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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 171 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
lichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn. Da sprach Salomon: Der Herr hat gesagt, daß Er wohnen wolle in der Wolke. Ich habe ein Haus gebaut zu deiner Wohnung, zu deinem festen Thron in Ewigkeit. Und der König wandte sein Angesicht, und segnete die ganze Gemeinde Israels, denn die ganze Schaar stand aufmerksam.' Salomon stand auf einem erhabenen Ge stell in Mitte des Vorhofes, und breitete seine Hände aus gegen Himmel und sprach: »Herr, Gott Israels! Es ist kein Gott dir gleich im Himmel

auf dein Throne Israels, doch unter der Bedingung, wenn deine Söhne ihren Weg bewahren, daß sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. Und nun o Herr, Gott Israels, laß deine Worte bestätigt werden, die du geredet hast zu deinem Knechte David, meinem Vater. Aber sollte man es glauben, daß Gott wahrhaft auf Erden wohne? Denn wenn der Himmel, und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, Wie viel minder dieses Haus, das ich erbauet? Aber stehe auf das Gebeth deines Knechtes und auf sein Flehen

, Herr mein Gott! Höre das Lob und das Ge beth, welches dein Knecht vor dir heute bethet; damit deine Augen über dieses Haus offen stehen Tag und Nacht über das Haus, wovon du gesagt: Mein Name soll da seyn, daß du hörest das Gebeth, welches an die sem Orte dein Knecht zu dir bethet. Höre das Gebeth .deines Knechtes und deines Volkes Israel, um was sie tmmer bitten werden an diesem Orte; höre es an dem Orte deiner Wohnung im Himmel, und wenn du es hörest, sey gnädig. Wenn dein Volk Israel

von seinen Femden fliehet, denn es wird sündigen wider dich; und wenn sie Buße thun, und deinen Namen bekennen und kommen und bethen, und vor dir flehen in diesem Hause; so wollest du hören im Himmel, und die Sünde deines Volkes Israel nachlassen, und sie wieder in das Land zurück führen, das du ihren Vätern gegeben. Wenn der Himmel verschlossen ist, und es nicht regnet um ihrer Sünden willen, und sie bethen an diesem Orte und thun Buße, so wollest du sie erhören im Himmel, und die Sünden deiner Knechte

Volke Israel; das wollest du hören im Himmel, an dem Orte deiner Wohnung, und wies der gnädig seyn, und thun und vergelten einem Jeden nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennest; denn du allein kennest das Herz aller Menschenkinder.' Nachdem Salomon vollendet zu dem Herrn zu bethen, stand er auf vor dem Altare des Herrn; denn er hatte beide Knie gebeugt zur Erde, und seine Hände zum Himmel ausgebreitet. Also stand er und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme' und sprach

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1063 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Sonntage hat- 'te sie uns den Abschied Jesu von seinen Jüngern vor gestellt ; heute aber das Versprechen des göttlichen Trö- Ars, des heil. Geistes. Wie tröstet Jesus hier die Jünger wegen seines Scheidens? Die Jünger waren bei den Worten Jesu, daß Er sie verlassen wolle, anfangs so betrübt, daß sie nicht einmal daran dachten, Ihn zu fragen, wohin Er denn eigentlich gehen wolle. Hätten sie von Ihm ge hört, daß Er in den Himmel, zu seinem und ihrem Vater gehen wolle: so würde dadurch ihre Traurigkeit

viel vermindert worden seyn. Denn es hätte sie ja doch einestheils freuen müssen, wenn Jesus nun bald von seinen großen Leiden erlöst werde, und in die ewige Glückseligkeit eingehen sollte. Da nun die Jün ger vor lauter Traurigkeit Ihn zu fragen vergaßen, so sagt Er es ihnen aus freien Stücken, wohin Er gehen wolle: „Ich gehe zu dem, der mich gesandt hat.' Und eS ist nicht bloß für Jesus besser, daß Er bald in den Himmel fahre: sondern auch für die Jün ger ist es besser. Denn wenn Er in den Himmel

hin aufgefahren ist, dann wird Er vom Himmel den heil. Geist herabsenden. Solang aber Jesus nicht in den Himmel hinaufgefahren ist, will Er ihnen auch den ^ heil. Geist nicht senden. Denn der heil. Geist wohnt ^ im Himmel droben; vom Himmel herab soll alles Gu te auf die Erde kommen. Wenn also Jesus den heil. Geist will auf die Erde herabsenden, so ist es ja ganz der Ordnung gemäß, daß Jesus zuerst in den Himmel hinaufsteigt, um den heil. Geist auf die Erde herabzu senden. Wer sendet den heil. Geist? Den heil

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1068 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
320 Am VI. Sonntag nach Ostern. chen Lcibc in den Himmel hinaufgefahren seu, und daß also ein Mensch, wie wir, droben im Himmel zur rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzet. Welch eine Ehre für uns! Möchten wir nicht auch hinauf zu Jesus, und mit Ihm verherrlicht werden!- Im Him mel ist unsere Heimath und nicht auf Erden. Aufwärts also unfere Herzen, zu Jesus in den Himmel, „der, Wie die Kirche in der Präfation bis Pfingsten singt, nach seiner Auferstehung allen feinen Jüngern of fenbar

erschienen ist, und vor ihren Augen sich zum Himmel erhob, damit Er uns seiner Gottheit theil- haftig mache.' Wie wird es wohl feyn, wenn wir nach dem jüngsten Gerichte mit Seel und Leib mit Jefu in den Himmel fahren! Am vi. Sonntage nach Ostern. Evangelium, Johannes 15, 26—27. 16, I—4. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn der Tröster kommen wird, den ich euch vom „Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom „Vater ausgeht, derselbe wird von mir Zeugniß geben, „Und auch ihr werdet

vor Pfing- sten, mahnt uns die Kirche nochmals an die Ankunft des heil. Geistes. Der heil. Geist wird genannt „der Tröster,' weil er den Menfchen, die des harten Erdenlebens müde sind, und nach dem Himmel sich fehnen, himmlischen Trost und Beruhigung in das Herz gießt. Er wird genannt „der Geist der Wahrheit;' denn er ist das gerade Gegentheil von jenem Geiste der Lüge, der im Paradiese die Menschen durch eine Lüge in das Unglück gebracht hat. Der heil. Geist ist der größte Feind der Lüge

