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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 69 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
italienischer Unterricht erteilt werde. Es muss aber hiezu be merkt werden, dass die Lehrer, geborene Ladiner, wohl für Schulen mit deutscher, nicht aber mit italienischer Unterrichts sprache gesetzlich befähigt sind. Auch wurde erreicht, dass Enneberg aus dem Bezirke des deutschen Bezirksschulinspektors (in Bozen) ausgeschaltet und ein Ladiner (in Brixen) mit der Funktion betraut wurde. Die Kirche bevorzugt auch hier das Romanische: die Christenlehren werden in ladinischer, die Predigten teils

in ladinischer, teils in italienischer Sprache gehalten. Nur im Orte Enneberg findet am Palmsonntage eine deutsche Christenlehre und in Untermoj, zur Gemeinde St. Martin gehörig, am 31. Dezember eine deutsche Predigt statt.*) Also muss doch wohl ein Bedürfnis hiefür vorhanden sein. Thatsache ist, dass, wie in Groden, die Kenntnis der deutschen Sprache für den Verkehr mit den benachbarten deutschen Gemeinden für unentbehrlich gilt, dass die wirtschaft lichen Verhältnisse den engen Anschluss an das Pusterthal

verlangen, dass es seit langem Brauch ist, die Jugend zur Er lernung des Deutschen in deutsche Ortschaften zu verschicken, dass deshalb der größte Teil der Bevölkerung auch deutsch spricht und dass das Vigil- und Gaderthal mehr und mehr deutsch werden. b) Sowohl vom Rauthai als auch von der Abtei führen bequeme Übergänge nach den beiden Buchensteiner Thälern und nach dem Hay den thai. Den gewöhnlichen Zugang zu dem letztere vom Pusterthale (Toblach) aus bildet indes das von der Rienz durchflossene

. **) Im dortigen deutschen Gasthof liegt eine rein deutsche Speisekarte auf — ohne jenes schauderhafte Welsch und Englisch, welches die Speise- und Getränke Verzeichnisse der Gasthöfe Deutsch lands aufweisen.

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 84 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
einzigen, dem von seinem Grundherrn (Dr. Ferrari in Trient) mit sofortiger Entlassung gedroht worden ist, falls er seine Kinder in den deutschen Kindergarten schicke. Auch die paar italienischen Grundbesitzer, welche zeitweise in Pfatten selbst wohnen, lassen ihre Kinder in die beliebte und segens reich wirkende Anstalt gehen. In der von 50—60 Kindern besuchten Volksschule ist die Unterrichtssprache die deutsche. Allerdings hat der Lehrer große Mühe in den Unterklassen, sich mit den welschen

Kindern zu verständigen. Auch die in der Gemeinde ansässigen Italiener erklärten den Behörden gegenüber wiederholt ihr Einverständnis mit dem deutschen Schulunterrichte, da sie in der Erlernung des Deutschen für ihre Kinder eine Erleichterung des Fortkommens sehen. Jüngst gelang es zwar den (6) irre- dentistisch gesinnten Trientiner Herren, einen Gemeinde- beschluss zu erzielen, welcher die Wiedereinführung des Italienischen als Unterrichtssprache bei dem Landesschulrate verlangt. Aber die sofort

erhobene Gegenvorstellung lässt hoffen, dass es bei den gegenwärtigen Einrichtungen sein Verbleiben haben wird. Die Unterrichtsmittel in der Schule sind ausschließlich deutsche ; auch der Arbeitsunterricht an die Mädchen wird von einer Zamser (deutschen) Schulschwester erteilt. Der Religionsunterricht wird in gemischter Sprache gegeben. Die Christenlehren sind deutsch, ebenso wird der Rosenkranz am Samstag deutsch gebetet. Die Predigten wurden bisher ausschließlich in italienischer Sprache gehal ten

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 117 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
— I04 — man auf einem Fußsteige nach Gereut gelangt. Von Ganetsch führt ein guter Fahrweg hinauf, welchen die Gereuter mit einem Kosten aufwände von qooo fl. ö. W. hergestellt haben.' Das Dorf besteht aus einer Anzahl von zerstreut umherliegenden Einzelhöfen und hatte bei der letzten Zählung 362 einheimische Bewohner. Es hat unter all diesen deutschen Gemeinden die schönste Lage, der Boden ist fruchtbar, das Klima mild, und Maulbeerbäume, Kastanien, Nüsse und Obst gedeihen vortreff- J o lieh

. Als ich einmal im Mai den Fahrweg; hinaufstieg, glichen ö O ' O die Hänge zu beiden Seiten einem einzigen großen Obsthaine. Am Ende des fahrbaren Weges liegen Widum und Kirche und etwas höher liegt das im Jahre 1882 vom Wiener deutschen Schulvereine gebaute neue Schulhaus. Es ist ein stattliches Gebäude, als wollte es verkünden, dass Gereut zum künftigen Hauptorte des deutschen Thaies bestimmt sei. Der sehr tüchtige und gewandte Lehrer Oberosler ist ein Fersenthaler (aus Inner berg) und wendet sein Augenmerk

und seine Arbeitskraft nicht nur dem Unterrichte und der Erziehung der Jugend, sondern auch den wirtschaftlichen Verhältnissen der Gegend zu. Die Bewohner sind nicht alle des Deutschen mächtig. Das Italienische ist auch als Haussprache eingedrungen, namentlich infolge des Einheiratens von Frauen von der rechten Seite des Fersenbaches. Denn »die Weibsleut lernen nit deutsch«, klagen die Fersenthaler. Deshalb war vor 1872 die Unter richtssprache in der Schule italienisch, dann gemischt, seit 1882

