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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 258 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
starb, angeblich nach einem Tanze an Gift, was aber sicher unrichtig ist, denn jeden plötzlichen Todesfall hielt man für eine Vergiftung. Margareta sollte noch . einmal die Herrlichkeit einer Landesfürstin verkosten, aber ihre Frei gebigkeit hatte damals dem Lande den Ruin gebracht, sie fühlte schließlich selbst, daß sie zum Herrschen zu schwach sei, und so hatte der schar mante, ritterliche Herzog Rudolf von Oesterreich bei ihr leichtes Spiel und brachte 1363 Tirol an die Habsburger. Rudolf

, der Transport nahm zwei Tage in Anspruch, in Pala Agai am Col di Lana war Nachtruhe. Im Winter, wenn die Wege ungangbar wa= ren, wurden die Leichen konserviert, bis bessere Verhältnisse eingetreten waren; man ließ sie einfach gefrieren. Dasselbe finden wir in Berwang und Namlos, wo man die Leichen gefroren im Heustock begrub; ähnliches kam in Welschtiofen .vor. Die Leichenbegängnisse wurden mit großer Pracht gefeiert. Anders war es natürlich, als im Jahre 1348 die Pest von Süden nach Tirol kam. Der schwarze

Tod, wie die Pest da mals genannt wurde, raffte an manchen Orten einen großen Bruchteil der Be völkerung, ein Sechstel bis ein Drittel, dahin. Besonders wurde die ärmere Be völkerung stark davon getroffen, doch auch Klöster entvölkerten sich, wie Marienberg, wo nur vier Personen am Leben Wieben. Die bessere Bevölke rung isolierte sich oder floh, aber wir finden den Landesfürsten auch in den Pestjahren 1348 und 49 zeitweise in Tirol. Judenverbrennungen kamen in Tirol nicht vor, abgesehen

von einem Fall in Lienz, wo es sich aber um einen 'Kindsmord handelte. Oegen die Pest versagten alle Heilmittel. Arzneimittel wurden in jener Zeit viele angewendet, wir finden auch bereits vier Apotheken in Tirol, in Bozen, Trient, Meran und Innsbruck. lieber den Stand der Kenntnisse der Medizin jener Zeit und die anzuwen denden Heilmittel orientiert uns ein ge schriebenes Buch aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das ich in der Biblio thek des Museums Ferdinandeum vor gefunden habe. Es führt den Titel

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 104 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
Qptionskommissionen nicht auch große Schwierigkeiten gefunden hätte, obwohl es zweifellos ist, daß der Namensträger sowohl dem Trentino als auch Deutsch tirol nur Ehre eingebracht hat. — Seine Mutter war Caterina Pellegrini, mit der sich Bartholomäus Guarinoni heimlich ohne Wissen der Eltern verbunden hatte. Diese ließen die Ehe lösen, aber die Frucht derselben, unser Held, wurde im Hause des Vaters aufgezogen und die erste Erziehung von seiner Stiefmutter Margarita Recordin geleitet

. Die Bedeutung Guarinonis möge man daraus ermessen, daß Professor S. M. Prem ihm in seiner Geschichte der neuen deutschen Literatur in Tirol „als Ver treter der gelehrt lehrhalten Richtung' volle vier Seiten einräumt, und daß der Benediktiner von Fiecht P. A. Scherer ihm in seiner Geographie und Geschichte von Tirol, einem Lesebuch für die vater ländische Jugend, ein ein eigenes Kapi tel widmet. Daneben stehen Aufsätze über drei Tiroler Nationalheilige, die heilige Notburga, das Anderle von Rinn

Borro- rnäus in Mailand, erlangte dann in Padua den medizinischen Doktorhut, wurde dann Leibarzt Ferdinand II. von Tirol' und 1607 Arzt des Haller adeligen Da menstiftes. Guarinoni entfaltete als Arzt in Hall eine reiche gesegnete Tätigkeit, deren Spuren noch heute zu erkennen sind. Er war ein überaus frommer Mann und ein glühender Hasser des Protestantismus und seiner Praedlkanten, die er Juderi- sche-, lotterische-, groß-, lang-, breit- und krummgoschete Wortsknechte nennt. Im Jahre 1613 unternahm

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 172 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
in der Kirche selber neben dem Altare friedlich beigesetzt .werden. ■ Rapp gewährt uns einen kurzen Über blick über einige bekannte Hexen prozesse in Tirol: In Tirol — in dem unmittelbar dem Landesfürsten zu Innsbruck unterworfe nen Teile — sind aus dem sechzehnten Jahrhundert noch wenig Hexenverfol gungen zu verzeichnen. Die uns bekannt gewordenen gehören meistens dem 17. Jahrhundert an. Hans Vinti er von Run kelstein spricht in seien „Pluemen der Tugent' (1411) ein Verdammungsurteil über den vielen

