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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Chronik von Achenthal : nach urkundlichen Quellen
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Seite 43 von 104
Autor: Ruf, Sebastian / Sebastian Ruf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 92 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Achental ; z.Geschichte
Signatur: I 59.752 ; I 107.024
Intern-ID: 231447
vermöge der Landesordnung erlaubt gewesen wäre, die schädlichen Thiere zu erlegen, alte Waffen abgenommen waren. Am Montag vor Maria^Geburt überreichte die Gemeinde von Achenthal an die Regierung eine Schrift, in der sie sagt, daß ihre Viehherden von den Wölfen und Bären ungemein zu leiden hätten, und das Er suchen stellt, diesem Uebel entgegen zu wirken. (Pest- Archiv.) Anfangs Mai 1530 richtete der Abt Bernhard Rieger an den Erzherzog, der sich damals in Inns bruck aufhielt, die Anfrage

: ob er vielleicht jetzt geson nen wäre, den Pacht de r Jagd in Achenthal zu übernehmen. Die Antwort, die darauf erfolgte, fiel bejahend aus. Schon unterm 14. Juni wurde dann von Seite der Regierung mit dem Kloster St. Georgen berg ein Vertrag abgeschlossen, vermöge welchem der Erzherzog das ganze „Gemsen-Gejaide' von der Per- tiSa« durch ganz Achenthal. auf 10 ■ Jahre mit dem übernahm, daß er dem Kloster jährlich '50 Gulden aus dem Pfannhau s - Amte in Halt entrichten werde. — DaS Kloster hielt

sich aber die Jagd von der Pertisau bis St. Georgenberg bevor und ersuchte den Erzherzog, diese Gränze durch seine Jäger nicht überschreiten zu lassen, weil das Gotteshaus in St. Georgenberg „ge friedet' sei und man nicht gestatten könne, daß das Kloster mit Jägern und Hunden belegt werde. *) So hatte also von nun an die Regierung sowohl über den See, als auch über die Jagd in Achenthal frei Zu verfügen. — Die Räthe des Erzherzogs : Sig

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Chronik von Achenthal : nach urkundlichen Quellen
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Seite 45 von 104
Autor: Ruf, Sebastian / Sebastian Ruf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 92 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Achental ; z.Geschichte
Signatur: I 59.752 ; I 107.024
Intern-ID: 231447
Wild 5 ades, zu dem indessen mehrere Wiesen und Waldungen gekommen waren, erlöschen war, so ver kaufte er dasselbe im Jahre 1534 an Michael B r a u n e g g e r aus Gastein um den hohen Preis von 475 Gulden; behielt sich aber wieder das Recht bevor, daß jeder Conventual des Klosters St. Georgenberg selbes künftig unentgeltlich gebrauchen könne. — Im Jahre 1540 erneuerte er mit der Regierung den Jagd- Pacht - V e r 1 r a g auf die weitere Dauer von zehn Jahren. Er selbst behielt ,ür das Kloster

nur das Jagdrevier in der Umgebung von St. Georgenberg und im Stanser-Joche und hielt daselbst eigene Jäger. *) —- Diese Jäger überschritten aber häufig die Jagdgränzen. Die Regierung zog den Abt darüber zur Verantwor tung und ließ ihm die 50 Gulden Pachtzins zur Strafe längere Zeit nicht mehr ausbezahlen. Auch die Klosterfischer wurden von Seite der Regie rung beschuldiget, mehr Fische zu fangen , als ihnen ertaubt sei. „Wenn das so fortgeht,' sagt ein Bericht an den Abt, „ müssen bald alle Fische ausgetilgt

