vermöge der Landesordnung erlaubt gewesen wäre, die schädlichen Thiere zu erlegen, alte Waffen abgenommen waren. Am Montag vor Maria^Geburt überreichte die Gemeinde von Achenthal an die Regierung eine Schrift, in der sie sagt, daß ihre Viehherden von den Wölfen und Bären ungemein zu leiden hätten, und das Er suchen stellt, diesem Uebel entgegen zu wirken. (Pest- Archiv.) Anfangs Mai 1530 richtete der Abt Bernhard Rieger an den Erzherzog, der sich damals in Inns bruck aufhielt, die Anfrage
: ob er vielleicht jetzt geson nen wäre, den Pacht de r Jagd in Achenthal zu übernehmen. Die Antwort, die darauf erfolgte, fiel bejahend aus. Schon unterm 14. Juni wurde dann von Seite der Regierung mit dem Kloster St. Georgen berg ein Vertrag abgeschlossen, vermöge welchem der Erzherzog das ganze „Gemsen-Gejaide' von der Per- tiSa« durch ganz Achenthal. auf 10 ■ Jahre mit dem übernahm, daß er dem Kloster jährlich '50 Gulden aus dem Pfannhau s - Amte in Halt entrichten werde. — DaS Kloster hielt
sich aber die Jagd von der Pertisau bis St. Georgenberg bevor und ersuchte den Erzherzog, diese Gränze durch seine Jäger nicht überschreiten zu lassen, weil das Gotteshaus in St. Georgenberg „ge friedet' sei und man nicht gestatten könne, daß das Kloster mit Jägern und Hunden belegt werde. *) So hatte also von nun an die Regierung sowohl über den See, als auch über die Jagd in Achenthal frei Zu verfügen. — Die Räthe des Erzherzogs : Sig