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Bücher
Kategorie:
Wirtschaft
Jahr:
[1979]
Ausbildung und Arbeitsmarkt im akademischen Bereich
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Seite 31 von 63
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Arbeitsmarkt ; s.Akademiker
Signatur: III Z 343/1979
Intern-ID: 215978
— wir werden darauf noch zu rückkommen —: Wäre die Beeinflussungsmöglichkeit der Presse wirklich so groß wie angegeben wird, würde es in Italien, um das uns nächstliegende Beispiel zu wählen, keine 12 Millionen christlich demokratische Wähler geben, hat doch das DC-Organ „II Popolo” ungefähr nur gleichviel Tausend Auflage als die Partei Millionen Wähler seit Jahr und Tag ihr eigen nennen kann. In gleicher Weise hätte De Gaulle nur einen Bruchteil seiner Wählerschaft, wollte man diese an Hand der Auflage

, dreimal wö chentlich erscheinendes Blatt gegründet und vom „Preßverein Ty- rolia” herausgegeben, vertrat die Interessen der Tiroler Volkspartei. Schon 1914 avancierte er zur Tageszeitung. Die „Meraner Zeitung" 1867 gegründet, erschien nach einem mißlungenen Versuch im Jahre 1890 seit September 1914 auch als Tageszeitung. Sie war zwar nicht offizielles Organ der liberalen Partei, stand den sogenannten Deutschfreiheitlichen aber sehr nahe. Dann die 1893 gegründeten und sich als „Unabhängiges Landes

Schöpfer gegründete „Brixener Chronik“. Die Zeitung hat te Brixen mit einem Schlag zu einem politischen Zentrum gemacht. Zwar trug sie in der ersten Zeit nach der Gründung noch die Be zeichnung „Ein konservatives Wochenblatt”, doch verließ sie in der beginnenden Auseinandersetzung der Konservativen mit der neuen christlichsozialen Richtung das konservative Lager und wurde durch den Einfluß Prof. Schöpfers zur ersten christlichsozialen Zeitung Tirols. Durch den Ausbau des „Tiroler” verlor sie jedoch

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975)
Der¬ fahrende Skolast ; 20. 1975, Heft 2
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Seite 4 von 32
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
Region Südtirol jhfi, ^ für^ eine Wirt- Süd tirolern Arbeit und Wohlstand si chert und der Abwanderung Einhalt gebietet und für ein modernes, freies und fortschrittliches Südtiroi. Die Hamburger .„Vvelt" körn .meniierte Llcli Fall Jenny unter ander ■em folgei ider- mähen: ,,Die b V n sieht nach der Par- tei-Neugründiing immer : mehr ihre] ;i ur~ s P r i i n glichen C h a r a in er als Semmel- Partei aller Südiiroler gefährdet . In ihren Reihen wird es von letz] ; an kaum noch ernst

von Bozen, Dr. Luis Lunger. Die Partei nahm nach einigen internen Schwierigkeiten erfolglos an den Parla mentswahlen im Frühjahr 1968 teil, bei denen sie 5.549 Stimmen und kei nen Kammersitz errang. Kurz zuvor hatte der erste Landes kongreß der SFP in Bozen stattgefun den, an dem 50 Delegierte teilnahmen und Grußworte der SPÖ übermittelt wurden. Dabei hieß es im Hinblick auf die bevorstehende Wahl, dies sei zum erstenmal seit 50 Jahren wieder eine echte Wahl. Kurz vor den Wahlen

hat te auch die bayrische SPD während eines Südtiroibcsuchs offiziell Kontakt mit der SFP aufgenommen. Fehl schlug der nächste Versuch Jennys, bei den Landtagswahlen im Herbst 1968 sein für die SVP vor vier Jahren errungenes Mandat für die SFP beibehalten zu können. Er erhielt 5.329 Stimmen; einige hundert mehr hätten für ein Restmandat gereicht. Die SVP frohlockte, obwohl der deutschen Volksgruppe damit ein Man dat verlorenging. Bei den Gemeinde wahlen 1969 gelang cs der Partei Jen nys, in den 17 Gemeinden, in denen

der gesamten Südtiroler Bevöl kerung. Einige Rückschläge hatte die Partei 1971 zu verzeichnen, als nacheinander insgesamt 71 Mitglieder austraten, nachdem zuvor der Kälterer Gemein- derat und heutige SPS-Land tagsabge ordnete ßdfons Rigott und der Obmann der Lokalorganisation von Kaltem Karl Zozin ausgeschlossen worden waren. Die zwielichtige Geschichte wurde nie S anz aufgedeckt. Jenny warf Rigott vor, ihn durch einen Beamten der Lan desregierung verdrängen zu wollen. Für eine weitere „Sensation

' 1 „keine Alternative zur Politik der SVP” sehe. Diese Wahlempfehlung sollte Jenny in den folgenden Jahren bei jeder Ge legenheit von seinen Gegnern vorge halten werden. Unmittelbar hatte, sie zur Folge, daß fünf Vorstandsmitglie der der Partei, an ihrer Spitze Dr. Pe ter Tappeiner aus Schianders und jener Hermann Obexer aus Bozen, der kürz lich in den Vorstand der SPS gewählt worden ist, ihre Ämter niederlegten, ohne jedoch aus der Partei auszutre ten. Diese fünf SFP-Vorstandsmitglie- der wurden von den neun