, und sind nun gekrönt im Himmel. Und so wollen auch wir im Dienste Jesu Christi muthig und unerschrocken alle Leiden auf uns nebmen, wie die Apostel. Mit der ganzen katholischen Kirche wollen auch wir mitleiden? O die katholische Kirche

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 507 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
498 Jesus glorreiche Auferstehung. 4. Jesu glorreiche Auferstehung. Erzählung. men, und es geht seine Seele nicht alsogleich in dens Himmel ein, wie die Seelen der Heiligen im neuen! Testamente. Wie Jesus auf Erden die Freudenbotschaft! der Erlösung verkündigt hatte, so predigte Er auch hier! Der Ostersabbat endete am Samstage mit Unter in der Unterwelt nach den Worten des Apostels Petrus! gang der Sonne, und darnach fing der erste Tag einer das Evangelium vom Himmelreich. Und wer könnte! neuen

war die Sehnsuchtiso kauften Maria Magdalena, und Maria, die Mutter nach dem Himmel geworden. Und jetzt kommt derEr-Ides Jakobus und Salome mit noch mehrern heiligen löser selbst, um sie bald mit sich in den Himmel zu!Frauen, Spezereien, um am nächsten Morgen in aller führen. Bald wird die Macht des Satans überwun-I Frühe Hinzügehen, und Jesum einzubalsamiren. Denn den, der durch die Erbsünde die Seelen sogar deriam Freitage hatten sie müssen .mit der Begräbniß eilen, Frommen auf lange Zeit dem Himmel entzogen

undlund zur Einbalsamirung nicht mehr Zeit gehabt. Sie an die Abgründe der Unterwelt gefesselt hatte. Jesus,! hatten zwar schon am Freitage verschiedene Gewürze in dessen Namen alle Kniee sich beugen im Himmel,leingekauft, aber sie wollten noch mehrere verwenden, auf Erden und unter der Erde, steigt hinab in die!und dem Leichname des göttlichen Meisters alle mög- Tiefen der Erde, um seinen lieben Auserwählten sichlliche Ehre erweisen. zu zeigen, und die Gefangenen des Satans in feine! Maria Magdalena

den Stein vom Grabe wegge- ausgetheilt. Daß Er aber aufgefahren, was ist eslwälzt.' Jesus war schon von den Todten auferstan- änders als daß Er auch zuerst hinabgestiegen in die! den. Am Sonntage gegen Morgendämmerung hin untern Orte der Erde? Der hinabstieg, ist derselbe,!war das große Geheimniß vor sich gegangen, waren welcher auch hinauffuhr über alle Himmel, damit Erldie Worte des 15. Psalmes erfüllt worden, wo von alles erfüllete.' (Ephes. 4.) Ider Verherrlichung de» leidenden Heilandes geschrieben

sie das obrigkeitliche Siegelten Wächter inne werden, wie es unmöglich fei, anlegen, und eme ^ache davor, hinstellen. Aber wohlider Hand Gottes zu widerstehen. Siehe, es geschah die WM jteyt, tst die List und Bosheit! ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn stieg der Menschen auf schmählichere Weise zu Schandenlvom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg, geworden, als diesmal. ju^d setzte sich darauf;' gleichsam zum Hohne, weil die

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 13 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Von der Erschaffung der Welt. 7 sich, und aus diesem werden dann wieder neue Pflan zen, ohne daß Gott welche neu zu erschaffen braucht. Das ist ungemein kunstreich eingerichtet. Am vierten Tage erschuf Gott Sonne, Mond und Sterne am Himmel. „Gott sprach: Es sollen Lichter werden an der Feste des Himmels, zu scheiden Tag und Nacht, und sie seven zu Zeichen und zu Zeiten, und zu Tagen und Jahren; damit sie scheinen an der Feste des Himmels, und er leuchten die Erde! Und also geschah es. Und Gott

machte die zwei großen Lichter, ein größeres Licht, zu beherrschen den Tag, und ein kleineres Licht, zu be herrschen die Nacht und die Sterne; und setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie über die Erde herleuchten, und beherrschen den Tag und die Nacht, und scheiden das Licht von der Finsterniß. Und Gott sah, daß es schön war. Und es ward Abend und Morgen, der vierte Tag.' Von nun an bekam also die Erde ihr Licht vom Himmel, am Tag von der Sonne, und bei der Nacht vom Monde. Wie überaus gütig

ist nicht einmal fo groß wie die Erde, fondcrn fünfzigmal kleiner. Daß er aber doch fo groß zu feon scheint wie die Sonne, kommt daher, weil er nur ein und fünfzig tau fend Meilen von der Erde ent fernt ist, die Sonne aber beinahe ein und zwanzig Mil lionen Meilen. Außer der Sonne und Mond gibt es auch Sterne am Himmel, die kein Mensch zu zählen im Stand ist. Die meiste» derselben bleiben ruhig stehen, und beißen daher Firsterne. Idre Größe und ihre Ent fernung von uns ist fehr verschieden. Viele davon

sind noch viel größer als die Sonne, und kommen nur deß- wegen fo klein heraus, weil sie entsetzlich weit von uns entfernt sind. . O fchauc einmal hinauf in einer heitern Nacht in sternmbefäten Himmel, und fange anzuzahlen! — Und diese Unzahl von ungeheuer großen Welten hat Gott mit einem einzigen Worte erschaffen! „Die Him mel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Firma ment verkündet die Werke seiner Hände. Ein Tag bringt dem andern das Wort Herfür, und eine Nacht meldet der andern die Kunde