Aberglauben im deut schen Tirol. „Wären Vintlers gesunde Ansichten durchgedrungen, hätten nicht so viele Opfer auf dem Scheiterhaufen ihr Leben lassen müssen,' sagt sein Herausgeber Ignaz von Zingerle, Wag ner, Innsbruck 1874. Im Fürstentum und Diözese Trient da gegen kamen schon frühzeitig, wie ur kundlich festgestellt ist, Hexenprozesse im großen Maßstabe vor. Im Fleimsertal wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts gegen 30 Weibspersonen unter dem Hauptmann Vigil von Firmian als Hexen eingezogen

am Schiern vor Lienhart Peysser, des „edlen Wohl- gebornen lienhart Herrn zu Vels, Haiupfcmaom an der Etsch und Burggraf zu Tirol', Malern Rfcliter zu Vols ge führt wird. Die Akten dieses Prozesses, welche aiber nur die Bekenntnisse der Angeklagten enthalten, befanden sich ehemals auf dem Schlosse iPresels bei Völs. Rapp zählt die Unglücklichen alle auf und bringt ihre ausführlichen Ein geständnisse. Anna Olberharderln unter anderem mit und ohne Marter bekannt und iges&gt, daß sie mit dem Teufel

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 326 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
En ne m os e r war der Schriftleiter der Zeitschrift der k. k. Gesellschaft für Landwirtschaft und im Jahre 1840 er schienen von ihm dreizehn kleine Auf sätze: „ Ökonomische Misoellen für Haus und Landwirtschaft' (Innsbruck). In seiner Innsbrucker Zeitung erließ er 1848 einen Aufruf zur Bildung einer Proviti zia 1 -Ve rs or g u n gsans talt für inva lide Kaiserjäger und Landesschützen, dann kämpfte er 'heftig gegen die „Ka tholischen Blätter von Tirol', wegen ihr.es Standpunktes „zuerst

Jahr hunderts lebten in Tirol verschiedene -solche stigmatisierte Jungfrauen, von denen besonders zwei, Maria von Morl von Kaltem und Dominika Lazzari .in CaprJana im Fleimstale Aufsehen erregten. Zu Maria von Morl pilgerten z. ß. im Jahne 1833 niioht we niger als 40.000 Menschen, das träfe auf jeden Tag weit über ilOO (Besucher, dar unter Bisehöfe .und andere -geistliche Würdenträger, fromme Gläubige, Natur forscher und Aerate — darunter der berühmte (Mystiker Görres, sowie Pro fessor Ennemoser

— nebst unzähligen Neugierigen aller Stände. Das Urteil über das Geschehene fiel natürlich sehr verscblieiden aius, je nach dem geistigen Horizont »oder der Lebensstellung der Besucher. Wer -damals über Tirol schrieb, mußte notgedrungen von die sen beiden Wundermädchen Kenntnis I nehmen. Ennemoser behandelt die Sache sei- ! ner Landsleute sehr eingehend und be- ! nutzt zur Einführung über die iMöril ein handsöhriftKches Buch, mutmaßlich von ihrem Beichtvater durch zwölf Jahre, Pater Kapiisfcnan

stammend, ferner: , y Le tre uiika'MH vierigine nel Tirolo' des ita- liienlisahen Propstes Riccardi/ Miir liegt die zweite Auflage des tos Deutsche übersetzten ßuehes vor '(Augsburg 1843). worin die dritte Jungfrau Kres zentia N lì .g 1 u t s e h von Tsoherms be:i iMexan na oh E. von Hartwigs Reise- briefen über Tirol (1846) sehr welt licher Umstände halber ausgeschieden wurde und daher nur von zweien han delt. Riccardi mindert sich, „daß die Frauenzimmer im Kaltem dem Gottes dienste

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 329 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
äfi Deutschland bekamt wurde, ■scheint uns für Tirol insbesondere darum be merkenswert, weiil sie aus der Erzie hung und religiösen Bildung seines Vol kes tervorgirog und somit «inen Beitrag zu seiner Kulturgeschichte bildet. Tirol war schon in früherer Zeit die Heimat solcher ekstatischer Jungfrauen. Zur Zeit des dreißigjährigen Kräegies (1618- 1648) lebte in Rovereto die stigmati sierte Karmelitern orine Johanna della Croce, bei der sich Fürsten und Kriegs- oberste des Rates erholten; von Maria