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Seite 36 von 136
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 133 S. :Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/54(2009),2
Intern-ID: 519964
bedingungslosen ethnischen Einheit mutiert waren und mit dieser Linie Polit-Karriere machten, wenngleich in ganz unterschiedlichen Positionen. Nun aber musste er sich definitiv damit abfinden, dass er innerhalb der Partei mit seinem Anliegen, Gerechtigkeit herzustellen, alleine stand, dass er seine parteipolitischen Ambitionen, die er gewiss hatte, aufgeben konnte und - nicht zuletzt - dass „seine“ Partei ihm die Wertschätzung für sein jahrelanges Engagement absprach. Aber bei aller Kränkung

nach ist in einer der ersten Sitzungen der neu gegründeten Südtiroler Volkspartei die Forderung der Alliierten nach Epuration bekannt geworden. Allen wäre bewusst gewesen, dass diese Aufgabe der SVP geschadet hätte, wenn sie im Namen der Partei durchgeführt worden wäre. Deshalb hätte er diese Arbeiten außerhalb der Partei gemacht, aber „über Ersuchen und Genehmigung der Parteileitung“. Es sei sein Verdienst, wenn durch diese Vorgangsweise die Nazi-Vorwürfe von italienischer Seite gegenüber der SVP bei den Alliierten kaum

Verständnis gefunden hätten und die Partei selbst sich ohne die Belastung dieser undankbaren Tätigkeit erfolgreicher entwickeln habe können. Daneben zählt Egarter weitere Leistungen auf, die er, seiner Überzeugung nach, für die SVP erbracht hat - etwa den Umstand, als einziger Südtiroler Vertrauensperson der Alliierten gewesen zu sein, Angebote von Seiten des „Gegners“ stets ausgeschlagen und stattdessen ausschließlich für die Interessen der Partei, des Landes und des Volkes gearbeitet

zu haben; auch betont er seine Bemühungen um die Freilassung der Kriegsgefangenen aus französischen und italienischen Lagern. Verbittert weist er darauf hin, dass die Partei es trotz seiner diversen Meriten nie für Wert befunden habe, ihm als Gründungsmitglied eine Mitgliedskarte zu geben. Stattdessen sieht er sich in die Lage eines „Heimatlosen“ gedrängt und in die Rolle eines „stinkenden Stallknechts“ und „Spülfetzens“ versetzt, den man braucht und wieder weg legt. Abschließend droht er der Partei

, wird der Generalsekretär ersucht, sich mit ihm in Verbindung zu setzten, um genau zu erfahren, was er eigentlich will.“ 61 Ein halbes Jahr später, im Oktober 1948, erhielt Egarter für seine Tätigkeit eine Abfindung in der Höhe von 15.000 Lire, obwohl ein gesetzlicher Anspruch darauf nicht bestand, wie die Parteileitung in ihrer Begründung festhielt. Damit war für die SVP das Kapitel „Egarter“ abgeschlossen, und für den ehemaligen AHB-Obmann bedeutete es das Ende seiner Präsenz in der Partei und in der politischen

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975)
Der¬ fahrende Skolast ; 20. 1975, Heft 2
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Seite 3 von 32
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
, um als Exponenten einer „zweiten Süd tiroler Partei" bei den Regionalrats- walilen im Herbst zu kandidieren. Einen weiteren Versuch unternahm Dietrich Graf Wolkenstein senior im August 1961 mit der Gründung der Südtiroler Dableiber-Partei, die er etwa ein Jahr später in Südtiroler Demo kratische Partei umbenannte. Dieser Parteigründung war kein allzugroßes Glück beschieden, die SDP nahm an keinen Wahlen teil. Bereits vorher, und zwar anfangs 1961, war eine Sozialdemokratische Partei Südtirols gegründet worden

nicht für einen Sitz, doch gründete Raffeiner im September des gleichen Jahres die als rechts stehende Oppositionspartei zur SVP klassifizierte „Tiroler Heimat-Partei” und kandidierte für die Regionalrats beziehungsweise Landtagswahlen, wo bei er mit über 5.000 Stimmen ein Man dat errang und bis zum Ende der Legislaturperiode innehatte. Die Partei selbst ging nach inneren Krisen etwa 1967 ein. Die einzige der damals gegründeten und beute noch bestehenden Opposi tionsparteien ist die Soziale Fort schrittspartei

Anpassung an die „angeblich weltanschaulich nahestehen de DC und ganz besonders an den in Trient maßgebenden konservativen Flügel der Partei" habe dem Südtiro ler Volk schon „schwere Enttäuschun gen und Rückschläge eingebracht", heißt es in dem im April 1964 veröf fentlichten Dokument. Im Verlauf der Diskussion über die Haltung des Arbeitskreises und Jennys warf der , .Dolomiten’ ’-Direktor Toni Ebner seinem damaligen Nachfolger im Parlament, Hans Dietl (dem später das gleiche Schicksal wie Jenny

be schieden war), vor, ohne die notwen dige Klärung im Schoße der Partei abzuwarten, den Fall Jenny hochzu spielen, „als ob er einem Bruche in der Sammelpartei Vorschub leisten wollte”. Dietl selbst gab seinem dama ligen Parteikollegen Jenny zu ver stehen, daß „auch in der SVP bestimm te demokratische Spielregeln befolgt werden müssen”. Das kurz darauf zu sammengetretene Schiedsgericht der SVP dekretierte den Ausschluß Jennys aus der Partei, was diesen jedoch nicht dazu bewog, auf sein Landtagsmandat