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 58 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
liegt an der Etsch, unterhalb der Einmündung des von der linksseitigen Hochebene herabkommenden Asch ler Baches. Es wurde bei der Teilung des karolingischen Reiches im Vertrage von Virten (843) als Grenzort zwischen dem Reiche Lothars, zu welchem Italien gehörte, und dem Reiche Ludwig des Deutschen bestimmt. In dem Frieden von Schönbrunn (1809^ wurde es (bis 1813) Grenzort zwischen Ba}'ern und Italien. Gargazon wird häufig als italienische Sprachinsel innerhalb des deutschen Sprachgebietes

bezeichnet. Auch auf der Dr. Nabert'schen Karte ist dieses der Fall.*) Diese Bezeichnung trifft heute nicht mehr zu. Noch im Jahre 1880 hielten sich deutsche (273) und italienische (267) Bevöl kerung ungefähr die Wage. Die Zählung von 1890 wies eine Abnahme des italienischen Elementes um 139, allerdings auch des deutschen, jedoch nur um 25 Seelen, auf, so dass den 128 Welschen 248 Deutsche gegenüber stehen. Im Jahre 1880 waren unter 13 Gewerbetreibenden nur 3, unter 107 Grundbesitzern nur 4 Italiener

. Die Mehrzahl der Besitzer der großen Höfe ist eingedeutscht und versteht kein Italienisch mehr ; nur einzelne sitzen noch als Italiener auf ursprünglich deutschen Höfen (Bergerhof, Schmalzgrubenhof, Winkelhof etc). Stärker, aber wechselnd, ist allerdings die Zahl der italienischen Taglöhner: 1880 über 250, einige Jahre vorher 150. Der Schul unterricht ist ausschließlich deutsch. Der Lehrer versteht wohl kaum italienisch. Auch die Amtssprache ist ausschließlich die deutsche. In der Kirche wird vormittags

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 119 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
erteilte hier früher der Kurat teils italienisch, teils deutsch, das letztere aber mit wenig Erfolg, so dass die Kennt nis der deutschen Sprache zurückging. Seit 1892 wird jedoch durch 2 weltliche Lehrkräfte ausschließlich in deutscher Sprache unterrichtet und ist das Italienische auch als Unterrichtr- gegenstand beseitigt. Die Gemeinde besitzt kein eigenes Schulhause; das Schulzimmer für die eine Klasse ist im Pfarr haus, in welchem auch der Lehrer wohnt. Die Lehrerin unter richtet

in einem anderen Hause. Die Schule zählt zur Zeit 80 Schüler. Der von dem Kuraten Alois Gadler unter nommene schöne Kirchenbau geht der Vollendung entgegen. Wie der Kurat in einem an mich gerichteten Briefe schreibt, wurde die Kirche »mit Hilfe deutscher Wohlthäter« erbaut. Man darf aber hieraus nicht schließen, dass Hochwürden der Herr Kurat die Pflege und Erhaltung des Deutschen in seiner Gemeinde sich besonders angelegen sein läßt! Eher ist das Gegenteil der Fall ! 5. Das letzte und höchst gelegene Dorf im Thale

ist Palai (italienisch: Palù). Es hatte bei der letzten Zählung 423 deutsche und 9 welsche Bewohner, Das Dorf besteht aus mehreren Häusergruppen, die zum Teil durch wilde Sturz bäche getrennt sind. Über dem Dorfe, weithin sichtbar, steht die schöne und große Kirche. Die Palaier behaupten, die ältesten Thalbewohner deutschen Stammes zu sein. Thatsächlich sprechen sie die deutsche Sprache am besten und reinsten, unverdorben durch die Beimischung italienischer Wörter und Wendungen, wie das bei den Gereutem

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften
Jahr:
1898
¬Das¬ deutsche Volkstum und die deutsche Schule in Südtirol
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Seite 126 von 156
Autor: Rohmeder, Wilhelm / von Wilhelm Rohmeder
Ort: Wien
Verlag: Graeser
Umfang: XI, 140 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. X - XI
Schlagwort: g.Südtirol ; g.Deutsche ; z.Geschichte
Signatur: II 102.762 ; D II 102.762
Intern-ID: 131562
Kindergarten eingerichtet, der reichlich mit deutschen Bildungs mitteln aller Art ausgestattet ist. Derselbe war im Mai des Jahres 1895 von 70—80 Kindern besucht. In der Kindergärtnerin Frl. Andre aus Innsbruck, unter Dekan Hörfarther in Kuf stein ausgebildet, hatte die Anstalt eine sehr geschickte Leiterin, welche mit Liebe, Hingebung und Begeisterung ihres Berufes waltete. Leider hat sie infolge Verheiratung ihre Stelle niedergelegt. Hoffentlich wirkt ihre Nachfolgerin in gleichem Sinne

und die Kindergärtnerin. Der Lehrer Nicolussi wohnt mit seiner Familie in einem gleichfalls mit deutschen Hilfsmitteln er bauten neuen Hause, in welchem auch die Räume für die Spitzenklöppelschule sich befinden. In der Volksschule ist der Handarbeitsunterricht als Pflichtunterricht für alle Mädchen durchgeführt. Die Volksschule wird zur Zeit*) von ungefähr 110 Kindern besucht ist in vorzüglichem Stande und bildet den Stolz der ' o so gut deutsch gesinnten Gemeinde. Die Unterrichtssprache ist selbstverständlich

in Aichleit, bei seiner Ankunft kein einziges deutsches Gebet buch im Gebrauche fand. Er ist begeistert für die Wieder einsetzung der deutschen Sprache in ihre alten Rechte auch Oktober 1897. Dr. Roh med er, Deutschtum in Südtirol. 8

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