.' (Pf. !8, 2. 3.) — Mancher Menfch meint, was er hat, wenn er Haus und Hof und etliche Jauch Feldung dazu besitzt, und will damit groß thun und stolz feyn; schau binauf in den Himmel, und betrachte da, wie weit das Himmel reich geht, und wie groß es ist! Was Gott für einen unermeßlichen Grund und Boden hat, wogegen der deinige nicht Haarbreit ist! Falle nieder und bethe ihn an den allmächtigen Schöpfer und König Himmels und der Erde. Denke aber zugleich: Die Erde ist mir viel zu klein, ich will einmal auch hinauf in die unermeß

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 993 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. Wann wird das letzte Gericht eintreffen? Die Jünger fragten Jefum voll Neugier, wann dieses Gericht gehalten wird; allein Er hat es ihnen durchaus nicht geoffenbart, damit wir alle um so wach samer seyn, und uns auf feine plötzliche Ankunft im merdar gefaßt machen sollen. Die Zeichen aber, wel che dem jüngsten Tage vorausgehen sollten, hat Er aus führlicher angegeben. Welches sind diese Zeichen? I. Zeichen am Himmel. Sonne und Mond wer den verfinstert werden, und die Sterne vom Himme fallen

, und noch nicht vollständig er löst. Der Christ trägt noch die böfe Begierlichkeit in Ich, der Teufel reißt immerfort zur Sünde, die Welt spottet und quält uns wegen unserer Anhänglichkeit an Jesus. Der Leib ist noch Krankheiten und dem Tode unterworfen. Die katholische Kirche ist immer noch eine streitende, eine Mutter der Schmerzen. Und wenn der Fromme stirbt, so ist er wohl mit der See le glückselig, aber noch nicht mit dem Leibe. Wenn aber diese Zeichen an Himmel und Erde eintreffen wer den; dann können die Frommen

feines Leidens vorüber ist, und das Reich Gottes herannahet. Da wird dann Jesus im vollen Sinne des Wortes König seyn, und seine Auserwähl- ten werden mit Leib und Seele von dem neuen Rei che Besitz ergreifen. Himmel und Erde werden ganz neu werden, und Gerechtigkeit wird darin wohnen. Die Juden aber werden fortdauern, bis das letzte Gericht herannaht. Die meisten alten Völker der Welt sind schon länge zu Grunde gegangen; die Juden dauern aber noch immer fort, und liefern einen lebendigen Beweis

, wie wahr Jesus gesprochen hat. Ja die Worte Jesu sind so wahr und dauerhaft, daß sie so gar dauerhafter sind als Himmel und Erde. Qbschvn der Himmel und die Erde so fest gebaut zu seyn schei nen, daß man glauben möchte, sie könnten unmöglich zu Grunde gehen: und obschon ein Wort sehr vergäng lich ist, so daß es gär bald in den Lüsten verhallt: so werden doch Himmel und Erde einmal vergehen, die Worte Jesu aber werden nicht vergehen. Was können wir aus diesem Evangelium lernen? I. Der Fromme

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1072 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
324 Am Feste der allerheiligsten Dreifaltigkeit. schen seinen eigenen, einzigen Sohn hinopferte, sogar zum Tode am Kreuze, damit alle, die an denselben glauben, von der ewigen Verdammniß gerettet werden, und in den Himmel zu ihm hinaufkommen. O un beschreibliche-? Geheimniß der göttlichen Liebe! Denke so lange du willst, und du bist gewiß nicht im Stan de, eine größere Liebe zu erdenken, als Gott da uns erwiesen hat. Und wir sind so lieblos und undankbar gegen Gott! „Denn Gott hat seinen Sohn

und Trinkge lagen, Nicht lN Unzucht und Sch.welgerei, nicht in Zank und Neld: sondern zieht den Herrn Jefum Christum an, und pfleget de? Sinnlichkeit nicht zur Erregung der Lüftet Rom. 13, 12—iä. Je- Viil. Die Zeit das Jahr hindurch. Am Feste der allerheiligsten Dreifältig« keit. Evangelium, Matthäus 28, -18-20. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Mr ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Irden. Darum gehet hin, und lehret alle Völket, .und taufet sie im Namen des Vaters, und des Svh- ,nes

von seiner Gottheit sagen; denn als Gott hatte Er schon seit der Schö pfung alle Gewalt im Himmel und aus Erden. Uber auch als Mensch hat Er alle Gewalt im Himmel und auf Erden von seinem himmlischen Vater erhalten! auch als Mensch regiert Jesus über Himmel und Er de. Weil nun Jesus alle Gewalt hat über Himmel und Erde, und die Erde verlassen will; so schickt Er nun mit seiner Vollmacht ausgerüstet seine Apostel und Jünger hin über die ganze Erde, zu allen Völkern, damit sie alle Menschen auf Erden der Gewalt