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1975)
Der¬ fahrende Skolast ; 20. 1975, Heft 2
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Seite 5 von 32
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1975,1-3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1975,1 + 3 ; 1976,1-2 ; 1977,1-3 ; 1978,1-2<br />Ladurner, Helmuth: Bildungsplanung in Südtirol : regionale und soziale Herkunft geben Auskunft über Bildungsdefizit / Helmuth Ladurner. - 1975<br />Kultur und Kulturarbeit in Suedtirol. - 1978<br />Frauen. - 1978
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/20-23(1975-78)
Intern-ID: 319176
Parteimonopol der SVP endgültig zu stützte die Vorbereitungen auch nicht. Das Ergebnis war — man weiß nicht Bedeutung. Deutsche k a n d i d 1 e r e 11 auf: KPi- und FSi-nislen den Grundbesitz. Zu den Gründungsmitgliedern des Dr. Alexander Brenner-Knoti. Silvias Flor, Hermann Obexcr, Dr. Peter iap pellier und Norbert florinetlp zum Großteil frühere SFP-Mitglieder. Im Aktionsprogramm der neuen Partei hieß es einleitend, rnan wolle den 28.000 Wühlern, die bei den Parlaments wahlen für Dietl

ein. Was die Beziehun gen zur italienischen Volksgruppe be trifft, zeigte sich die Partei an einer loyalen Zusammenarbeit interessiert, im Hinblick auf die Gewerkschaft sprach sich die SPS für einen partei lich ungebundenen und autonomen ASGB aus. im übrigen erklärte Dietl, nicht die vierte, sondern die zweite deutsche Partei zu sein. SFP und PDÜ ignorierte er damit einfach. Bei den Landtagswahlen ein Jahr später stellte die SPS 14 Kandidaten auf und verhoffte sich 18.000 Wähler- Stimmen. Die Bemühungen Dietls ums

von letzterer ais „marxi stische Partei" abgetan wurde. Die SPS widmete sich nach den Wah len dem Aufbau cler peripheren Orga nisationen, sic gründete Ortsgruppen und entwickelte auch im Landtag eine lebhafte Tätigkeit. Als Hans Dietl an fangs 1975 sein Landtagsmanda 1 aus Gesundheitsgründen zurücklegte, rückte Alfons Rigott an seine Stelle. Ein neuerlicher Versuch der SVP bei ihrem Landeskongreß int März, die „oppositionellen Kräfte” für die Partei zurückzuge'winnen, wurde von der SPS entschieden

, xurückgewiesen, die SFP ignorierte ihn ganz. Bei ihrem ersten Landeskongreß im Mai 1975, bei dem die 150 Delegierten auch das erste Statut der Partei und die Gremien wählten, erteilte die SPS ihrem Vorstand den Auftrag, alle An strengungen zu unternehmen, um die deutschen Oppositionskräfte in Südti rol zu einigen. Ein gemeinsames Vor gehen sei vor allem im Hinblick auf die nächsLen Pariamentswahien von großer Bedeutung, heißt es im Pro gramm für die nächsten zwei Jahre, ln grundlegenden Fragen

, die die Si cherung der Rechte der deutschen Volksgruppe betreffen, wird cler Vor stand verpflichtet, auch mit der SVP Kontakte aufzunehtnen, um eine ge meinsame Plattform zu finden. Im übrigen versteht sich die SPS, wie beim Landeskongreß erklärt wur de, als Partei der linken Milte. Als besorgniserregend wird die zunehmen de Machtkonzentration in den Händen der SVP bezeichnet, sowie die eben falls zunehmende kulturelle Abkapse lung und die wirtschaftliche und sozia le Lage der Arbeitnehmer. Weiteren Anlaß

7
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 9 von 22
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
nicht die Minderheiten und führt zwangsläufig zur Diskriminierung der An dersgläu bige n. Ein anderer Begriff, dev der Klärung bedarf, ist „Opposi tion“, Die Programme der sich als Oppositionsparteien ver stehenden Konkurrenzparteten zur SVP argumentieren mit der Notwendigkeit einer Opposition zur SVP. Eine Alterna tive (die Programme meinen wohl auch. „Alternative“; „Oppo sition" ergibt sich von Fall zu Fall aus dem Umstand, daß eine Partei -— jetzt — nicht die Regierung bildet) ergibt

sich dann, wenn man in der Feststellung der Wirklichkeit oder in der Froklamierung der Werte und Ziele mit einer anderen Partei (etwa der regierenden) nicht übereinstimmf. In diesem Fall verlangt das „politische Gewissen", daß inan etwas unternimmt, um die Politik zu korrigieren. Eine sog. „personelle Alternative“ mochten wir eigentlich als Alterna tive nicht akzeptieren. Eine klare Differenz zur SVP und unter sich in der Analyse, der Wirklichkeit und in der For mulierung der Werte und Ziele läßt sich in den Programmen

), die nicht nur allen Umsturzmethoden abgeschworen hat, sondern auch ihren Frieden mit den Werten, des Kapitalismus gemacht hat, fnci. wahloptische Verzichte auf grundsätzliche Prograrnmpunk te — bis zum „Sozialismus mit menschlichem Angesicht", wie es sich die Prager Reforrokomniunisten vorstellten. Auch eine Partei, die sich um Arbeitnehmer oder leidende Selbständige (Kleinbauern, Kleinhändler und -handwerker) kümmert und gegen die „Großkopfeten" wettert, ist nicht schon deshalb sozialistisch i. S. etwa der Prager Reformer

schenken. Wie ge denkt die Partei, die ja im Programm ihren Willen ausdrückt, bei einem konkreten politischen Problem dieser Art sich zu verhalten? Endlich: Eine Partei muß sich die Zustimmung zu ihrem Programm und zu ihrer Politik verdienen. Sie kann nicht die Bevölkerung auf ihre Politik verpflichten, wie es das SVP- Programm an einigen Stellen unverblümt tut. Uns ist kein Ziel bekannt, das so sicher und vor allem im Interesse un bedingt aber wäre, daß es mit quasi-religiöser Herrschaftlich- keit

auftreteu könnte. Wir möchten an dieser Stelle unsere Grundüberzeugung zum besten geben: eine Partei muß die Wähler überzeugen, durch die Durchdachtheit ihres Konzep tes und die Adäquatheit der Durchführung. Forderungen an die Wähler zu stellen, scheint uns, ist sie nicht befugt. Forderungen an ein rationales Programm Die vorliegenden Programme sind schlecht redigiert. Ziele, Ideologie, Beschreibung, konkrete Sachforderungen sind z.T. recht willkürlich durcheinandergewürfelt, z.T. nicht ausge sprochen