fein?' Allein der Abt entgegnete, die Ursache in Betreff der Abnahme der Fische im Achensee rühre aus den Zeiten des Kaisers Maximilian her. Seit er die Erlaubmß ertheilt habe, daß man für schwangere Frauen und bei Kindstaufen fischen dürfe, kommen Männer und Weiber nach Achenthal und tragen „ganze Schaffer voll' Fische fort.. (Pest-Archiv.) Achenthal wurde damals besonders von Getreide- Lieferanten' aus Baiern sehr besucht. Unterm 11. Sep tember desselben Jahres 1540 ertheilte die Regierung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Chronik von Achenthal : nach urkundlichen Quellen
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Seite 39 von 104
Autor: Ruf, Sebastian / Sebastian Ruf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 92 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Achental ; z.Geschichte
Signatur: I 59.752 ; I 107.024
Intern-ID: 231447
Unruhen wegen, die eben jetzt in Achmthal herrschten, nicht mehr selbst verwalten, und überließ es dem Veit Jakob Tänzl von Tratzberg aus die Dauer von 12 Jahren in Pacht.*) Unterm 7 . November erließ die Regierung an den Abt von St. Georgenberg ein Schreiben, in welchem sie sagt: der landessürstliche Fischer, Jörg. Sritz, habe wiederholt nach Innsbruck berichtet, daß die Renken im Achensee seit einiger Zeit wieder sehr abgenommm hätten: sie ersuche daher, daß das Kloster seinen Fischern

den Auftrag ertheile: das Fangen dieser Fische bis St. Jakobi des künftigen Jahres zu unterlassen.**) Wir sind nicht in der Lage anzugeben, inwieferne diesem Er suchen von Seite des Klosters Folge geleistet wurde. Als Erzherzog F e r d i it a « b I., nachmaliger rö mischer Kaiser, im März 1523 nach Tirol kam und die Regierung 'übernahm, wandte er sich sogleich mit der Anfrage an den-Abt von St. Georgenberg: ob ihm das Kloster die I a g d b a r k e i t in Achenthal auf einige Jahre pachtweise überlassen

könnte. Der Abt entschul digte sich damit, daß der im Jahre 1513 mit dem Jakob Tanzl von Tratzberg abgeschlossenk Pachtvertrag noch fortbesiehe; sagt aber in dem an dell Erzherzog gerich teten Schreiben, daß ihm das Kloster nach Ablauf des selben gerne gestatten werde, in Achenthal zu jagen und in den dortigen Bächen zu fischen.***) — Im Sep tember 1524 schickte die Regierung eine eigene Com mission nach Achenthal, welche über die Ursache dieser Abnahme der Renken im dortigen See Bericht zu er statten

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Chronik von Achenthal : nach urkundlichen Quellen
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Seite 63 von 104
Autor: Ruf, Sebastian / Sebastian Ruf
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 92 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Achental ; z.Geschichte
Signatur: I 59.752 ; I 107.024
Intern-ID: 231447
1616 ließ er den Paß durch Achenthal -befestigen und daselbst Wachtposten aufstellen. Hanns Unterberger, Pulvermacher in Steinberg, mußte denselben das Pulver liefern. Ein Hauptbestreben Marinrilian's war: die P fe r d e zucht in Achenthal zu heben und empor zu bringen. *) Da der ^Markgraf Karl von B urgau schon am 31. Oktober 1618 Zhne Hinterlaffung eines LeibeSerben starb, so fielen seine Besitzungen und auch die Jagdbar keit und Fischerei in Achenthal wieder an die Regierung zurück

. — Am 2. November desselben Jahres ging auch Erzherzog Maximilian -mit Tod ab. Gleich nach seinem Hinscheiden erhoben sich wieder die Dauern an vielen Orten, um gemeinschaftlich dem Wilde nach zustellen. Es war nämlich unter ihnen der Glaube verbreitet, daß nach dem Tode eines Landesfürsten die Jagd für Jedermann freigegeben sei.**) 3m Iah« 1619 übernahm Erzherzog Leopold, Bruder des Kaiser- 'Ferdinand II., Bischof Von Straßburg und Paffau, die Regierung. Als die Stände auf dem Landtage, der in demselben Jahre

in Innsbruck gehalten wurde, ihre Beschwerden wegen der randesfürstlichen Jagdbarkeit überreichten, er hielten sie den. Bescheid: Es sei nicht die Intention der Regierung, die Unterthanen mit übermäßigem Wildpret in Schaden zu setzen, wo zu viel Wild sei und Scha den anrichte, werde es durch den Erzherzog und seine Jäger gefällt - werden. In Betreff der schädlichen Raub- thiere bleibe jedes Gericht bei seinem Rechte, und im Uebrigen sei sich an die- LandeSordnung zu halten. ***) Die Bestimmung, daß, wer

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