¬Der¬ Gebrauch deutscher Ortsnamen in Welschtirol und in den Sprachlichen Grenzgebieten
Belangen stehende ehemalige »Voce cattolica«, die seit (9^6 in »II Trentino« umgetauft wurde. Buch bei ihr ist der Name ein Programm, ein politisches Schlag- wort, desten Aern antitirolisch und antiösterreichisch und zugleich deutschfeindlich ist. Buch ihr und der politischen Partei, die hinter ihr steht, ist die Bustilgung der deutschen Grtsnamen (und die Unterdrückung deutschen Ivesens!) in lvelschtirol eine selbstverständliche patriotische Pflicht. Die in italienischer Sprache erscheinenden
der volkszählungsergebnisse vom o\. Dez. für die deutschen Gerichtsbezirke Bozen, Rattern, Rastlruth und Neumarkt i. T. bei allen größeren Ortschaften dem deutschen Namen eine italienische Bezeichnung beigefügt: wir lesen neben Fennbcrg (rein deutsch!) Favogna, neben Gfrill (rein deutsch!) Caoria, neben Alausen (rein deutsch!) Chiusa, neben TNargreid Magre usw., selbstverständlich neben Bozen auch Bolzano, neben Brircn Bressanone usw. Im Tiroler Landtag wurde wiederholt von italienischen Bb- geordneten die Anbringung italienischer
Aufschriften an den Bahnhöfen südwärts von Franzens- feste und das klusrufen der Stationen auch in italienischer Sprache gefordert, Bls vor einigen fahren die Postdirektion (Innsbruck) in den deutschen Grten Florutz (Fersental) und £usern (Hochebene) Postämter mit deutscher Dienstsprache und doppelsprachigen Poststempeln einführte, beschwerten sich die italienischen abgeordneten im Landtag aufs heftigste über diese Verletzung ihrer patriotischen Gefühle und der „Rechte der Trentini'. £I7U der gleichen
Begründung wird gegen deutsche Aufschriften für gemischtsprachige Vrte, gegen doppelsprachige Steuerlisten auch für deutsche Steuerträger und Gemeinden usw. geeifert^). Die Handels« und Gewerbekammer von Rofereit arbeitet seit fahren zielbewußt durch Veröffentlichungen verschiedener Brt an der Bus- tilgung deutscher Namen in den deutschen Sprachinseln^). Die Gerichte in Trient, persen usw. verkehren mit deutschen Grten und Parteien ausschließlich in italienischer Sprache und mit ita- lienischen
Drtsbezeichnungen. Das gleiche Verfahren halten zurzeit auch das Fürstbischöfliche Grdinariat Trient und die nachgeordneten kirchlichen Stellen (Dekanate usw.) im Verkehr mit den deutschen Seelsorgeämtern ein. Dies kann freilich nicht überraschen, wenn man weiß, daß der gegen» wärtige Fürstbischof in Trient, Dr. «Lndrici, im ^ahre ^n reinHeutschen Gemeinden (z. B. palai) das deutsche Gebet in der Kirche verboten und in anderil-rÄndeutschen Gemeinden (z. B. Eichleit) italienische predigt angeordnet