8
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 17 von 20
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
durch "Generationenwechsel" , "moderne her der "Volks"--Partei verdeckt, soll den » Programme" wird der Klassencharak~ die Krise der Partei überwunden wer Daß die schartlieben hauptsächlich VP an ei M !<% 1 er Krise steckt, ist vor allem die Folge Lse" , der Veränderung der Sozial Struktur (hervorgerufen einer gese durch d: starke Abnahme der Erwerbstätiaen in de idi U l Landwirt. ). Dr » Hans Benedikten fordert deshalb zum Umdenken auf: "Neben ei ner konsequent angewandten innerparteilichen

Demokratie (deren Verwirkli chung Dr . H»Benedikter fordert, Anmd.V. ) muß sich die Führung der Südti roler Volkspartei wohl auch darüber Gedanken machen, wie sie sich immer glaubwürdiger als moderne, sozial aufgeschlossene und fortschrittliche Partei präsentieren soll» Sie muß ja sagen zum neuen Gesellschaftsbild in Südtirol ! Wenn es unseren politischen Gegnern gelingen sollte, in Schich ten der Bevölkerung den Eindruck zu erwecken, daß die Südtiroler Volkspar tei eine ausgesprochen konservative Partei

mit einem unterentwickelten sozialen Gewissen sei, würden wir nicht nur noch mehr als bisher wertvol le junge Kräfte verlieren, auf die jede Partei angewiesen ist, sondern auch sozial aufgeschlossene Schichten unserer pluralistischen Gesell schaft" (in: Südtiroi in Wort und Bild, Februar 19 72, S»2)» Das "Ja zum neuen Gesellschaftsbild in Südtirol" ist erforderlich, denn "um die Stim men wir che a» a, Die soll der Südtiroler Arbeiter bewerben sich heute nicht nur die SFP, die zur Kenntnis nehmen müssen

9
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 9 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
wird, daß ein demokratisches Spiel nicht möglich ist. Die SVP setzt ihre Politik mit allen Mitteln durch. In den Dörfern werden die Leute zu Duck mäusern erzogen, die dann bestenfalls eine Person beauftragen, die alles für sie macht. Man delegiert die Opposi tionsarbeit an eine Person, oft auch aus Angst. Albert: Allgemein haben Volkspartei en -die Strategie, die gesamte Gesell schaft anzusprechen und in die Partei zu- integrieren ■(, Mittelstandsbewegung, Arbeiterbewegung . . .). Es ist die Frage, was diese Strategie

für eine Form von Politik darstellt und was dies für Aus wirkungen auf die Demokratie hat! Wenn man schon dauernd vorn Pluralis mus der -Parteien in der Demokratie Otto: Eine -Partei in die Milte zu bringen bedingt sie als Volkspartei aus- ziirichten. Die SPD ist ihrer Ausrich tung nach genauso eine Volk-spartei wie die CDU, ähnlich verhält es sich mit der S,P-ö und ÖVP (wenn auch die SPö einer -Klassenpartei doch noch etwas näher steht). Dies ist eine allgemeine Tendenz, nicht nur eine Besonderheit

Gegebenheiten noch nicht vertraut. Es gibt also sehr viele objektive Schwierigkeiten, die inan se hen muß. Außerdem ist auch das politi sche Selbstverständnis der SVP zu se hen, das eine sehr starke liberale, christlich-soziale und konservative Komponente ha. I. Werner: Was ist die liberale Kompo nente? Otto: z. B. bei den Referenden, auch beim Ehescheidungs-Referendum. Werner: Dies hat aber innerhalb der Partei nirgends seinen Ausdruck gefun- u.c n. Albert: Wie geht es dir, wenn du neue Inhalte bringst

und dann von der Par tei auf den Deckel kriegst? Otto: 70/80 -Prozent der -Arbeiter der deutschen Bevölkerung denken nicht so wie da glaubst, daß sie denken müßten. Wenn du in einer Partei ein Programm entwirfst für diese Leute, mußt du bedenken, in welcher -Realität sie leben, und du mußt -dem Rechnung tragen. Du wirst Akzente setzen und entscheiden müssen, was Priorität hat. In der SVP sind, wegen des -besonderen Charakters der Partei als Sammelpartei, verschiede ne gesellschaftspolitische Gruppierun gen

das -Um und Auf, um eine Demokra tie im -Lande sicherzustellen. Wenn die ser Pluralismus nicht mehr gegeben ist. wird sich die Partei, totlaufen. Dies gilt im übrigen für jede Partei. Ja, wir sehen, daß auch, im Ostblock, z. E, in Polen, bei ganz anderen politischen und gesellschaftlichen Bedingungen (fcom- munistische Einheitsparteien) eine Par tei auf längere -Sicht nicht ungestraft an den Anliegen der vom Volk getrage nen Bewegungen vorbeiarbeiten kann. Wir Arbeitnehmer sind uns, glaube

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 15 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
als politisch definierte Entscheidungen, einem demokratischen Willensbildungs- prozeß. Der so geschaffene Eliteplura- iisrnus ersetzt dabei die demokratische Willensbildung durch Auswahlkriterien zwischen bereits fixierten Eliten. Die Parteien, die sich zwischen Volk und Volksvertreter schieben, sind da durch zu einem geselischaftsrelevanten Instrument geworden, die den Volks willen beeinflussen, formieren und steu ern. Die Partei als konstitutives Ele ment des späfkapitalistischen Verfas

sungsstaates greift deshalb nicht mehr grundsätzlich basisorientierte Interes sen auf, sondern propagiert bestimmte programmierte Interessen nach ideolo gischen Kriterien. Die normative Orien tierung geschieht nicht mehr von un ten nach oben, als vielmehr von oben nach unten. Die Mediatisierung läuft auf eine Entmündigung des Bürgers hinaus. Zwischen Partei und Bürger schieben sieh -vielfach auch noch die Verbände, die in vielerlei Hinsicht Staatsaufgaben besorgen, entsprechenden Einfluß auf den Staat

ist daher eher en ger als weiter geworden. Eine weitere, innerhalb des traditio nellen repräsentativen Systems beste hende Möglichkeit der unmittelbaren Umsetzung politischer Interessen be stellt darin, nicht außerhalb der Partei en durch eine zeitlich wiederkehrende Stimmabgabe am politischen Willensbil- dungsprozeß teilzunehmen, als viel mehr innerhalb einer Partei, sich zu engagieren versuchen. Da nun Parteien Interessen bündeln und versuchen, programmatische Ziel- voi'stellungen