Grub er, Vorsteherin der Scliul Schwe stern in Brixen, wird erzählt, daß ihr bei der Betrachtung der Hand- und Fuß- wunden Ghristii an Händen und Füßen oft große Beulen auffuhren, was Enne- mosers Ansicht von ihrer Entstehung bestätigt' Beda Weber findet es merk würdig, daß diese letztgenannten zur Zeit auftauchten, als man Tirol prote- stantisieren wollte. Auffallend zurückhaltend in der Be sprechung der ' Stigmatisierten ist der sonst lose Spötter Ludwig Steub. Doch er ihatte ohnehin schon genug

war und dort das Gast wirts ge werbe zum „Rößl' betrieb, ,geborte .unser ..Kälterer Fräu lein' an. Der Name wird von einer Ver kleinerungsform aus dem althochdeut schen „marti', berühmt, abgeleitet. Im „Schiern' 1920 findet sich ein Aufsatz des Dr. Rudolf Huber: ,,Der Mystiker- Josef von Görres in Tirol', wobei selbstverständlich auch die Jung frau Maria von Morl behandelt ward. ön Leberosbüld der Jungfrau v. Morl erschien bei Wohlgemut, Bozen 1868. iEin Julius Pederzani schrieb „Die Opfer des Beichtstuhles'. Wien

5
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 57 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
durch solche Schreckensbotschaften alarmiert; glück licherweise jedoch blieb der Markt vor größeren Bedrängnissen für lange Zeit bewahrt. Auch die großen Heuschrek- kenschwärme, welche am Schutzengel feste des Jahres 1693 die Gegend von linst zehn Tage lang heimsuchten und die Saaten mit Vernichtung bedrohten, gingen vorüber ohne allzugroßen Scha den angerichtet zu haben. Zum Danke für die glückliche Abwendung dieser Gefahr verlobte sich damals die Bürger schaft zu einem zehntägigen Gebete auf ewig# Weltzeit. * Ueber die Pest in Tirol

ließen sich allein ganze Bücher schreiben. Zahlreich sind die größeren und kleineren Auf sätze über dieses Gebiet, die meist in den Bereich der Ortsgeschichtsschrei bung fallen und noch manche Hand schriften darüber befinden sich in den Büchereien des Landes; so ist auch das reiche Pestarchiv in Innsbruck noch nicht voll erschlossen. Eine „Geschichte der Pest in Tirol' schrieb AntonLn Ernmert im „Boten für Tirol und Vorarlberg' 1832, die sich auch mit den Seuchen im ersten Jahr tausend nach Christi

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 264 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
unüberwindliche Geforstete Grafschaft TIROL oder Umständliche Beschreibung dieses anitz-o rn.it Krieg angefochtenen herrlichen Lan des / nach dessen Lager I Grentzen I Natur-Gütern I Fruchtbarkeit B Flüssen 1 Seen I Bergen / Clausen I Thälern und Pässen item alt- und neuen Innwohnern I Adel und Ritterschaft etc Schließlich: Frankfurt und Leipzig Zu finden bei Job. Leonh. Buggel I 1703 Das kleine, aber dicke. 756 Seiten starke Buch hat viele Kupfer, Städte- und Fürstenbilder, es ist eine wertvolle Ergänzung

zu des ..Tirolischen Adlers immerwährenden Ehrenkränzel' des Grafen Adam Brandis. Wir bringen hier seine als Titelkuprer ekigefaltete Karte Gemse. Diesem für Tirol so wichtigen Tiere widmet der Verfasser im ersten Kapitel, worin er von des Landes Fruchtbarkeit spricht, neun Seiten, wo bei besonders der Verwendung der Gemse lim Arzneischatze gedacht wird. Er schreibt : Seines Blutes trinken die die Jäger aus der frischen Wunden / zur beson deren Arzteney / für den Schwindel. Eim halber Becher voll Gemsen- Unschlitt

Qembsen werden nach _Be- chers Bericht (Parnassus Medicin. il lu stra t. pars I.) folgende sechs Stück in der Artzney gebraucht / seine Worte aber lauten wie folget: Die Gembs auf Berge steigt / und sonder Schwindel springt l Der Jäger mit Gefahr nach ihrem Leben Timgt Ì von Tirol einerseits als Behelf zu die-1 Erhascht sie endlich und versucht sein sen Plaudereien, anderseits finden wir l eigen Glück a

