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Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 61 von 156

Przemko (Przmiko oder Primko) von Troppau (und von Oppeln) war einer der Räte des Königs Sigmund, welcher mit Ludwig Grafen von Oettingen als königliche Gesandte mit dem Hochmeister des Deutschen Ordens wegen der Streitigkeiten mit Polen Verhandlungen zu führen hatten, welche am 6, Jänner 1420 zu Breslau ihren Abschluß fanden 81 ). Jedenfalls ist Oswald in seiner Eigenschaft als königlicher Diener am Hoflager mit dem genannten Herzog bekannt gewesen. Ob Oswald den Feldzug König - Sigmunds im Herbste

1419 und die Schlacht bei Nissa (Nisch) am 4. Oktober mitgemacht hat, womit die Türken endlich von den Grenzen Ungarns verdrängt wurden, läßt sich beim Mangel urkundlicher Nachrichten oder Erwähnungen in seinen Gedichten nicht erweisen. Bekanntlich erhob sich, nach dem am 28. August 1419 auf dem Schloß Kundra- titz bei Prag erfolgtem Tode des Königs Wenzel von Böhmen der Aufstand der Hussiten in erhöhtem Maße. Sigmund wollte jedoch, vorerst die Grenzen des ungarischen Reiches vom Türkenjoche

. Innsbruck und Manuscr, Co dex Nr. 3618, fol. 281 a, Ribl. Museum Ferdinandeuin, eine Handzeichnuiig des Markus Sittich v. Wolkenstem. 81 ) W. Altmann, Urkunden Königs Sigmund, S. 271, Nr. 3869, 3872, S. 272, Nr. 3882, und S. 277, Nr. 3944.

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 42 von 156

großen Ehren empfangen wurde und am 28. Juli 1413 dem Bischof Ulrich die königliche Belehnung erteilte 42 ). Damals wurden sicherlich nicht nur die Pläne wegen Einberufung eines Konzils zur Behebung des bestehenden Schismas, des Umsichgreifens der Huss'sdien Lehre und anderer kirchlicher Mifibräudie und Schä den, sondern audi die innerpolitisdien Verhältnisse des Landes besprochen. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß in diesen Ta gen Oswald in Brixen weilte und mit König Sigmund

bei dieser Gelegenheit bekannt wurde. Schon damals mochte der König bei dem Umsdiwunge seiner Gesinnung dem Herzog Friedridi gegen über die Absicht gehabt haben, die noch immer unzufriedene Adelspartei Tirols für seine künftigen Pläne zu gewinnen und dieselbe direkt gegen Herzog Friedrich aufzureizen. Sigmund scheint damals schon seine Blicke auf Oswald als den Mann ge worfen zu haben, welcher als Mittelsperson zwischen ihm und dem Tiroler Adel zu gebrauchen wäre; für Oswald aber schien der Schutz des Königs wohl

von Brixen befan den sich Leonhard von Wolkenstein, Oswalds jüngerer Bruder, ihr beider Onkel, der alte Hanns von Wolkenstein, sowie ihre Verwandten Hans von Vilanders und dessen gleichnamiger Sohn 44 ). Papst Johann XXIII. traf bereits am 28. Oktober 1414 mit großem Gefolge dort ein und am 5. November desselben Jahres wurde der Kirchenrat feierlich eröffnet und am 16. desselben Monats die erste Sitzung abgehalten. Kaiser Sigmund, welcher am 8. November zu Aachen gekrönt wurde, kam in der Christnacht

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Kategorie:

Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 40 von 156

der Kurfürsten gewählte König Sigmund von Ungarn, während der andere Teil der Kurfürsten den Jodok, Markgrafen von Mähren und Brandenburg, zum Kaiser erhob. Da nun audi der seinerzeit abgesetzte Kaiser Wenzeslaus den kaiserlichen Titel nicht fahren ließ und Sigmund wie audi Jodok darauf Anspruch machten, so standen eine Zeitlang dem Reidic drei Kaiser vor. Dodi starb Jodok schon am 8. Januar 1411 und Wenzeslaus kümmerte sidi nicht weiter um Deutschland und so wurde Sigmund als römischer König anerkannt

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Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 146 von 156

vom 22. Jänner und gibt ausweichende Antwort. Original, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 138. 1444 Jänner 25. Schöneck. Baltasar Neukircher, Pfleger zu Ulten, schreibt . an Oswald von Wolkenstein, daß er treu zu Landschaft und Herzog Sigmund hal ten wolle, er will zu ihm nach Neustift kommen. Original, Wolkenstein-Archiv Nürnberg, 139. 1444 Jänner 28. Bruneck. . . Kaspar von Gufldaun, Hauptmann zu Bruneck, schreibt an Niklas Hagen und den Gesellen in cler. Clausen, daß sie den Diener Anton Thuns, namens Hanns

von Schaitten, durchlassen sollen, damit er einen Brief an Oswald von Wolkenstein überbringe. Original, Wolkenstein-Archiv Nürnberg, , 140. 1444 Februar 1. Hans Steyger, Pfarrer in Stilffs, beurkundet, daß sein Streit mit den Pfarrleuten wegen Bruch und Irning an ihren alten pfarrlichen Rechten von Johann Röttlin, Erwählten von Brixen, kam und daß durch dessen Bevollmächtigte Oswald von Wolkenstein, Sigmund von Trauer: und Eberhard Pfarrer von Sterzing der Streit entschie den wurde. Der Pfarrer