. über die Mechanismen der parlamentarischen, Demokratie in die Realität umzusetzen, sind parteiin terne Entscheidungen für die gesamte Gesellschaft von besonderer Bedeu tung. da sie potentiell nach Wahlsiegen durchsetzbar werden. Die Realität sieht allerdings etwas komplexer aus. Die Konnexität zwi schen Parteien und Verbänden erhebt die Frage der Durchsetzbarkeit von. In teressen innerhalb einer Partei, die so zialen, ökonomischen oder etwa regio nalen Ursprungs sein können, zu einer Frage von parteiinternen

Bündnissen unterschiedlicher Art, die in verschiede ner Weise manifest werden können, und generell gesprochen zu einer Frage der Macht, der Verfügbarkeit über fi- Dadurch haben in der Regel vor al lem lokale Komitees an Bedeutung ver loren, da eine deklarierte Massenpa.rt.ei oft nichts anderes als eine Honorations- partei auf 'Massenbasis ist und der Parteiapparat von Berufspolitikern and Funktionären meist fest kontrol liert wird. Es ist deshalb auch inner halb einer Partei, selbst bei einer rela tiv

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 36 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
und dabei ihre Meinungen im Gespräch mitteiien und verändern, sind, nicht so leicht zu. regieren. Mit Begegnungen bildet sich ein neues Be wußtsein, (Man darf dieses .Rahmen thema des „skoiast“ nicht, zu eng se iten. Auch ein Gedicht, gute Musik, ein Kinderspielplatz, ein offenes Ge spräch, in anderen Leuten irgend ein Interesse wecken, ist ein Engagement. Auf die Beifügung .„politisch" kommt es gar nicht so an. Genau wie nicht so sehr darauf, ob Du Dich in einer Partei oder außerhalb von ihr enga

gierst, Wer sich bewußt zu einem En gagement entschließt, der wird sich bei dieser Entscheidung, „Partei oder Nichtpartei“ ohnehin an seinen Erfah rungen, an seinen Wünschen und Zie len orientieren und zum Schluß viel leicht beides tun. Auch ein politisches Engagement in den Parteien, ist wichtig. Eine Ände rung ist auch in ihnen möglich, mit Druck. 'Kritische Leute, .die .den Par teien ihre Bedeutung nicht abspre- eben, mögen ihn ausüben. Gerade in Südtirol, wo ein selbstän diges, autonomes

, d. h. ich will politi sches arbeiten mit einer lebensweise verbinden, die mich möglichst wenig verkrüppelt (soweit das in einem Sy stem der sozialen markt Wirtschaft über haupt möglich ist, versteht sich). das kann ich nicht in einer partei, wie dann? es gibt eine Vielzahl von modelten, die mögliche antworten darauf sein kön nen (zur zeit erscheint mir die bundes- repuhiifc diesbezüglich, lehrreich zu sein- iii: , I:>, die „alternative liste berlin" —■ sie ist eine partei (die drittstärkste beilins

wird, die „al" betrachtet den Parlamentarismus nur als eine möglich keif) der politischen artikulation. we sentlicher ist die außerparlamentari sche arbeit. wieso ist die „al" zur „partei“ gewor den? 1, aus finanziellen erwägimgen (als im senat vertretene .partei erhält sic öffentliche Subventionen) und 2. um die, für eine im senat vertretene, partei, weitaus günstigeren Voraussetzungen zur Öffentlichkeitsarbeit nützen zu kön- DalTO' Norbert, Jg. 1957 ■Student in Wien 390.11 Lana, Fallschauerdamm 11

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 10 von 22
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
ihre Idealvorstellung von Gesellschaft ist zcn: Sekanüärzieic: welcher Taktik, weicher Art Methodik will sic steil bedienen. zweckmäßigerweise eine deutliche Trennung gemacht wer den. Hat eine Partei, etwa in einem Grundsatzprogramm, ihre Werte und allgemeinen Ziele testgeiegt, so braucht sie das in Aktious- bzw. Wahlprogrammen nicht mehr zu tun. Dafür werden die Ziele konkreter formuliert, vor allem einzelne Schwerpunkte, ein Zeitplan für die Verwirklichung angegeben und die Strategie genau

erläutert (Gesetzesmalinahmen, an dere Förderungsrnaßnahmen, Einwirken auf andere Institu tionen, Koalitionen cte.). Die Partei gibt die zeitlich terminier ten Zieie so genau an, daß eine Erfoigskontrolle sinnvoll wird. Außerdem müßte das Programm auch einen Fiuanzie- mngsplan enthalten tder seinerseits mit den gesetlsehalts- und W'rtschaDspoliti sehen Perspektiven im Grundsatzpro gramm übereinstimmen muß): Was kosten die einzelnen Maß- Weiche Möglichkeit der Deckung ist vorgesehen

nur einer entscheide, ist ohnehin ein Märchen). Wenn wir beobachten, daß sogar’ eine Partei, die es für sehr wich tig hält, die Bürger über bevorstehende Planungsabsiditcn zu informieren, Wahlprogramm mit Wahlversprechen ver- wechselt und solcherart Zurückhaltung übt, dann ist es an gebracht, das als Mißverständnis klarzumachen. Die Funktion von Parteiprogrammen, insbesondere Wahlprogrammen, ist; die Wähler, von denen man die Stimmen (um als politische Partei wirken zu können) haben möchte, darüber aufzuklä- ren

