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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 90 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
Die Ursachen der Verschmelzung sind die gleichen wie über all: die deutschen Besitzer ziehen fort; die welschen treten an ihre Stelle. Durch häufige Zuheiraten aus dem verwelschten Zimmerthal erfährt hier das welsche Element überdies noch fortwährend Stärkung. In dem von der Ruine H ad erburg überragten Salurn endlich verhält sich gegenwärtig die deutsche einheimische Bevölkerung zur welschen wie 2:i. Auch hier ist eine Zu- nähme der letztern zu verzeichnen. Nach Dr. Angerer's Er hebungen

vom Jahre 1880 gab es in Salurn mit Buchholz unter 70 Gewerbetreibenden 16, unter 396 Grundbesitzern 182 Italiener und zwar unter den letztern viele auswärtige, das heißt nicht in der Gemeinde selbst sesshafte. Auch dieses Verhältnis ist ungünstiger geworden; mehrere Güter sind in den letzten Jahren in welsche Hände gekommen. Die Seiden fabriken sind zwar in deutschen Händen, tragen aber gleich wohl durch Herbeiziehung- welscher Arbeiterinnen zur Ver-. welschung bei. Doch kann Salurn seinen deutschen

Charakter leichter wahren als andere, mehr gefährdete Orte, weil die welsche Bevölkerung- zur Zeit in ihrer Mehrzahl noch den ärmern und dienenden Schichten angehört. Der Schulunter richt ist ausschließlich deutsch ; ebenso wird in der Hauptkirche nur deutsch gepredigt. In einer Beikirche arntet indes schon seit 35 Jahren ein italienischer Geistlicher, und zwar scheint der Herr nichts weniger als ein Freund des (deutschen) Volks tums zu sein, unter welchem er lebt: ein alter Herr versicherte mir, dass

er ihn in dieser langen Zeit noch nie ein deutsches Wort habe sprechen hören! Wie an so vielen Orten des Etschlandes stehen wir auch hier auf geschichtlich reichem und sagengreweihtem Boden. —' OO Der Heidenkeller, die älteste deutsche romanische Kirche, ist jedenfalls das wertvollste romanische Bauwerk im deutschen Etschlande. In der breiten Ebene vor dem Eingang in die O O Salurner Klause wurde wiederholt in heißen Schlachten um den Belitz des schönen Landes gerungen. Auf dem keck O O vorspringenden Geiersberge

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Wirtschaft
Jahr:
1912
Deutsche und deutschfreundliche Gaststätten in den deutschen Sprachinseln, sprachlichen Grenzgebieten und sprachlich gemischten Gegenden Südtirols
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Seite 9 von 22
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Mainz
Verlag: Schneider
Umfang: 18 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Alldeutsche Blätter. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol ; s.Gaststätte ; f.Führer
Signatur: I A-3.867
Intern-ID: 159906
„Latemar' am Karerpaß. — „II Irentino' liegt auf im ^.IderKo al ^ 9. Salurn : beim Bahnhof der Gasthof des Walcher „Zur Sonne'; im Dorfe an der Reichsstraße: „Schwarzer Adler'. Ein Besuch und auch längerer Aufenthalt dieses uralten Flecks Tirolererde mit seinen stillen und reinlichen Gassen und. Gäßchen empfiehlt sich auch aus nationalen Gründen. Salurn und Branzoll sind die zur Zeit am meisten gefährdeten deutschen Orte südlich von Bozen. Darüber die schön gelegenen

Mittelgebirgsortschasten Buch- Holz und Gfrill. 1V. Buchholz: Das ehemals deutsche Gasthaus „Buchholzer Hos' ist durch die Gewinnsucht des deutschen Vorbesitzers mit Hilfe der nationale in welsche Hände übergegangen und wird nun welscherseits als ^Idergv ^ÌAooni0Wl, presso Kalvrno' empfohlen. 11. Gfrill: hat ein deutsches Wirtshaus. 12. St. Michael a. d. Etsch: „Schwarzer Adler' (zuverlässig deutsch). . Stockwelsch dagegen, (und deutschfeindlich): das Bahnhofs gasthaus (zur Gemeinde DeMschmetz gehörig

). 13. In dem noch im 16. Jahrhundert deutschen, nun verwelschten Lavis (früher, wie auch heute noch in der deutschen Nachbarschaft: Nefes) hat ein Deutsch-Schweizer den Gasthos „Zur Krone' ge pachtet. 14. Mafeno (auf dem Mittelgebirg gegen ZimmerD): Gasthof des Marchi, bisher schon deutschfreundlich, nun in deutschem Besitz. 13. Welschmetz : „Hotel Viktoria' — Gröbners Bierhalle. 16. Trient: Die Bahnhofswirtschaft mit deutscher Bedienung und starkem deutschen Verkehr. — „Hotel R.Mayer' (beim Bahnhof) — „Imperial Hotel Trento

