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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1918
Österreichische Grenzsicherungen gegen Italien
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Seite 9 von 12
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: München
Umfang: S. 420 - 427
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutschlands Erneuerung ; 2,6. - In Fraktur
Schlagwort: g.Italien ; s.Grenze ; g.Österreich
Signatur: II 63.956
Intern-ID: 232946
Deutschlands Erneuerung. 426 Aber mcht nur für die Zukunft Tirols und Österreichs, sondern auch ganz Mitteleuropas ist die glückliche Losung dieser Frage eine Notwendigkeit, so vor MM fur das mit der Donaumonarchie militärisch-politisch auf Gedeih und Verderb >erbunoene Deutsche Reich, so daß auch hier der Erörterung der Frage nicht aus ,em Wege gegangen werden kann' ). Dabei handelt es sich Italien gegenüber um altes Reichsgebiet, zum Teil deutschen VolSsboden, und Österreich, im Alpengebiet

der Erbe >er Rechte und der Pflichten des alten Reiches, braucht zur Sicherung gegen künftige Merfalle durch einen stets feindlich gesinnten Nachbar nur zurückzunehmen, Ms früher (bis 1866) ihm gehörte. Umfang und Grenzen dieser „Desannexionen' sind natürlich rein militärische Fragen. . ^ ìst besonders bedeutsam, daß Österreich bei der Vorschiebung seiner po litischen Grenzen nirgends in italienisches Volksgebiet hineinzugreifen braucht: weder am Gartsee bis zur Linie Salo—Gatten, der alten deutschen

von Ortsnamen -und Tausenden von deutschen Familien- und Hrtlichkeitsnamen (Wäldern, Bergen, Bächen usw.) heute noch als solches nachweisbar; Wisentain (Vicenza) war im 12. Jahrhundert und auch noch später eine „zimbrische' (d. h. deutsche) Stadt, in welcher deutsche Bischöfe ihren Sitz hatten^). Nicht nur die gesamte Bevölkerung im-Lessinisch-Vicentinischen Gebirge, sondern auch diejenige der Täler, welche in die Ebene hinaus streichen (des Aal- und Lämmertales, des Herrn- und Grafentales, der Reckenwärder

, des mittleren Astachtales usw.), ist deutschen Blutes und sprach im Anfang des 16. Jahrhunderts noch ausschließlich „deutsch' als Umgangssprache^. Die Sippe des Franken Heinzel (Ezzelino) war die Beschützerin des Deutschtums im Brinttal südlich des Brintdurchbruches (Ls,ng,ie 6i z;, (>.nt!>) und auf der Wisen- tainer Hochebene, und Brenken (heute Valstagna) war ein Hauptsitz deutschen Volks tums. Wohl sind in den „Draizene Kamaun von Bearn' neben Geschlechts-, Ort schafts- und Hrtlichkeitsnamen

nur noch kümmerliche Reste der deutschen Sprache vorhanden. Aber in der andern der ehemaligen beiden deutschen Bauernrepubliken, nämlich auf der „Hoga-Ebene von Siben Kamaun', ist vielerorts das „Gaprecht der siben Perghe' noch lebendig und ist deutsches Volksbewußtfein noch kräftig vor handen. Und wenn der Wunsch des alten Zimbern aus Rotz sich erfüllen sollte, den er einem deutschen Besucher gegenüber äußerte^): eine deutsche Schule wäre „wia inspmzzen lentegez (lebendiges) Pluat in van totn Korpo

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 41 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
Ortschaft Gossensass bei Sterzing, das Gloggensachsen der deutschen Heldensage, an dessen uralten Bergwerken einst Wieland der Schmied im Feuer arbeitete, es ' bedeutet seinem Namen nach auch nichts anderes als einen Sitz der Goten.« Und Egger:*) »Ist denn nicht das Land an der Etsch und das daran stoßende Oberitalien der Hauptschauplatz, die Heimat des gotischen Sagenkreises? An dem uralten Berg werke zu Gossensass hatte Wieland der Schmied seine Werk stätte; an den Ufern der Etsch besiegte

ge schichtlichen Thatsachen beruhen dagegen die Angaben über die beiden folgenden (und die weitern) deutschen Besitz ergreifungen und Einwanderungen in Südtirol. Um die Mitte des 6. Jahrhunderts gründeten die Bajuwaren aus Markomanen, sowie aus Herulern, Rugiern, Skyren, Turcilingern u. a. gotischen Zweigvölkern ihren neuen Volksstaat zwischen Leitha und Lech, von der Donau und dem Böhmerwald bis zu den Alpen. Die Völker folgen den Strömen. Was ist natürlicher, als dass auch das Volk der Bajuwaren

Gotenkrieges fast ein herren loses Land geworden, in welchem die oströmischen Kaiser *) XII, 70. **) Von römischen Vipitenum. Die Bedeutung des deutschen Namens Sterzing, s. b. XXXVII, 244.

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