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1022 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
U/n und die Leute die am Ufer zuschauten, aus Keinmal säen gegangen sey, sondern Er WM darunter W?r' ist dieftr, daß ihm auch Wind und Meer gehör- himmlische Wahrheiten verstanden haben, nam ich un- Keaen Wind und Meer richtet sonst die mensch- ter dem Säemann ist verstanden Je,us Christuv, unter N ,^z freie, dem Samen das Wort Gottes, unter dem Samen, SVà ^chte nur Ein der auf ^ Mg immr^auf^s^Chri'stu^^ Gleichnisses im heutigen j SK » qàt »^ll .»«- »«'»'»» m<'> unt» dem Himmel- ^ verUerm w?r ?ur^?a^Vertrauen

^cht^ Er^hw?ns>' Unter dem Himmelreich versteht man jenes Reich, und wird m- bà «--lch-s J-suS Christus, der »°m Himmel herabgefti«- 1 allji,, m« n»rd m. h-ll-n. I.,,,, 'war, selber gestiftet »al. Gnade und Wahrheit Am V- Sonntag nach der «Nrschemunglhat Jesus Christus vom Himmel auf die Erde herab- - des Herrn. »gebracht, und in der katholischen Kirche aufbewahrt. ' Evangelium, Matthäus ,3, 2^-30. IJn der katholischen Kirche ist nun, wie in einem an-' cw imer ^eit trug Jesus dem Volke

Gottes. Die Gränzen dieses Reiches endlich „Knechte aber sprachen zu ihm: Willst du, daßlerstrecken sich nicht bloß über die Erde, sondern übÄ „wir hingehen, und es aufsammeln? Und er sprach'.tden ganzen Himmel hm; denn auch die Heiligen N „Nein! damit ihr nicht etwa wenn ihr das Unkrauts Himmel gehören zu diesem Reiche. Gegründet end- ^aufsammelt, mit demselben zugleich auch den Weizenllich ist dieses Reich worden, von Jesus Christus, der ausreißet. Lasset Beides zusammen wachsen bis zurlim Himmel

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1080 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
ZZ2 Am III. Sonntal Sünden, die also den Menschen vom Himmel aus schließen. Wie viele falsche Beichten werden von Un züchtigen abgelegt, indem sie diese Sünde entweder ganz oder zum Theil verschweigen! Wie schlecht steht es gewöhnlich mit dem Vorsatze bei solchen Leuten, in dem sie kaum von der Beicht weg die Sünde wieder fortsetzen! Bei Bekanntschaften wie viele Versäumnisse des Guten! wie oft versäumt man besonders den nach mittägigen Gottesdienst einer solchen Bekanntschaft zu lieb

! Werden nicht häufig gerade die Sonn- und Feier tage, wo Jesus allzeit an uns besondere Einladungen in das Himmelreich ergehen läßt, zu den sündhafte sten Zusammenkünften mißbraucht! Wie viele ziehen es vor, mit einem Weibsbilde oder Mannsbilde ewig ver dammt zu werden, als allein in den Himmel zu kom men! Sie wollen von der sündhaften Bekanntschaft nicht, lassen, und lieber lassen sie den Himmel. O wenn doch foche Menschen die Worte recht bedenken möchten, die Jesus im h. Zorne spricht: „Ich sage

in der ganzen Stadt, um diese einzuladen. Diese nahmen die Einladung gerne an, und kamen. So sehen wir es auch in der Geschichte Jefu. Seine Jünger waren alle arm. Die Kranken und Elenden hatten den größten Glauben, und such ten feine Hülfe und folgten Ihm nach: und Er nahm sie bereitwillig auf, und diefe kamen in den Himmel, während die Reichen und Vornehmen auf die Einla dung Jefu nichts achteten. Es war aber noch Platz übrig im Speisesaale. Da her muß nun der Knecht außer die Stadt hinausgehen

gefunden, das verloren war. Ich sage euch: „Eben so wird auch im Himmel Freude seyn über Ei- „nen Sünder, der Buße thut, mehr als über neun „und neunzig Gerechte, welche der Buße nicht bedür fen. Oder welches Weib, die zehn Drachmen Hai, „wenn sie eine Drachme verliert, zügdet nicht ein Licht „an, und kehrt das Haus aus, und sucht genau nach, „bis sie dieselbe findet? Und wenn sie dieselbe gefunden „hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusam- „men, und spricht: Freuet

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1041 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Brote und die zwei Fische, blickte gegen Himmel auf, segnete und brach die Brote, und gab sie seinen Jün gern, damit sie dieselben den Leuten vorlegten, auch Heilte Er die zwei Fische unter alle. Und siehe! alle aßen davon und wurden satt, und es waren dabei Wnftausend Männer, und wenn man Frauen und Kin der noch dazu rechnet, so sind in allen gewiß bei zwan- Wtausend Menschen gespeist worden. , ^ Als aber nun das ganze Volk satt war, sprach Jesus zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggeblie benen

zu bethen. Gar Vieles haben wir aus diesem Evangelium zu lernen. Besonders aber wollen wir folgendes uns recht zu Herzen nehmen. ' Sehen wir, wie Jesus jene Menschen, die um seinetwillen das Zeitliche verlassen hatten : auf eine wun derbare Weise auch zeitlich erhalten hat. Die Juden> welche nach der himmlischen Speise seiner Lehre trach teten, hat Er auch mit irdischer Nahrung gesättigt. '2. Jesus blickte gegen Himmel, zum Zeichen, daß auch die irdische Nahrung des Menschen vom Himmel kommt. Er dankte

. Die Himmel und Kräfte der Himmel und die heiligen Seraphim preisen à mit einmüthigem Jubel. Laß auch unsre Stimmen nè ihnen vereinigt werden,