9
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 255 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
Im 14. Jahrhundert wurden bekannt lich die ersten deutschen Universitäten gegründet, 1348 Prag, 1365 Wien, 1386 Meidelberg, 1388 Köln, .1392 Erfurt, 1402-10 Würzburg, 1409 Leipzig und Rostock. Aber gerade die Medizin war in den ersten Jahrhunderten der deutschen Universitäten als Stielkind behandelt. Was wird es in diesem Zeiträume, wo es nur geschriebene Bücher gab und der Buchdruck erst erfunden wurde, in dem kleinen Land Tirol über Medizin, ich meine damit überhaupt alles, was uns als Aerzte

interessiert, zu erwäh nen geben? Der Mangel medizinischer Nachrich ten jener historisch großen Zeit Tirols, das damals als der Wetterwinkel Euro pas angesehen wurde, hat mich schon vor fünf Jahren veranlaßt, diesen Zeit raum zu durchforschen, und ich will hier versuchen, eine Uefaersicht über die damaligen Verhältnisse zu bieten, soweit sie vom medizinischen Stand punkte aus von Belang sind. Tirol als Bindeglied zwischen Deutschland und Italien besaß im Mittel alter eine große politische Bedeutung

11
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 131 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
von Baiern', schrieb uni die Mitte des 17. Jahrhunderts ein Traktat über diesen angenehmen Gesundbrunnen. Dr. Johann Angermann, des Landes Tirol Protomedikus, verfaßte über diesen Sauerbrunnen, über dessen Natur, Kraft und Wirkung, und wie der selbe mit Nutzen könne gebraucht wer den, ein sehr geschätztes Werk unter dem Titel: Microscopium acidularum Pruzensium philosophico-medicum. Das ist: Ausführliche philosophische und me dizinische Beschreibung des noch nie mals in den Druck gelegten Sauer

- oder Räßbrunnens zu Pruz in der erzfürst lichen Grafschaft Tirol, welches bei Ja kob Christof Wagner, Kaiserlichen Hof buchdrucker, im Jahre 1673 in Innsbruck aufgelegt wurde. Das Tiroler Ehrenkranzel des Franz Adam Grafen Brandis vom Jahre 1678 bezeichnet das Jahr 1212 als dasjenige, in welchem der Sauerbrunn von Ladis vom Viehhirten Nikolaus Schederle dadurch entdeckt wurde, indem er stets eine auf fallende und zudringliche Vorliebe seiner Herde zu diesem 'Wasser bemerkte. — Staffier schreibt: „In Obladis

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 304 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
nicht, die Kaiserin Katha rina für s&ah einzunehmen, sie tat (Ihm aber immerhin die Ehre an, später ein saityrisehes Lustspiel auf ihn und sein« Anhänger zu dichten. Aucih Soh-ilfer ver wendete die mysteriöse Gestalt Caglio- sind lin seinem Roman: „Der Geister seher',, der einen Erfolg aufwies, der Schiller selbst überraschte. Dr. Josef Egger sagt Sin seiner „Ge schichte Tirols' bei der Erwähnung der ■ Freimaurerei in Tirol: „Die Anwesen heit des ■berühmten Rosenkreuzers (Frei maurers) und Abenteurers Cagliostro

in den Städten Trlient, Rovereto und Bozen 1786 scheSint für das Geheäm- b und wesen keine weitere Folgen -gehabt zu ihaben.' Ueber den Aulenthalt Caigliiostros fa Bozen wissen wir nichts (Näheres. Auch das Buch Rapp's „Die Freimaurer in Tirol' bringt keine genaueren Angaben darüber. Vielleicht bandelt es sich doch nur um elinen kurzen Besuch Caglio- stir-os ta Bozen von Trient aus im Jahre* 1789, so daß diic Zahl 1786, die aucih Rapp nennt, ein Irrtum wäre. Aus Briefen jener Zeit, die sich im Hörtenberger

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 220 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
>. Durch die Etschregulierung in neuester Zeit ist die Gegend 'gesünder geworden. (Atz unb Schatz.) Ludwig Steub bringt in seinen „Klei neren Schriften' einen im Jahre 1844 geschriebenen Aufsatz „Ueber Sprach grenzen in Tirol', wonach auch diese klimatischen Verhältnisse »um Zurück weichen des deutschen Elementes im Etschtale beitragen, da der als Be- bauer solch ungesunden Landes zu wandernde Italiener ungemein an spruchsloser und widerstandsfähiger sei und alsbald eine reiche Nachkommen- ■schalt auf seiner kärglichen

