L. 64 n. 1) ca. 1370, Urbar des Bischofs von Brixen, fol. 61 = G. Regest: Martin, Regesten von Salzburg 2, n. 1140. Vgl.: Sinnacher 5, 98. Die Datierung ergibt sich aus der Regierungszeit des Erzbischofs Wichard. Nobili et ex celienti viro domino H(einrico) illustri corniti Goricie Wlch(ardus) Dei gracia sancte Saltzburgen(sis) ecclesie archiepiscopus apostolice sedis legatus

9
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 105 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
im 13. Jahrhundert gestrebt x ). Er wurde sowohl relativ der größte Grundherr im Lande, aber absolut war der Besitz der geistlichen und weltlichen Grundherren zusammen genommen größer als jener des Landesfürsten. Besonders kritisch wurde es auch für die Landesfürsten der österreichischen Länder, wenn in ihrem Gebiete auswärtige geistliehe Pürsten, so die Bischöfe von Salzburg, Passau, Preising und Bamberg Grund- und Gerichtsherrschaften von geschlossener Ausdehnung besaßen. Denn diese suchten

et publice functiones) als Herzogtümer, Grafschaften, Zölle, Münzrechte 2 ). Einen be stimmteren Hinweis, daß man die staatlichen Hoheitsrechte als etwas nur für sich bestehendes auffaßte, kann es wohl kaum geben. In demselben Sinne spricht auch die ständige Erwähnung der „judices publici, dux, comes' in den Immunitätsurkunden für die Bischöfe, so auch für jene von Salzburg und Brixen. x h Demgemäß wurden auch von allen Landesfürsten im Laufe des 13. Jahrhunderts genaue Verzeichnisse

ihres grundherrlichen Besitzes nach der örtlichen Lage in den einzelnen Ämtern oder ,,officia , die sogenannten Urbare angelegt. Ausgaben derselben Dopsch A., Die TJrbare der Herzoge von Österreich und Steiermark (1905). Klein, Die ältesten Urbare des Erzstiftes Salzburg, in: Mitt. Salzb. Landesk., Bd. 85, (1935); Zingerle, Das Urbare der Grafen von Tirol, in: Font. Austr., Bd. 45, und weitere Angaben über diese Tiroler, die Görzer und die Brixner Urbare siehe Stolz, Schwaighöfe in Tirol (1930

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Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 255 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
manche Regelwidrigkeit vielleicht zu streng beurteilt haben mögen 8 ), werden im folgenden auch andere Quellen, die ebenfalls einiges über die Lage des Klosters aussagen, herangezogen werden. Die erste in Millstatt seit 1287 ') nachweisbare Reform fällt in das Jahr 1429 8 ). Am 30. November dieses Jahres 9 ) beauftragte Erzbischof Johann II. von Salzburg Abt Konrad von Obernbürg, den geistlichen Generalvikar der Salzburger Kirche Jodok Gossolt, Kanonikus aus Augsburg, und den Propst von Maria-Saal Johannes Röttel

Klagenfurt. 6 ) Martin F., Regesten der Erzbischöfe und des Domkapitels von Salzburg, III (1931), S. 71, n. 717. 6 ) Zibermayr I., Die Legation des Kardinals Nikolaus Cusanus und die Ordensreform in der Salz burger Kirchenprovinz, Reformationsgesch. Stud. u. Texte, XXIX (1914), S. 28. 7 ) 1287 VIII 25, Tamsweg, Orig., HHStA. Wien. 8 ) 1429 XII 11, Millstatt. Hss. 14177, f. 73—78 und 4969, f. 122—128', Nat. Bibl. Wien. 9 ) Inseriert in: 1429 XII 11, siehe Anm. 8. 10 ) Später Bischof von Brixen und Kanzler

Sigmunds von Tirol. — Vgl. Schmid G., Zur Geschichte von Salzburg und Tirol während des großen Schismas, Rom. Quartalschrift, XII (1898), S. 433—435.

11
Bücher
Jahr:
[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Seite 102 von 572
Autor: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Ort: Wien
Verlag: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Umfang: VIII, 559 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 3.091/3(1951)
Intern-ID: 238819
Wesen und Zweck des Staates in der Geschichte Österreichs. 95 von Brixen und Salzburg aus dem 9. bis 11. Jahrhundert werden regelmäßig mit „judex publicus' Herzog, Graf und deren Richter zusammengefaßt und damit sind eben Träger der Gerichtshoheit für das ganze Land oder geschlossene Unterteile desselben gemeint. „Civitas' wird im Mittelalter wohl nur im Sinne von „Stadt' verwendet, die entweder als Reichsstadt auch ein eigenes Staatswesen darstellt oder — was für Osterreich stets gilt

„Fürstentum', bzw. „Königreich' einen gleichen und noch bestimmteren Sinn hat. Für den Begriff „Land' ist wesentlich, daß es ein bestimmtes Gebiet unter einer ein heitlichen fürstlichen oder anderen Herrschaft ist. Auch für das alte Herzogtum Bayern des 8. und 9. Jahrhunderts werden die Grenzen, „fines' und „marcae' im allgemeinen Sinne erwähnt 4 ); ferner die „termini' und „confines' einzelner Grafschaften des früheren Mittelalters, so im Bereiche des späteren Landes Tirol und Salzburg 5 ), sowie

für die Bistümer Brixen und Trient in Urkunden des 11. und 12. Jahrhunderts angeführt (näheres bei Stolz, Die Gaue und Grafschaften von Deutschtirol in: Arch. öst. Gesch. Bd. 102, S. 89 ff.; ferner für die Grafschaften Ennstal und Pinzgau bei Richter in: Erläut. z. hist. Atlas für Salzburg (1917), S. 18 und 53.

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