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1079 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
aber auch für alle andern Ungläubigen und auch für jene Christen, wel che aus Liebe zu den irdischen Dingen den Himmel ganz vernachlässigen. Bevor wir das Gleichniß selber erklären, müssen Wtr folgendes vorausschicken. Bei den Juden war es Sitte, wenn jemand ein großes Gastmahl geben wollte, bei Zeiten die Einla dungen unter den Bekannten und Freunden zu machen. ZVenn dann die Zeit des Mahles herangenght war, so wurde ein Knecht ausgeschickt, der die Geladenen be rufen sollte. Wenn nun ein solcher Geladener nicht erscheinen

wollte, und keinen rechten Grund zur Ent schuldigung anbrachte; so war es eine große Beleidi gung für den Gastgeber, die um fo größer war, je vornehmer der Gastgeber war, und es kam heraus, als wenn es dem Geladenen zu schlecht wäre. Wer ist unter diesem Menschen, der ein Gastmahl bereitet, zu verstehen? Die,er Mensch ist JestlS Christus, der auf die Erde gekommen war, und die Menschen in das Him melreich einlud, welches Er ihnen eröffnete. Unter hem Abendmahl ist nämlich vorzüglich das Himmel reich zu verstehen. Er lud

wollen sie sich das Leben recht angenehm machen: und den Himmel, der doch viel schöner, an genehmer und dauerhafter ist als die Erde, vernach- läßigen sie ganz. < < ^ Der zweite bringt als Grund an: »Ich habe fünf Joch (oder Paar) Ochsen gekauft, und gehe nun hin sie zu versuchen.' ^ Darunter sind nun jene Christen zu verstehen, wel che die irdischen Geschäfte der Sorge für ihr See lenheil vorziehen. Die ganze Woche arbeiten sie un- ermüdet darauf los, um sich ihr Brot zu verdienen, oder reich

zu werden: und am Sonntage haben sie kaum Zeit, einer heil. Messe beizuwohnen. Zum himm lischen Mahle der heil. Kommunion zu gehen finden sie selten Lust und Zeit. Ihr Acker, ihr Vieh, ihr Geld ist ihnen viel lieber, als ihre eigene Seele. O ihr erbärmlichen Menschen! Der dritte endlich entschuldigt sich. Ich habe ein Weib genommen, und darum kann ich nicht kommen.- Diesem war also der Umgang mit seinem Weibe lieber, als der Himmel. Und solche Menschen gibt 5? noch viele unter den Christen, denen die vergäng liche

Flmcheslust ein Hinderniß ist, daß sie nicht in den Himmel kommen. Gerade die Unzucht ist jenes Laster, das die Hölle mit Seelen anfüllt.- Wie oft werden Sünden der Unzucht begangen.' und gerade die Sünden der Unzucht sind in der Regel schwere

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1064 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
316 Am V. Sonntag nach Ostern. Was bedeuten die Worte: „Was er hört, wird er reden?' und: „Er wird von dem Mei nigen nehmen?' Diese Worte wollen etwa nicht sagen, als hätte der heil. Geist früher gar nicht gewußt, was er den Aposteln zu sagen Hütte, bevor nicht Jesus in den Himmel hinaufgekommen, und es ihm eröffnet hätte. Sondern der heil. Geist hat all sein göttliches Wissen mitsammt seiner Wesenheit vom Sohne von Ewigkeit her, so wie der Sohn es vom Vater hat. Der heil. Geist

Er leuchtung des heil. Geistes so sehr. Uebrigens aber sehen wir die unendliche Liebe Jesu zu uns. Er hat zwar die Erde verlassen, und ist nun im Himmel droben. Aber vom Himmel herab Witt Er uns durch seinen heil. Geist noch viel mehr geben, als Er uns geben konnte, so lange Er auf Erden war. Am V. Sonntag nach Ostern. Evangelium, Johannes 16, 23—30. „In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Wahrlich, wahrlich, sag' ich euch, wenn ihr den Va ster in meinem Namen um etwas bitten werdet

, so „wird er euch geben. Bisher habt ihr um nichts in „meinem Namen gebcthen. Bittet, so werdet ihr em pfangen, auf daß eure Freude vollkommen werde. „Dieses habe ich in Gleichnissen zu euch geredet: es! „kommt aber die Stunde, da ich nicht mehr in Gleich nissen zu euch rede, sondern offenbar vom Vater euch „verkünden werde. An jenem Tage werdet ihr in mei- „nem Namen bitten: und ich sage euch nicht, daß ich katholische Kirche besonders in dieser Woche, in wel cher Jesus Christus in den Himmel fährt, recht dà gend

zum Gebethe aufmuntern, damit wir dem in dm Himmel fahrenden Jefu unsere Bitten und Anliegen alle mitgeben können, und Er sie dann seinem himm lischen Vater vortrage. Erklärung des Evangeliums. Auch dieses Evangelium ist aus der Abschiedsrede Jesu beim letzten Abendmal genommen. Jesus mun tert seine Jünger auf, daß sie, wenn in seiner Abwe senheit ihnen das Mindeste fehlt, sich unmittelbar an den himmlischen Vater wenden und ihn bitten sollen, und er wird sie erhören. Wenn sie gleich Jesum, ih ren Bruder