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 7 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
cs verschiedene Ansichten. Cie einen glauben, daß eine minimale Koordination und Organisa tion notwendig ist, (die anderen sind mehr für spontane Aktionen. Aber wir sind keine (Partei, wohin sich jemand um Richtlinien wenden kann. Wir sind eine (Sache, die schwierig zu definieren ist, (Bedeutend ist bei uns die Förde rung der Eigeninitiative. Albert: Ich möchte nun nicht auch über die Krise der Parteien reden. Ich arbeite im Jugendkollektiv Lana mit. Dazu einige Erfahrungen: Jugendgrup pen und Kulturgruppen

zur Zeit braucht es eine Partei, die die Minderheit vertritt, die das Gefühl gibt, daß ihre Rechte glaubwürdig vertreten werden, auch um den Terrorismus zu verhindern. Deswegen muß die parteiin terne Demokratie großgeschrieben wer den. Dazu gehören (kritische Stimmen der Partei gegenüber, dazu gehören auch Rücktritte, nur durch persönliche Konsequenzen kann man auf lange Sicht auch die Demokratie sicherstellen, sowohl in der SVP als auch in Südtirol, als auch anderswo. Josef: Es wird hier grundsätzlich

über die Methode Politik zu machen diskutiert. Das parlamentarische Partei ensystem kennen wir und wir leben darin, aber der größte Teil der Welt wird anders regiert. Heute betrachtet ein Teil unserer Mit bürger Politik als etwas Fremdes. Wa rum kommt es überhaupt dazu? Es aenügt nicht zu sagen, daran sind die Parteien schuld. In einer kleinen Ge meinde ist dies vielleicht möglich, vor allem in. Südtirol. Aber auch eine partei lose, gewählte Personen gruppe muß Po litik betreiben, Stellung nehmen, Ent

scheidungen treffen. Die Probleme, die sich für die Parteien ergeben, stellen sich auch für sie. Man muß sich fragen: Macht der Gewählte die Politik alleine, oder reden auch seine Wähler mit? Konkrete Probleme aufgreifen kann ei ne Partei genauso wie eine parteilose Gruppe. Die Frage ist, ob und wie sie es tun. Jede (Gruppe will und braucht den Konsens der Wähler, auch Panella. Das Dilemma der Realpolitik Ist aber, daß Situationen, die politisch bewältigt werden müssen, nicht leicht auf einen einfachen

. Dies geht von oben nach unten und von unten nach oben. Zur Zeit ist die Chance, zumin dest die eigene Basis an Entscheidun gen teil nehmen zu lassen, in den Partei en größer als in Bewegungen, die ohne Struktur und Organisation arbeiten. Spontane Bewegungen müssen sich den Problemen der internen Demokratie erst noch stellen. Sie haben noch keine Beispiele für deren Lösung gegeben. Und sie sind auch nicht imstande eine politische 'Kontinuität zu garantieren. Für viele ist eine Bewegung

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 8 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
Rudi: Bevor Sie jcizt antworten, Alle .Redtier haben in dieser ersten Diskussionsrande mH eher allgemeinen, grundsätzlichen Beiträgen geantwortet. Mur Sie, Herr Magu", haben sogleich Ihre Partei ins Spiel gebracht . .sie haben keine ideologische Pirderting'') etne geschlossene Gruppe, die von außen schwer zugänglich ist. Das sind, glaube ich, wichtige 'Punkte, die auf Nicht-Mitglieder odsr^ Noch-Kiclu-Mit- Ailmachtsanspruch einer Partei und ihr geschlossener Charakter. Walter: Ich weiß

. Wenn sich zwischen 'der geseil- schafl liehen' Ebene und den Parteien 'Bewegungen einschalten, so ist dies positiv. Parteien, die den wohltuenden Schock von unten spüren — die auto- darauf nicht Rücksicht und führen ihr Eigenleben weiter. Aber dadurch verlie ren sie auch ihre politische .Bedeutung. Als 'Beispiel für das dialektische Ver hältnis zwischen Bewegung und Partei mochte ich die .Friedensbewegung in der BRD nennen, wo der Bezug zur SPD nicht verlorengeht. Zu den Grenzen der Bewegungen, fol gendes; zum einen geben

auch die Solidarität, der Konsens bröckelt ab. Schließlich die lokale Begrenztheit, Oie Trage, inwieweit m Dort: Partei- strukt Liren r totwendig sind, ist s irmvclL Aber es bes teht auch das 'Prob! .ent der Perspektive. Die lokale Begr< juztheit wird häufig nicht überwunden; der Be- zug nach außen, zu anderen a' ternati- ven Elementen in der Gesellschaft fehlt .Rudi: Eine Frage an die SPS, Ich habe den. Eindruck, daß die SPS eine ziemlich hierarchisch organisierte Par tei ist. Erschbauiner als Landtsgsabge

- nrdneler gilt in der Öffentlichkeit als Spitze seiner Partei, auch wenn er nicht mehr Partcivorsirzender ist. Das gleiche gilt für die IPL-SN: Langer ist die Neue Linke. Das ist vielleicht auch ein Grand, warum viele nicht hei der gibt es ganz einfach .größere Möglichkei ten, sich in der Öffentlichkeit zu profi- Rudi: Eine Fragedie Nene Linke. Unken als Bewegung ist. die sich j a o eli u:ul "eil CTltWIO! celt. Eine ‘Bewegung Ist ein Untern da S S lC fl. 2. LI einer SpU ze eiUwi ekeln