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 80 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
bei Salurn, ist nunmehr um 24 km nach Norden bis vor die Thore von Bozen vorgerückt, indem Branzoll schon ge mischtsprachig wurde, was erfahrungsgemäß soviel heißt als: verloren!« Ganz so schlimm liegen nun zwar die Verhältnisse nicht. Immerhin aber haben sich dieselben in einer Weise umgestaltet, dass sie die ernsteste Beachtung und Gegenwehr vonseiten aller derjenigen herausfordern, welchen die Erhaltung des deutschen Volkstums in diesem wichtigen Teile des deutschen Etschlandes

— in nationaler Hinsicht noch lange nicht gefährdet. Doch hat sich in der Gemeinde Eppan (bestehend aus Girlan, St. Michael und St. Pauls) die Zahl der Welschen von 16 im Jahre 1880 auf 342 im Jahre 1890, also um 326 erhöht, während gleichzeitig die Zahl der Deutschen um 69 (von 4680 auf 4611) zurückgegangen ist, Eine ähnliche Erscheinung weist Kaltem auf, das in den verschiedenen Dörfern und Weilern, welche die Gesamtgemeinde bilden, eine Zu nahme des welschen Elementes um 177 (von 57 auf 234), des deutschen

nur um 81 Seelen (von 3687 auf 3768) erfahren hat. Beide Gemeinden kann man hienach nicht mehr als »rein deutsche« bezeichnen ; das Zahlenverhältnis zwischen den Deutschen und Welschen hat sich hier vielmehr — wie dies allerdings schon öfter der Fall war — für die erstem wieder ungünstiger gestaltet. Vertrauensselige mögen indes immerhin sagen, dass dies bloß eine vorübergehende Erscheinung sei. Nicht anwendbar ist jedoch diese Beschwichtigungsformel auf das Etschthal selbst. Allerdings ist hier ein ganz

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 89 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
Bevölkerung ist von 1325 auf 1216 zu rückgegangen, die welsche ist von 202 auf 405 gestiegen. Doch sind Amt, Kirche und Schule noch ausschließlich deutsch. Schlimm sieht es dagegen in La'ag (italienisch: Laghetto, aus, einem Teildorfe von Neumarkt. In diesem armen Dorfe begann die italienische Einwanderung erst in den fünfziger Jahren; vorher war es ganz deutsch. Zur Zeit bildet es eine gemischte Sprachinsel im deutschen Sprachgebiete. Im Jahre 1890 wurden nur noch 63 Deutsche (gegen 173 Italiener

) ge zählt und wenn die Verwelschung in dem Maße fortschreitet, wird es bald das Schicksal von Hunderten anderen deutschen Gemeinden im heutigen »Welschtirol« teilen. Zudem geschieht von Kirche und Schule hier nichts, um das Deutsche als Familiensprache zu erhalten. Im Gegenteile: der Geistliche (früher in Fai is, unrühmlichen Andenkens!) ist ein aus Italien heraufgekommener Welscher, der Gottesdienst ist infolgedessen ganz welsch, und die Lehrerin, welcher die Schule anvertraut

ist, sollte zwar in deutscher Sprache unterrichten, soll aber nach einem Berichte der »Tiroler Wochenschrift« *) des Deutschen selbst nur unvollkommen mächtig sein und überdies in ihrem Schulbetriebe sich den Wünschen des Curaten willfährig zeigen. Ebenso schlimm steht es in Buchholz (italienisch: Ai Pochi), einem über Salurn gelegenen Teildorfe dieser alten bajuwarischen Grenzstadt. Wohl waren hier schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts einige Italiener ansässig; in größerer Zahl aber kommen sie erst seit Ende

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 41 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
Ortschaft Gossensass bei Sterzing, das Gloggensachsen der deutschen Heldensage, an dessen uralten Bergwerken einst Wieland der Schmied im Feuer arbeitete, es ' bedeutet seinem Namen nach auch nichts anderes als einen Sitz der Goten.« Und Egger:*) »Ist denn nicht das Land an der Etsch und das daran stoßende Oberitalien der Hauptschauplatz, die Heimat des gotischen Sagenkreises? An dem uralten Berg werke zu Gossensass hatte Wieland der Schmied seine Werk stätte; an den Ufern der Etsch besiegte

ge schichtlichen Thatsachen beruhen dagegen die Angaben über die beiden folgenden (und die weitern) deutschen Besitz ergreifungen und Einwanderungen in Südtirol. Um die Mitte des 6. Jahrhunderts gründeten die Bajuwaren aus Markomanen, sowie aus Herulern, Rugiern, Skyren, Turcilingern u. a. gotischen Zweigvölkern ihren neuen Volksstaat zwischen Leitha und Lech, von der Donau und dem Böhmerwald bis zu den Alpen. Die Völker folgen den Strömen. Was ist natürlicher, als dass auch das Volk der Bajuwaren

Gotenkrieges fast ein herren loses Land geworden, in welchem die oströmischen Kaiser *) XII, 70. **) Von römischen Vipitenum. Die Bedeutung des deutschen Namens Sterzing, s. b. XXXVII, 244.

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