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1106 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. Die Gottlosen aber werden mit großer Furcht von ihren Gräbern hervorkriechen, und zum Richter stuhle Jesu hinzutreten, wo keine Gnade und Barm herzigkeit mehr zu hoffen seyn wird. I Und nachdem das Gericht vorüber seyn wird , so werden alle From men mit Jesus in den Himmel zurückkehren in die ewige Freude. Aus der Erde aber „werden die Ele mente vor 'Hitze zerschmelzen, und die Erde sammt den Werken auf ihr verbrennen,' wie der Apostel Petrus sagt.. «Der Himmel und die Erde

aber, die jetzt sind, werden durch dasselbe Wort aufbewahrt und vorbehalten fürs Feuer am Tage des Gerichtes und der Verdammung der. gottlosen Menschen.' ' (II. Petr. III, 7.) In diesem ewig brennenden Feuer werden ntag nach Pfingsten. nun die Gottlosen 'und Ungläubigen auf ewig brennen, mit Seele Und Leib, und »sie werden ewig Strafen leiden müssen in ihrem Untergange, verstoßen vom An gesichte des Herrn/ und. von der Herrlichkeit, seine? Macht.' Die Seligen aber werden dafür einen neuen Himmel., und eine neue Erde zur Wohnung bekom men

, ganz schön und ohne Tadel, ganz himmlisch und gottgefällig. Was haben wir aus diejem Evangelium zu lernen? . .. , . ' Der heil. Apostel Petrus sagt es uns in seinem zweiten Briefe : „Da nun dieß alles vergehen wird, wie sehr sollet ihr euch befleißen, mit heiligem Wan del und Gottseligkeit, zu erwarten und entgegenzueilen der Ankunft des Tages des Herrn, durch welchen die Himmel vom Feuer zergehen, und die Elemente , von der Hitze des Feuers zerschmelzen'. Wir erwarten aber nach seiner Verheißung

einen neuen Himmel und eine neue Erde, in welcher Gerechtigkeit wohnt. Da ihr nun, Geliebteste, dieses zu erwarten Met, so. befleißet euch/ daß ihr vor ihm unbefleckt und tadellos im Frie den befunden werdet, und haltet die Langmuch des Herrn für eure Rettung.'

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1089 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. Am XI. Sonntag nach Pfingsten. Evangelium, Markus 7, 31—37. «In jener Zeit ging Jesus weg von den Gränzen „von Tyrus, und kam durch Sidon an das galiläische „Meer, mitten ins Gebieth der zehn Städte. Da brach sten sie einen Taubstummen zu ihm , und bathen ihn, »daß er ihm die Hand auflegen möchte. Und er nahm „ihn von dem Volke abseite, legte seine Finger in sei- „ne Ähren, und berührte seine Zunge mit Speichel, „sah gen Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: »Epheta, das ist: Thu dich auf! Und sogleich

die Ohren des Taubstummen eröffnet, die bis dahin ver schlossen waren; denn er hörte nichts. Jesus berührte die Zunge des Taubstum men mit Speichel, um dadurch anzudeuten, daß nun die Zunge dieses Stummen soll gelöst und zum Reden geläufig gemacht werden. Denn der Speichel im Munde macht, daß die Zunge zum Reden recht beweglich sey. Jesus sah gegen Himmel, um anzudeuten, daß der Mensch in seinen Leiden und Gebrechen nur vom Himmel wunderbare Hülfe bekommen kann, und in allen seinen Anliegen sich an Gott

im Himmel wen den soll. Jesus seufzte; das drückt uns sein inni ges Mitleid mit diesem unglücklichen Menschen aus. Jesus sprach endlich die Worte: „Epheta, das heißt: Oeffne dich.' Durch dieses allmächtige Wort löste nun Jesus die Bande, welche bisher seine Ohren am Hören und seine Zunge am Reden gehindert Hat ten. Allein nicht bloß die leiblichen Bande wurden ge- - «... .löst, sondern auch die geistigen. Die Taubstummen benachbarten, heidnischen Stadt hingezogen, um anzu-ikönnen nämlich deßwegen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1056 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
auf ' ^ ^ ^ . dieser Welt an Seel und Leib ganz glückselig seyn, und dann ohne Tod in den Himmel kommen, und ..gange am Grabe wären, seinen Leib nicht fanden/ „kamen und sagten, sie hätten eine Erscheinung von „Engeln gehabt, welche sagten, daß er lebe. Und Ei- werden Die Sünde aberS.nige von den Unsrigen gingen zu dem Grabe, und di^Welt Und der Tod machte al-l „fanden es so, wie die Weiber gesagt hatten ; chn selbst G«s°Ng-°? à Eà'° S« ?.i dm>:à.à°dm'«!- 'ich., Und-- spr-ch^u chnm: s Frommen mußte der Leib verfaulen

, und die See len der Frommen mußten in der Vorhölle verwei len , wo sie nur die Hoffnung auf den Himmel hatten, aber noch nicht den Himmel selber. Seele und Leib gehören zusammen beim Menschen, und beide sollen selig werden. Als Jesus nun von den Todten aufer stand, so wurden bei Ihm Seele und Leib vereinigt, und beide fuhren dann in wunderschöner Verklärung fiir immer und ewig in den^ Himmel. Und jetzt hat kein Leiden und kein-Tod mehr über die Seele und den Leib Jesu zu gebiethen. Allein Jesus

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1086 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
des Lichts d. h. diejenigen, die das Evangelium, Lukas 16, 1 —9. Himmelreich erben wollen, sich um ihre Zukunft be- „Jn jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern die- kümmern, und alle Mittel anwenden, daß sie nach „ses Gleichniß: Es war ein reicher Mann, der hatte einen dem Leben auf dieser Erde im Himmel einen Wohn- Verwalter, und dieser kam in Übeln Ruf bei ihm, platz finden? So wie der weltliche Hausvater den un- 'als hätte er seine Güter verschwendet. Er rief ihn gerechten Haushälter darum lobte