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1979/1983)
Der fahrende Skolast ; 24. - 28. 1979 - 1983
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Seite 4 von 50
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/24-28(1979-83)
Intern-ID: 319179
!) der Produktivkräfte: gewissermaßen al le Scheiße & Schönheit aus Menschen hand . .. Einstieg- —Ausstieg? was soll dieser un-sinn? warum reproduzieren wir diese Verdrehung? Gemeint/beab sichtigt/versucht , .. ist/wird doch: zu rück zu sich selbst. . ,“ s ) Es werden sicher schöne Artikel ge druckt, abgrundtiefsinnig die einen, al les bejahend („Wir als Partei sind doch und natürlich und warum denn nicht für außerparteiliches Engagement!“) die anderen. „Selbstverständlich ist auch alles an dere erlaubt“ — das gibt

aus: Ge werkschaften, die ganzen SVP-hörigen Gruppierungen oder auch die SH sind schon so weit strukturiert, daß sie in ihrem Aufbau Parteien gleichkominen (man lese sich nur einmal die Statuten der SIT durch ..,), * Mich interessiert ausschließlich das Verhalten der Jugend. * Die „Neue Liiike/Nuova sinistra ist für mich eine Partei. * Keine meiner Aussagen ist absolut zu sehen, Ausnahmen bestätigen natür lich wie immer die Regel. DIE -PARTEIEN „Was tun gegen den Vertrauens schwund“ 2 ) fragt man, um dann festzu

lich der geistige Kalkt Und. dann zeigen sich die Wahlmanager auch der SVP beunruhigt, wenn die Südtiroler Ju gend nicht mehr zu „der“ Partei, die Heimat und Glaube für sich verein nahmt hat, strömt. Hier sei aber eine Grundfrage ge stellt: Ist es wirklich nur allein die Schuld der Parteien, daß die Jugend mit diesen Organisationen nichts mehr aniangen kann? Was tun die Jugendli chen, wenn sie in keiner Partei aktiv sind? POLITISCHES ENGAGEMENT OHNE PARTEIBUCH? „TUWAT Spektakel in Bäriin . . . Ganz

, die in Süd-tirol konstant ohne Partei buch politisch tätig sind? Die Betonung liegt hier auf konstant, denn: für kurz fristige Vorhaben sind immer viele an zusprechen; in der Monopalbewegun g starteten viele, vor Gericht waren es nur mehr wenige. Die Friedensdemon stration in Bozen wird sicher viele anlocken — die meisten werden nicht einmal wissen, um was es eigentlich konkret geht. Aber man trifft sich... Nein, dieses Engagement meine ich nicht, das wäre zu leicht — was es braucht sind Gruppen

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
2009
Skolast.Widerstand. (Der fahrende Skolast ; 2009, 2)
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Seite 50 von 136
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: 133 S. :Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Nationalsozialismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung<br />g.Südtirol ; s.Faschismus ; s.Widerstand ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: III Z 342/54(2009),2
Intern-ID: 519964
Widerstand in Tirol Horst Schreiber Der Ansturm der Tirolerlnnen auf die NSDAP Bezogen auf die Mitgliedschaft in der NSDAP erreichte Gauleiter Fanz Hofer, dass Tirol ein Mustergau des Deutschen Reiches wurde. Ein Fünftel der Tiroler Bevölkerung im Erwachsenenalter war Mitglied der NSDAP. Damit kann davon ausgegangen werden, dass rund ein Drittel der erwachsenen Tiroler Männer der Partei bzw. einer ihrer Gliederungen beigetreten war oder die Anwartschaft erworben hatte. Im österreichweiten

in Tirol zählte, so ist zu fragen, auf welche Faktoren dies zurückzuführen ist. Die große Beitrittswelle zur Partei bezeugt eben nicht (nur) einen Druck von oben, sondern Opportunismus, Karrierestreben und vor allem eine aufrichtige Begeisterung für das Regime, ohne dass die Mehrheit ideologisch überzeugte Nazis sein musste. Die Unterstützung oder zumindest die Sympathie dauerte lange an. Gehorsam oder wenigstens passive Duldung ist seitens des Gros der Tirolerlnnen bis in die letzten Kriegsmonate

und außerhalb des Reiches sowie ein ganzes Arsenal an kleinen und großen Zukunftsversprechungen, die über Unzulänglichkeiten hinwegsehen ließen. Die tumbe Provinz feierte sich selbst, die zentrale Stellung des verhassten Wien war zerschlagen. Und die Partei zelebrierte das Brauchtum, förderte die Standschützen und schuf Schießplätze. DasGaulandesschießen entwickelte sich zur größten derartigen Massenveranstaltung des Deutschen Reiches. Die NSDAP erschien als heimatverwurzelte Kraft, als Vollendung Tiroler

18
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1971/1974)
Der fahrende Skolast ; 16. - 19. 1971 - 1974
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Seite 3 von 22
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1971,1-4 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-4 ; 1974,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1971,1-3 ; 1972,1-3 + Probenr. 1-2 ; 1973,1-5 ; 1974,1-3
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/16-19(1971-74)
Intern-ID: 319173
, der als Äußerung eines dazu legitimierten Gremiums der jeweiligen Partei gelten kann und insofern die Parteimeinung darstellt, was keinesfalls durch Pressekonferenzen oder durch Äußerungen auch hochgestell ter Parteifunktionäre gewährleistet ist. Die 4 Programme lie gen nicht auf derselben Ebene. Das SVP-Programm ist ein Grundsatzprogramm; das SFP- sowie das SPS-Programm sind Aktionsprogramme; das PDU-Programm nennt sich selbst ei nen „Entwurf“ (wahrscheinlich zu einem Aktionsprogramm). Aktionsprogramme

pflegen in ihren Vorschlägen konkreter und in der zeitlichen Reichweite begrenzter zu sein als Grund satzprogramme. Dies bitten wir gegenwärtig zu halten. Wir sind der Auffassung, daß die Voraussetzungen, die auf eine „deutsche Partei in Südtirol“ zutreffen, auch auf die KP! zu treffen, also die Südtiroler Sektion des PCI; sie hat deutsch sprachige Funktionäre, stellt zu Wahlen deutschsprachige Kandidaten auf und wendet sich in deutscher Sprache an deutschsprachige Wähler (und dies eben schon seit

