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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Seite 178 von 601
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Ferrari-Auer
Umfang: 589 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Signatur: II Z 647/5-7
Intern-ID: 141848
zugetraut. Bliem berichtet folgendes: es schaute zwischen 1605 und 1607 so aus, als ob ein kirchenpolitischer Streit zwischen Papst Paul V. (Kirchenstaat) und Venedig sogar in einen Kampf mit den Waffen ausarten könnte. Die Graubündner sollten von Venedig angeworben werden oder ihm zu Hilfe eilen. Es wurde nun in Tirol vermutet, daß die Bündner einfach im Vintschgau einfallen und durch dieses Tal sowie durch das ganze tirolische Etschtal oder über das Suganatal in das venezianische Staats

gebiet (in die „terra ferma') einmarschieren könnten. Den Bündnern wurde also der Plan zugemutet, daß sie den Frieden verletzen (denn Tirol war neutral) und durch unser Land ziehen wollten, als ob es eine freie Beute wäre. In Tirol dachte man daran, sich zu rüsten, um die Bündner an der Grenze abzu wehren. Dann wäre es zu Kampfhandlungen im obersten Vintschgau gekommen. Man war allerdings auch auf unserer Seite nicht gewillt, im Ernstfall sehr glimpflich vorzugehen. Schon im Herbst 1620 wurde

das Münstertal von habsburgischen Truppen besetzt, wobei die Soldaten wie im Feindesland vorgingen. Im Oktober 1621 zog der österreichische Oberst von Baldiron, vom Vintsch gau kommend, durch das Scarltal nach Schuls im Unterengadin. Die Kämpfe im Inneren Bündens, besonders in den Jahren 1621/22 brauchen hier nicht dargestellt zu werden. Im Juni 1622 zog sich Baldiron nach Tirol zurück. Die Bündner kämpften am 28. Juli 1622 bei Martinsbruck. Die Österreichischen Truppen begannen zu Ende August 1622

einen erfolgreichen Vergeltungs zug ins Engadin und darüber hinaus. Die letzten österreichischen Abteilungen verließen zu Ende des Oktober 1624 Graubünden. Schon während des Jahres 1629 und erst recht i. J. 1630 mar schierten österreichische Truppen, darunter vor allem Wallen- steinische, durch Graubünden, um am Mantuanischen Erbfolge krieg mitzuwirken. Mantua wurde i. J. 1630 von ihnen erstürmt. Damals wurden Etappenstationen in Bünden angelegt, die erst i. J. 1631 geräumt wurden. Nie war Tirol vor den Bündnern

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 368 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
. Leicht geht der Atem, frei wird der Blick. Dem Stau nenden enthüllt sich das Land, das er in der Tiefe nicht ahnen konnte: Hochflächen, von Nadelwäldern, Wiesen und Feldern bedeckt, mit Einzelhöfen und Dörfern bestickt, sanft anstei gend zu den Almen, so tut sich Tirol auf: eine in die Höhe gehobene weite Schale, deren Rand das Gebirge einfaßt, die schroffen Felstürme der Dolomiten und die ruhigen Wellen züge des Urgebirges, den weißen Schaum der Gletscher auf den höchsten Gipfeln. Die Täler

verlieren sich, zum größten Teil unsichtbar, in der Tiefe, so daß die Hochflächen dies- und jenseits ineinander ohne Unterbrechung überzugehen scheinen. Ein Land, nicht mehr dem Süden zugehörig. Denn hier oben ist der Winter schneereich und rauh, der Frühling spät und keusch, der Sommer kurz, der Herbst kühl und klar. Land und Menschen, Dörfer und Kirchen, Höfe und Bildstöcke, die Alm hütten, Zaun und Brücke sind nicht anders als im Tirol nördlich des Brenner. Wir könnten die Bilder verwechseln

an. Die germanischen Einwanderer müssen stark empfunden haben, daß sie in Tirol in eine ältere Welt eintraten. Rosen-

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Bücher
Jahr:
1961
¬Die¬ Brennerstraße : deutscher Schicksalsweg von Innsbruck nach Bozen.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Seite 235 von 383
Autor: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Ort: Bozen
Verlag: Athesia-Druck
Umfang: 372 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: <br />Steub, Ludwig: Bozen / Ludwig Steub. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 298 302. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Geizkofler, Lucas: Kindheit in Sterzing / Lukas Geizkofler. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 127 139- Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Montaigne, Michel Eyquem ¬de¬: Reise über den Brenner im Jahre 1580 / Michel de Montaigne. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 166 - 175. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1 <br />Riehl, Berthold: Gossensaß und Sterzing / Berthold Riehl. - 1961 - In: ¬Die¬ Brennerstraße ; S. 40 - 65. - Sign.: II Z 647/1 + D II Z 647/1
Signatur: II Z 647/1
Intern-ID: 141836
, zu einem Stelldichein — und fällt in einen Hinterhalt. Von ihren Begleitern überwältigt, wird er als Gefangener nach Schloß Forst bei Meran geschleppt, wo der Vater Martin Jäger als Pfleger der Starkenberger sitzt. Ob der Herzog selbst an dem Anschlag beteiligt war, wie die Bündner und Freunde Oswalds behaupteten, bleibe dahingestellt. Sicherlich hat sein Kanzler Ulrich Putsch, Leutpriester und De- chant auf Schloß Tirol, nachmals Fürstbischof von Brixen (der als Pfarrer von Tisens, der Heimat Sabinas, wohl schon

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