- „er sagte zu ihm: Nimm deine Handschrist, und ren gehe? — Er soll, so viel es möglich ist, für „schreib achtzig. Und es lobte der Herr den unge- Arme, und zu christlichen Zwecken verwenden. Da- „rechten Verwalter, daß er klug gehandelt habe; denn mit er an den Armen und der katholischen Kirche Für- „die Kinder dieser Welt sind in ihrem Geschlechte klü- bitter habe, die ihm in den Himmel-verhelfen. ;,ger, als die Kinder des Lichtes. Auch ich sage euch: Was heißt: „Die Kinder der Welt sind „Machet

euch Freunde mittelst des ungerechten Reich- für ihre Sache klüger, als die Kinder-des „thums, damit, wenn es mit euch zu Ende geht, sie Lichtes?' „euch in die ewigen Wohnungen aufnehmen.' Unter den Kindern der Welt versteht man jene Erklärung. Menschen, welche mit Leib und Seele nur für diese Jesus ermahnt diejenigen, die ungerech- vergängliche Welt leben und streben, und um den ten Reich thum besitzen, durch das Gl eichniß Himmel sich nichts bekümmern. Unter den Kindern mit dem ungerechten Haushälter

, daß sie sich des Lichtes aber versteht man jene Menschen, deren sollen durch Almosen Freunde für den Him- Trachten eigentlich nicht auf diese Erde, sondern nach mel verschaffen. dem Himmel gerichtet ist, von wo eigentlich da<? Licht Damit wir dieses Evangelium etwa nicht mißver- auf unsere Erde herabkvmmt. Wenn man sieht, wie stehen, muß ich zuerst erklären: daß unter diesem Man- die Weltmenschen ihren Verstand anwenden, und aus ne, der einen schlechten Haushalter hatte und ihn we- Leibeskräften arbeiten

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1043 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Am V. Sonntag in der Fasten. 295 àr sie sind gerade das umgekehrte von dem, was sie An sollten, sie sind voll Abscheulichkeit, und voll dualen, und kommen dem Tode immer näher, kön nen aber doch in Ewigkeit nie ganz absterben. Daher kird nun das Leben der Verdammten in der heil. Schrift «N Tod, besonders aber ewiger Tod genannt, und von Wm Tode redet hier Jesus. Alle, die seine Worte halten, sollen von diesem ewigen Tode errettet werden, Und in den Himmel ins ewige Leben eingehen. Die Juden

gestorben ist? Auch die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst?' . Hiemit machten die Juden Jesu zugleich einen Spelten Vorwurf; 1. daß Er sich selber eine Ehre ^Naße, und 2. daß Er sich eine zu große Ehre an maße. - ^ Auf beide Punkte gibt ihnen nun Jesus in aller Gelassenheit die gebührende Antwort. Und zwar auf 7N ersten Vorwurf erwiedert Er: daß Er, als Mensch, V) Yicht selber eine Ehre herausnehme, in welchem seine Ehre nichts zu bedeuten hätte: sondern sein Micher Vater im Himmel

gab Ihm Ehre, schon ^ der Geburt, durch die vom Himmel gesandten En- durch den wunderbaren Stern, bei der Tauft M dix Stimme vom Himmel, bei der Verklärung ^ dem Berge. Und diesen himmlischen Vater nun, I^Jesum verherrlichte, und Ihm feierlich seinen nannte, diesen verehrten die Juden als ihren I?'', Und rühmten sich sogar, daß sie allein unter Völkern an ihn glaubten; und doch wollten sie ì'-' auf das Wort ihres Gottes hin Jesum nicht als H Sohn Gottes anerkennen. Doch die Juden wa- Mit Blindheit

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1035 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
keine Speise bedurfte. Warum fastete Jesus? Um den Menschen in der Wirklichkeit zu zeigen, daß der Mensch seine Nahrung nicht bloß von dieser Erde/ sondern ganz besondere von Gott im Himmel habe, und um durch sein eigenes Beispiel die Men schen zum Fasten aufzumuntern. Zugleich wollte Er sich durch dieses Fasten auf die Versuchung und auf sein künftiges Lehramt vorbereiten. Warum fastete Jesus in der Wüste, und 'Zwar vierzig Tage? In der Wüste fastete Er, um in der Einsamkeit, Ungestört

du schauen, wie du bisweilen einen ruhigen Augenblick bekommst, wo du dich mit dem Himmel abgeben kannst. Du wirst se hen, es wird dir dann so wohl dabei, und es geht dir alles wieder besser von Statten. — Vierzig Tage hat Jesus gefastet. Vierzig ist überhaupt eine heil. Zahl, und das Volk Jfrael hatte in der Wüste vierzig Jah re das Brot vom Himmel, das Manna, gegessen. Als nun die vierzig Tage dieser heil. Verzückung Jesu Christi vorüber waren, so ergriff Ihn ein schreck licher Hunger, wie sich wohl

denken läßt. Diesen Au genblick hatte sich nun der listige Versucher ausersehen, um Jesum zum Falle zu bringen. Der Satan, jener stolze Luzifer, der sich Gott im Himmel widersetzt, und unzählige Engel zum Falle gebracht, der die er sten Menschen im Paradiese versuchte und seitdem auf Erden herumgeht, wie ein brüllender Löwe, und sucht, wen er verschlinge: dieser Satan tritt nun auch vor den Gottmenschen Jesus Christus sichtbar hin, um auch Ihn zur Sünde zu verführen; wenn er den Erlöser