1890) einen bemerkenswerten Be leg zum oben genannten „Leiferer Tod'. „Peter Amt lb e gab sich mit Blasius iiueäber anfangs Juni 1765 izur Fort setzung seiner Vermessungen (für die 'Landkarte von Tirol iin (die Gegend von Bozen. Aber nicht länger als bis zum 16. Juli hatte Huelber das Glück, unter und mit seinem Lehrer zu arbeiten. Sie maßen an diesem Tage in der sumpfi- 'gen Gegend »wischen Bozen und Lei ters, eine ihnen notwendige lange Linie und .brachten darnìit auf dem langen Felde

15
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 130 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
. Der Sauerbrunn von Obladis im Be zirke Ried im Oberinntal hat die alten Aerzte viel beschäftigt. Auch der „Land reim der geforsteten Grafschaft Tirol' vom Iahre 1558 erwähnt die Quelle ehrenvoll durch folgenden Reim: Andr Trasp, und um Landegg her fließen Edi Sauerprunn, die dem Menschen ersprießen Machen zu Essen angenörnen Luft, Geben guet Atem, ringern die Prust. Dem richtigen Arbeiten der „Magen winde' wird heute noch von der Land bevölkerung große Wichtigkeit beigelegt, und das „Kröpfen' gilt

der Ueberliefe- rung gemäß als nicht anstößig, im Ge genteil als Zeichen der Befriedigung und des Behagens. Der schon erwähnte Dr. H i p o 1 i t u s Guarinoni schreibt dem Säuerling die eigentümliche Kraft bei, die verzwei feltsten Krankheiten zu heben, und Dr. Johann Jakob Mez, Rat und Leib arzt des Erzherzogs Leopold V., Guber- nator von Tirol von 1619 an, nennt ihn in seinem Manuskripte, das in der Biblio- theka Dipauliana Im Ferdinandeum sich befindet, den König der Sauerwässer. Auch der große, sowohl

18
Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 41 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
, welche in Oberitalien, na mentlich in Venedig, schon'1629, 1631 und 1632 gewütet hatte und 1634 auch Tirol heimsuchte, forderte auch in Bu chenstem zahlreiche Opfer. Eine Sage erzählt, daß zwei Töchter eines Be sitzers von Cinghiazza durch den fort währenden Anblick der Leichenzuge von solchem Schrecken befallen wurden, daß sie, ohne selbst von der Seuche ergriffen zu sein, infolge dessen tot zu Boden fie len; ihr unglücklicher Vater gelobte für ihr Seelenheil nach Aufhören der Pest in Ornella eine Kirche bauen

zu lassen, was auch ausgeführt wurde. Die Vor kehrungen, welche man gegen das Ein dringen dieser Seuche in Tirol getroffen hatte, darunter auch die Aufstellung von starken und kostspieligen Grenzwachen gegen Fassa, Buchenstein und Tilliach, hatten sich als nutzlos erwiesen. Von dieser Zeit her rührt der Kreuz- gang, den die Welsberger jährlich zur Muttergottes in der Pfarrkirche von Enneberg unternehmen; hier opfern sie eine Wachskerze. Nach Ablauf eines je den Jahrhunderts wird das Gelübde

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Bücher
Kategorie:
Medizin
Jahr:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Seite 318 von 363
Autor: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Ort: Bolzano
Verlag: Buchdr. Vogelweider
Umfang: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Signatur: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
Intern-ID: 87447
französische Vampyr neueirditugs Deutschland und Oesterreich an der Gurgel liegt. Später beschäftigte Weißenbach sich noch einmal mit politischer Poesie; es wahr bei der Erbhuldiigiung, welche das wiedergewonnene Tirol dem Kaiser Franz 1816 leistete. Im Gedichte „An dreas HoSeirs Schatten an seinen Kaiser und seän Vaterland' wendet er sich frei und offen an den Fürsten, er möge den Gebeinen des ermordeten Hafer eine Ruhestätte in heimischer Erde gönnen. Das Gedicht machte ziemliches Auf sehen

und -die Schlußworte die Hofers Geist spricht, gingen dutch aller Mund: Ihr werdet frisch erblühen, ich muß •modern ; Nächte als das eine tob ich noch zu fodern: Franz! eine Schaufel Erde von Tyrol! Franz ließ die Sache ,auf sdch be ruhen. Doch einige Jahne später, 1823, gruben Tiroler Jäger die Reste des treuen Saodwirts aus und brachten sie heimlich nach Tirol; sie wurden ob die ser Tat .zur Verantwortung gezogen. Nachdem aber die Sache nun einmal geschehen, konnte man doch nicht an ders. als Hof er ein würdiges

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