Peter Mayr, der Wirt an der Mahr : eine Geschichte aus deutscher Heldenzeit
O edle Frau, seid unsere Fttrbitterm! brauchen alle unteinander einen barnlherzigen Vater im Himmel! Seid unsre Fürbitterin bei Eurem strengen Herrn! Er ist ja auch Soldat und der Krieg ist eine rollende Angel, der Herrgott soll ihn beichüken, daß nicht einmal ebenso gezielt wird nach seiner Brnst — ' „Schweig.'' unterbrach sie die Gräfin. „Bitte um Verzeihung, ich bin so voller Angst, ich weiß nimmer, was ich sage.' Die Gräsin starrte vor sich- hin, als sinne sie nach, wie denn ein Ausweg
, diesen entsetzlichen Krieg, den ich schon tausend mal verwünscht habe. Gott im Himmel verhüte es, daß ein Tropfen Blut vergossen werde, wo ich's verhindern kann. — Liebe Frau, was in meiner Macht steht, das soll ge schehen; wenn es menschenmöglich ist ihn zu retten, so sollt ihr ihn wieder haben. -— Schwester/' sehte sie leise bei, „du bist ja zckt meine Schwester. Ich bin — in denselben Umstünden wie du...' „Goit wird's vergelten, hohe Frau, an Euch, an Eurem Mann, an Euch Kindern!' Vielleicht doch.' sagte