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1067 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
Am Auffahrtstag. 319 überall, und der Herr wirkte mit ihnen, und betraf-! tigte das Wort durch die darauf folgenden Wunder.' Erklärung. Jesus befiehlt seinen Jüngern auf der anzen Welt das Evangelium zu predigen, ^heißt seiner Kirche die Wundergabe und ^hrt gegen Himmel hinauf. , Jesus wandelte nach seiner Auferstehung noch vie'r- ìg Tage auf Erden, ging mit seinen Jüngern um, ^ belehrte sie. Es heißt im heutigen Evangelium, üß Er seinen Jüngern einen Verweis gegeben habe „Auf die Heiden, Juden

oder à' Jener aber, der auf die Predigt der Apostel 'v ihrer Nachfolger den Glauben an Jesus nicht ari sen r à ebendeßwegen auch sich nicht tau- etw' ìvill: der wird verdammt, von Gott auf Dorfen. Man sieht hier offenbar, daß Jesus bon solchen Menschen redet, die schon zum Ge tW ...,1. ì. ^ ^ ». und Ungewißheit leben wegen ihrer Zukunft; so sagt uns hingegen die katholische Kirche mit der klarsten Gewißheit: Wenn du mir glaubst und folgst bis an dein Ende, so kommst du gewiß in den Himmel. Denn ich habe wirklich die Schlüssel

, der 'Nn in das Reich Gottes nicht eingehen.' 3, 5.) Daraus sehen wir, daß solche Kinder in den Himmel kommen können; wie es die ka- 'Wfche Kirche ^àlicklich lehrt. Doch ist Gottes un ehliche Gnade gleich.unerforfchlich! Was geschieht aber mit jenen, welche zum Gebrauche der THrnunft, nicht >ber zum rechten Glauben gelangen können? Die katholische Kirche glaubt, daß auch solchen durch ^ott hinreichende Gnade zu ihrem Heile ertheilt wer- ì?. Wir sehen dieses daraus, weil der, Papst Ale- ìMer Vlll. folgende

, nichts anders à Jesus hat von seinem Vater die höchste Macht und Herrlichkeit un Himmel und auf Erden bekommen. Dabei muß man nun Wohl bedenken, daß Jesus nicht bloß als Gott, sondern auch als Mensch, mit seinem mcnichk-

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Religion, Theologie
Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1078 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
ZZH Am II. Sonntag nach Pfingsten. mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. also das Fleisch Jesu wahrhaft eine Speise, ja noch 'Gleickwie mich der lebende Vater gesandt hat, und weit mehr Speise, als ein irdisches Brot. Das irdi- ^ 5Nà6 wl^n lebe: so wird auch der, ' ^ „ich um des Vaters willen lebe: so wird auch der, „welcher mich ißt, um meinetwillen leben. Dieß ist „das Brot, welches vom Himmel herabgekommen ist, „nicht wie das Mamia, das eure Väter gegessen ha lben und gestorben

, nach deren Genuß man doch bald wieder hungerig wird, und welche die Seele vom To de nicht retten kann. Er wolle ihnen vielmehr eine andere Speise geben, welche ihre Sehlen für das ewi ge Leben erhalten wird, nämlich seln eigenes Fleisch. Als die Juden von Ihm ein Zeichen verlangten, daß Er ihnen, wie einst Moses das Manna, auch ein Brot vom Himmel gebe: so sagte Er, daß Er vom Himmel gekommen sey, um sich ihnen selber zur Spei se zu geben. Die Juden hielten sich darüber auf, daß So geht auch Jesus

. Dieser wurde nicht eine Speise der Gläubigen. Denn nachdem Er gestorben war, so weckte Er seinen Leib à' - - . ^ -- » , Brot, welches vom Himmel herabgekommen ist, nicht wie das Manna, das eure Väter ge gessen haben und gestorben sind.' Die Israe liten in der Wüste nämlich hatten' von Gott auf wun derbare Weise das Manna erhalten, das nicht aus der Erde herauswuchs, wie unser Korn; sondern vom Him- ALà u?f MI Wà obgleich sie dieses Wà ?^.-?,?sen ^ m'd wt aßen, s° warm sie doch dam, mcht Msrudm

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Jahr:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1071 von 1236
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 730, 488 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 119.015/1-2
Intern-ID: 182109
. Ich, der ich als ein wah rer Mensch da vor euch stehe, und bin wie einer von euch - ich darf in den Himmel hinauffahren. Meine Menschliche Natur erhebt sich über die Erde gegen Hiwmel empor, und darf nun, mit meiner Gottheit vereinigt, auf àig zur rechten Hand Gottes des all- jnAch/t'gen Vaters sitzen. Dadurch widerfährt ja -der Menschheit Jesu eine große Ehre. Denn als Mensch steht Jesus weit unter dem himmlischen Vater, und als Mensch redet hier Jesus zu seinen Jüngern. Als Mensch nimmt Er von ihnen Abschied

, als Mensch will und kann Er leiden. als Mensch in den Himmel fahren. Also nur als Mensch, und nicht als Gott, kann Je sus zu seinen Jüngern sagen: „Der Vater ist größer als ich.« Denn als Gott ist Jesus und der Vater gleich groß, gleich unendlich. Wenn nun also Jesus doch als Mensch in den Himmel fahren, und zur rech ten Hand des weit größern himmlischen Vaters sitzen darf; so ist es Wohl die größte Ehre für seine Mensch heit, und die Jünger sollten sich eigentlich darüber freuen, daß ihrem Meister

. O komm, heiliger Geist, und entzünde doch auch in Mf-rN kalten Herzen das Feuer jener Liebe, .> S in dem àzèri Jesu gebrannt hat! Lehre uns, tröste uns, stärke Us bring uns den Frieden mit vom Himmel! Und was die Kirche heute in der h. Messe und auch sonst öfter be thel, wollen wir auch von ganzen Herzen mitbethen : „Gott, der du am heutigen Tage die Herzen deiner Gläubigen durch die Erleuchtung des heil. Geistes gelehret hast: gib uns, daß wir in demselben Geiste das Rechte be greifen, und uns immer

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