15 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
[1913]
¬Der¬ Gebrauch deutscher Ortsnamen in Welschtirol und in den Sprachlichen Grenzgebieten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/161976/161976_2_object_4466614.png
Seite 2 von 16
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: [o.O.]
Verlag: [o.A.]
Umfang: S. 14 - 25, 46 - 50
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Erde ; Jg. 12. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; s.Ortsname ; g.Deutsch
Signatur: III A-252
Intern-ID: 161976
schat, ber II cu tfrf? ferfeiitalcr in Siibtirol' oeroffeutlidife: ungefähr tod Ortsnamen (im geographischen Sinne bes lUor(es), fast ausfchliejjlidj bentfoben, nur einige wenige rätoromanischen Stammes. €in Anhang „Aus der Nadiba rfchaft ber D eu! fch fersen ta ler' verzeichnete bie bei ben letzteren noch in Gekrauch befindlichen deutschen Ortsnamen in den ZTndibargegcnben nub sollte zum zweiten Teil ber Gesamt- arbeit hinüberteiten, bem persener Lecken mit einem Anhang für das „Burgental

' (b. !. untere Suganertal). Als weitere Teile sollten folgen: IHe Hochebene zwischen Lrint unb Ctsch, wozu ich im Jahrgang der 2. (Erbe, S. f>>r St. Sebastian eine Skizze gegeben habe; bann ferner das Nonslanb (mit Judi- Farien als Anhang), bas (Etfdital unterhalb Eichbolz unb Salurit, bie oftlabiuifdjeii Ta lsdiaften »nb schließlich die alten deutschen Sprachgebiete im ITorboften Italiens. Die einzelnen Teile sollten bann zu einem selbständigen Iverk zusammengefaßt 1111b burch ein in ber Abcfolge

» unb andern Persönlichkeiten reichlich Gelegenheit hatte 1111b habe, be züglich der iu Rede ftehenben Frage Aufschlüsse z» hören ober auf Befragen zu erhalten. Die deutschen ©rtsiianicn in Welschtirol und in den sprachlichen Grenzgebieten (wie überhaupt in ganz Tirol) lasse» sich in drei große Gruppen (mit je mehreren Unterabteilungen) zusammenfassen, nämlich: solche, welche von Ansang an deutsch waren, d. h. aus deutschen Wortstäinineu und bzw. nach deutschen Personennamen gebildet worden si'id

(5. ??. Geren^, Königs berg, Neumarkt, Noschtknott; ZZertolden, Erfpamer, Lanertal, persen); 2. solche, welche aus ladi- nische (rätoromanische) Wortstämme zurückzuführen sind (z. B. Eppan, Äoschtsäben, 2TTaIeit, Reif); 5. solche, welche schon vor der römischen Eroberung vorhanden waren, also rätischen (illyrischen, etruskischen, keltischen, ligurischen nsw.) Ursprungs sind (z. B. pardatsch, Tagatsch, Trient, Salurn). Die Üamen der 2. und der 5. Gruppe wurden von den deutschen Eroberern oder Siedlern

übernommen, der deutschen Aussprache und Äegriffsbildung angepaßt, im Sinne der deutschen Lautgesetze umgebildet, also mehr oder weniger eingedeutscht. Die (Drlsnameu lateinischen Ur sprungs lernten die Deutschen mir in jener bereits ningestalteten (vulgären) Form kennen, welche man eben (wissenschaftlich) rätoromanisch oder (volkstümlich) ladinisch nennt. I. Geschichtlicher Rückblick. Ein bodenständiges Dtalienertum gibt es in Tirol nicht. Die Anfänge der verwel- Ichuug deutscher Grtsnaineu

1
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
[1913]
¬Der¬ Gebrauch deutscher Ortsnamen in Welschtirol und in den Sprachlichen Grenzgebieten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/161976/161976_7_object_4466627.png
Seite 7 von 16
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: [o.O.]
Verlag: [o.A.]
Umfang: S. 14 - 25, 46 - 50
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Erde ; Jg. 12. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; s.Ortsname ; g.Deutsch
Signatur: III A-252
Intern-ID: 161976
dann den Karten zeichnern, Herausgebern von Reisehandbüchern als „amtliche (Huelleu'! Deutscherseits geschah bisher nichts oder weniger als nichts zur Abwehr dieser Barbarei. Dch habe nie davon gehört oder gelesen, daß sich im Tiroler Landtag ein deutscher Abgeordneter gegen diesen fortgesetzten Raub am deutschen Grtsuanienwort schätz gewendet hätte. Du der dcutschtirolischeu presse herrscht, wie in allen völkischen Belangen, so anch in der Grtsnamen- frage eine völlige Zerfahrenheit und Grundsatzlosigkeit

der amtliche Poststempel für beide (Drfc an erster Stelle die deutsche Bezeichnung führt. In deutschen Reisezeitungen (so besonders der „Internationalen Reisezeitung des Fremdenblatt', Wien), in zahllosen Reiseführern für größere oder kleinere Gebiete wird unzähligeinal gegen das deutsche Grtsnamenrecht gesündigt, selbst unter AußerachtlassiMg. der elementarsten Sprachkenntnisse. Wie off liest man 5. B. von einem „va'suganatal'. Selbst sonst vorzügliche Reisehandbücher, wie z. B. d'e Baedekerschen, ver

