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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1918
Tirols Erneuerung
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Seite 8 von 58
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Leipzig
Umfang: S. 81 - 89
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutscher Volkswart ; 3.
Schlagwort: g.Tirol ; g.Trentino ; z.Geschichte 1918
Signatur: II A-565
Intern-ID: 104683
gewesen ist, und daß er spater, al< der politische Kampf seine Kraft schon voll in Anspruch nahm, in der „Deutschen Welt' ein Organ für die feineren geistigen Bedürfnisse des gebildeten Deutschtums zu schaffen verstand, Has bei zwangloser Unterordnung unter den deutschvölkischen Gesichtspunkt die besten Kräfte in sich vereinte und den praktischen Beweis lieferte, daß die bewußte deutsche Welt nicht als engherziger Katechismus zu wirken braucht, sondern ein weiter Garten ist, in den: sich's wohl sein laßt. Wann wird der „Tag

des Deutschen' kommen, wo er, seiner Eigenart und Tüchtigkeit bewußt und froh, den Platz auf der Erde einnimmt, der ihm zukommt? An dem Tage, an dem unser Volk das Nationale als seine selbstverständliche Lebensbetatigung erkennt. Fast möchte man daran verzweifeln, ob dieser Tag je einmal erscheint, wenn man sieht, wie auch dieser uns an den Lebensnerv greifende Weltkrieg bisher so wenig vermocht hat, diese Erkenntnis zu einer all gemeinen zu machen, daß der größte Teil unserer Volksgenossen noch heute

jeden Augenblick'über der Doktorfrage miteinander in Streit gerat, wie weit man deutsch denken und handeln darf, ohne in den Geruch des „Alldeutschen' zu kommen. Dieser philiströse Bodensatz im deutschen Charakter muß immer wieder überwunden werden. Noch immer haben wir Angst vor dem eigenen Mut. Noch immer fürchten wir uns, das deutsche Gewissen als alleinigen Richter über unser Denken und Handel anzuerkennen. Das „Reine Deutschtum' weist uns den Weg zu dieser inneren Befreiung. Dies Bekenntnis- und Erlebniöbuch

ist aus glühender Liebe zum deutschen Volke geboren, und ein an Arbeit, Kampf und Erfolgen reiches Leben, das seinen höchsten Zweck im Dienst am Deutschtum sah, liegt ihm zu Grunde, ist das Siegel darauf. Wir wollen es als teuerstes Vermächtnis in Ehren halten. Aum ersten Mal ist hier der Deutschgedanke zu einer Weltanschauung ausgebaut, ist dargelegt, daß all unserm Streben und Wollen kein höheres Aiel gesetzt werden kann als die Bewahrung und Weiter entwicklung deutscher Kraft und Größe

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