Jahren). Sie müßte in den vorliegenden Vergleich aufgenommen wer den. Da z.Z. der Behandlung der Programme kein aktuelles Programm in deutscher Sprache vorliegt, haben wir die Par tei nicht in den Vergleich aufgenommen, da wir nur Partei programme von annähernd gleicher- Geltung betrachten. Das Ziel, das wir uns mit. dieser Arbeit vorgenommen hat ten, war; dem Leser, in optisch übersichtlicher Aufbereitung, die Programme der Parteien zu bieten und ihm einen Ver gleich der Stellungnahmen

19
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1965/1967)
Der fahrende Skolast ; 10. - 12. 1965 - 1967
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Seite 20 von 28
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1965,1-7 ; 1966,1-10 ; 1967,1-2<br />Lanthaler, Franz: Rundfunk und Fernsehen in Südtirol : die RAI - ein trojanisches Pferd Roms? ; Untersuchung / durchgeführt von Franz Lanthaler ; Siegfried Stuffer ; Helmut Weißenegger. - 1967
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/10-12(1965-67)
Intern-ID: 319170
mit einem Irrtum begonnen hat, wie es hier der Fall ist: Dr. Jenny «war der Meinung, es würde genügen, wenn er nach erfolgter Wahl seine Ansicht inner halb der Partei in unverbindlicher Form . . . verfechten würde.» Und diese Fehl einschätzung unterlief, obwohl er schon vorher «mit den Gremien der SVP näher in Kontakt gekommen war.» Sonderbar ist dann nur, daß eben derselbe Mann an anderer Stelle der Partei vorwirft, in Fragen der Autonomie nach 5 Jahren ihr Konzept geändert zu haben, obwohl mir scheint

, daß sich in diesem Falle die Ent wicklung nicht sehr leicht hatte voraus- s.ehen lassen. Sonst wäre ja auch Dr. Jen ny als interessierter Bürger verpflichtet gewesen, auf die verhängnisvolle Fehlent wicklung in aller Öffentlichkeit hinzu- weisen. Wie steht nun Dr. Jenny zur Sammel partei? Einerseits zitiert er das Parteista tut und bekennt: «Wir erfüllen alle diese Punkte». Andererseits aber wird eine Re vision der Statuten als unabdingbar ge halten. Diese Forderung könnte sich al lerdings auf Verfahrensfragen

kaum etwas zu wünschen übrig. — Die Argumente, nach denen eine Spaltung der Partei nicht schädlich sei, ja vielmehr Vorteile biete, können mich nicht überzeugen. (Eine Spaltung der Gewerkschaft lehnt Doktor Jenny eindeutig ab. Ich sehe nicht ein, wo hier der wesentliche Unterschied liegt.) Recht interessant ist der ideologische Teil, der leider (vielleicht grundsätzlich) nicht sehr klar ist. Das Grundsätzliche aber kann man diesem Satz entnehmen: «Wir werden in Südtirol einen Sozialis mus aufbauen

20
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
Der fahrende Skolast ; 36. - 38. 1991 - 1994
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Seite 11 von 58
Autor: Südtiroler Hochschülerschaft
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
), der am 15. Dezember 1992 in Siegen auf dem Heimweg von der Arbeit auf einen Bus wartend von Nazis buchstäblich zu Tode ge treten wurde. Bei den Wahlen lieferten die folgenden Parteien die poli tischen Begründungen solcher blutiger Taten: Republika ner (REP) und die Deutsche Liga für Volk und Heimat. Die Kluft zwischen den Strömungen überbrückt die Na tionaldemokratische Partei Deutschlands (NPD). Bei den Kommunalwahlen im April 1992 in Baden-Würt temberg bekamen die REPs 538.000 Stimmen, bei denen in Hessen

im März 1993 erhielten REPs und DVU zusam men 273.000 Stimmen. Trotz der gewonnenen Sitze in den Länderparlamenten sind die Rechtsextremen im Bun destag noch nicht vertreten. Die wählbaren Rassisten, insbesondere REPs und DVU, haben sich die meisten ihrer Stimmen von Bundeskanzler Kohls CDU geholt und diese Partei weit nach rechts ge drängt - in der Bemühung, rassistische Einstellungen zu befriedigen und den Verlust Hunderttausender Stimmen zu verhindern. Parteien wie die DVU und die NPD

mit angeblich 75.000 Mitgliedern, angeführt von dem MEP Jean-Marie Le Pen. Die FN ist in der Gesellschaft fest verankert. Bei den allgemeinen Wahlen im März 1993 gewann sie mit 3.159.477 Stimmen 12,5 %. Obwohl sie ihr einziges par lamentarisches Mandat verlor, hat die Partei 673 kommu nale Ratsmitglieder, 239 regionale Repräsentantinnen und zehn Abgeordnete im Europäischen Parlament. Außerdem verfügt sie über mehr als 50 ihr verbundene professionelle Verbände, kontrolliert einen Radiosender in Paris

Staatsbürgerschaftsrech tes und der Immigrationsgesetze hat der FN „die Kleider geraubt“. Die Wahlergebnisse während des Sommers 1993 weisen auf eine rückläufige Unterstützung der FN hin, wobei die Regierangspartei in der Wählergunst wie der stieg. Obwohl die FN als Organisation Gewalt ablehnt und behauptet, Kontakt zu erklärten Nazis zu vermeiden, hat sich Yvan Blot, ein führendes FN-Mitglied, mit Bela Ewald Althans, dem führenden deutschen Neonazi getrof fen. Außerdem hat die Partei ihre eigenen Schlägertrup pen. Viele

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