- zeichnen ini Text und auf den Karten italienische Namen, die an Ort imd Stelle nicht im Ge- brauch sind. Sie folgen eben den „amtlichen (Quellen'! Der Münchner Schriftsteller A. Schmalir, der in dem Titelbild seiner doppelsprachigen Halbmonatsschrift »Adige ed. Adria« die Stadtwappen von Bozen, hieran, „Trento', Riva usw. unter den Schutz des geflügelte» Löiven von St. ITiartus stellt, verwelschte in seinem Reiseführer „Auf der Südbahn' 3 ) sogar den deutschen Namen des großen Trienter Bischofs

nach „Florutz' und „ S £ii]'cni', also an Sitze deutscher postanstalteu, wiederholt zurüekwieseu, weil diese (Drfe augeblich nicht im deutschen Reichspostbuch verzeichnet sind! von deutscher Seite genossen also die deutschen Ortsnamen Südtirols bisher keinen Schutz. Im Gegenteil, nicht selten wurde vou deutscher Seite sogar der Ausrottung derselben Vorschub geleistet. III. Geographische Abgrenzung. a) Zu den deutschen Sprachinseln in Ulelschtirol rechne ich: Die fünf Brtschaften von De»tschferseutal

2
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VTD/VTD_53_object_3978396.png
Seite 53 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
40 '''T Ja selbst vor 50 Jahren noch wäre viel zu retten gewesen, als L. Steub zum erstenmal die deutsche Grenze in Südtirol abgieng und die Ergebnisse seiner Wanderungen in der Beilage der »Allgemeinen Zeitung«*) veröffentlichte, als À. S eh m eil e r zu München (in den Dreißiger Jahren) die deutschen Gemeinden in den welschen Bergen, die »Cimbern«, besuchte und darüber eine wertvolle Abhandlung schrieb, und als Schm eller und Jos. v. Bergmann ihr mustergiltiges »Cimbrisches Wörter buch

« veröffentlichten ! Aber umsonst schrieben, baten, mahnten und zürnten diese und andere (Attlmayr, Gotthold, Zing- e r 1 e etc.), umsonst wiesen sie darauf hin, »wie nichtswürdig es sei, wenn man ruhig zusehe, wie ein Hof, ein Dorf, ein Thal nach dem andern verloren gehe«. Es geschah nichts. Wie ganz anders hatte einst der »Löwe von St. Marcus«, die stolze Republik 'Venedig, diese Deutschen der cimbrischen Berge als »Gemsenwacht gegen Deutschland hin« zu schätzen gewusst ! Wer näheres darüber wissen will, möge

es bei Steub**) nachlesen ! ***) Es geschah nichts. »Dank der Indolenz einer deutschen Regierung und der Romanisierungssucht des Klerus ist die italienische Sprache im letzten Jahrhundert (in »Cimbrien«) siegreich vorgeschritten. Kein Wunder, giengen ja einzelne fromme Hirten so weit, den Kindern die deutsche Sprache zu verbieten, oder den in deutscher Sprache Beichtenden die Absolution zu verweigern. Überdies waren in ganz deutschen Gemeinden nur italienische Schulen.« So schrieb ein österreichischer

! Ist doch auch den Jüngern bei uns der Mann so unbekannt geblieben, dass mich neulich jemand, zu dem ich mit Wärme von Steubs Schriften sprach, fragen konnte: »Wer ist Steub?« Und das war jemand, der ein warmes Empfinden für die nationalen Fragen der Gegenwart bethätigt, der die Bestrebungen der deutschen Schutz vereine mit verständnisvoller Teilnahme fördert und der im gesamten neuen deutschen Schrifttume wohl erfahren ist.

3
Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
[1913]
¬Der¬ Gebrauch deutscher Ortsnamen in Welschtirol und in den Sprachlichen Grenzgebieten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/161976/161976_12_object_4466642.png
Seite 12 von 16
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: [o.O.]
Verlag: [o.A.]
Umfang: S. 14 - 25, 46 - 50
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Deutsche Erde ; Jg. 12. - In Fraktur
Schlagwort: g.Trentino ; s.Ortsname ; g.Deutsch
Signatur: III A-252
Intern-ID: 161976
$6 Wilhelm Nohmeder: Jer Gebrauci^d«^tscher Vrlsnainen in Welschtirol und in den sprachlichen Grenzgebieten. Ver Hebpguck deutscher Örknsmen >n MlkchNro! und in den sprachlichen Grenzgebieten. von Rektor und Stadtschulrat a. D. Dr. ZVilhelin Nohnleder i» München. (Schluß.-) V. Verzeichnisse von Ortsnamen. Auch hierzu vorerst einige Bemerkungen: Die nachfolgenden Verzeichnisse sind nach den eben angegebenen Grundsätzen in der Äbc-Folge der deutschen Hamen geordnet. Sie wollen diese letzteren

mir in einer größeren Anzahl von Beispielen veranschaulichen, also in keinein Lall eine erschöpfende Zusammenstellung der in Betracht kommenden deutschen Namensformen bieten. Zu einer solchen würde der Raum, der mir hier zur Verfügung gestellt werden kann, nicht im ent ferntesten ausreichen. Ich habe deshalb die Aufnahme auf solche Namen beschränkt, die auf Karten, in Reisehandbüchern, in der Tagespresse usw. am häufigsten vorkommen. 2. Von einer Zusammenstellung und Aufnahme der nach Grundsatz C ()'. oben

) zu behan delnden alten deutschen Ortsnamen habe ich hier abgesehen; ich habe also nur solche Formen aufgenommen, welche heute noch, wenn auch vielleicht nur in engbegrenzten Kreisen, in Ge- brauch sind. 3. lebhaft fühle ich, daß für viele der aufgenommenen Namen eine Begründung der Aufnahme oder der gewählten Schreibung notwendig wäre; aus Gründeil der Raumersparnis muß ich jedoch an dieser Stelle davon absehen. Zu A Von der Bezirkshauptmannschaft Bozen die Gerichtsbezirke Bozen, Kaltem und Ncumarkt

6