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Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 77 von 156

Königs zu begeben, uin dort sein Anliegen vorzubringen und für sidh. audi den erhofften Schutz zu finden. Wo siili aber Oswald bis Oktober dieses Jahres, in welchem Monate er zu Preßburg den König Sigmund fand, herumgetrieben hat, ist nicht bekannt. Für Oswalds Reise nach Ungarn geben uns seine Lieder Nr. 101 und 102 den erwünschten Aufschluß. Er schildert die schlechte Unterkunft, oft diente der Sattel als Ruhekissen und geplagt tob Ungeziefer mußte er in einer Stube mit einem kleinen Kind

nicht weis und mödit wol slipfen auff dem eis mit klainem preis an seinem aigen pinete guet mueter, habt ir je gelesen vor langer Zeit: je lieber kind, je grösser pesen'. Diese Erziehungstheorie praktizierte Oswald, wie wir noch hören werden, in erhöhtem Maße an seinen eigenen Kindern. Als Oswald in Preßburg angelangt war, mußte es ihn ziemlich über raschen, daß er nicht zum Könige vorgelassen wurde und nur durch eine List gelang es ihm, mit Sigmund einige Worte zu wechseln. Oswald und ein gewisser

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Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 96 von 156

die Sangessveise Oswalds verändert wurde, können wir nicht entscheiden. Die historische Tatsadie, daß Oswald bei Taus sidi im Reidisheere befunden habe, würde dadurch nicht in Zweifel gezogen werden können. Nachdem sich das Reichsheer nach dieser Niederlage auf gelöst hatte, begab sich König Sigmund nach Nürnberg, woselbst er bis zum 1. September verblieb. Es erscheint nun hödist wahr scheinlich, daß Oswald seinen königlichen Herrn dorthin beglei tet hat. Am unteren Rande des Blattes 2a der Innsbrucker Lie

Sigmund vermittelten Stillstand der Streitigkeiten zwischen Friedrich und dem Bischof Alexander von Trient im Zusammenhange stehen, worüber die Verhand lungen am 9, Oktober 1431 zu Feldkirch beendet wurden 168 ). ,59 ) Verhandlungen des Historischen Vereines von Oberpfalz-Regens burg. 51. Band 1899, S. 99 ff. im ) Denkmäler der Tonkunst in Oesterreich, S. 12. 1S1 ) I, V. Zingerle, „Beiträge zur älteren tirolischen Literatur', Sit zungsberichte 64, S. 624, woselbst die Urkunde abgedruckt

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Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 51 von 156

1416 bis zum Herbste 1417 gibt keinerlei urkund liches Material Kunde, daß er daheim geweilt hätte. Als Oswald nach seiner Abwesenheit von mehr als einem Jahre wieder in Konstanz eintraf, waren in Bezug auf Herzog Friedrich und Tirol mannigfache Änderungen eingetreten. Bekanntlich war das ohnehin sehr gespannte Verhältnis zwi schen König Sigmund und dem Herzog zum vollständigen Bruche gekommen als letzterer dem Papste Johann XXTIl. zur Fludit aus Konstanz verhalf (20. März 1415). Fried ridi verfiel

bald darauf in die Reichsacht und ein großer Teil seiner Besitzungen ging ver loren (50. März 1415), worauf sich Friedrich dem Könige unter warf (5. Mai 1415). In Tirol zögerte man jedoch, König Sigmund als Landesherrn anzuerkennen, wenngleich die extreme Adels partei Herzog Fried ridi haßte und am liebsten reichsunmittelbar geworden wäre. So riefen die Vornehmsten des Landes, darunter auch Michael von Wolkenstein, Oswalds Bruder, den Herzog Ernst von österreidi, den Bruder des Herzogs Friedrichs

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Literaturwissenschaft

Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 101 von 156

„der lintwurm hinge an einem kreuze das war alsogestalt, und „wem Sigmund das gab, dein hatte er sunderlich liebe beweiset, „Auf demselben Kreuz stunde zu lesen: „o quam misericors est „deus' nach der lenge, nach der gewehr: „justus et pius', das „spricht zu deutsch: „o wie barmherzig ist got und milte'. Die Zahl der Mitglieder des Drachenordens, welchen das Ordenszeichen am Kreuze hängend verliehen wurde, war eine beschränkte. Windeck berichtet: „der worent aber nit immer deren vir und zwanzig

, an einer einfachen Gliederkette hängend. Auf dem andern Porträt trägt er den Greifen ohne Spruchband an der früher be schriebenen Ordenskette, jedoch ebenfalls ohne Muttergottes. In welchen Jahren Oswald mit diesen beiden Orden ausgezeichnet wurde, ist schwer zu bestimmen. B. Weber glaubt, daß er nach der Eroberung der Festung Ceuta den Kannen- oder Greifen orden und im Jahre 1416 den Drachenordeii erhielt 178 ). König Sigmund nahm tatsächlich zu Lyon am 16. Jänner 1416 die Für sten von Arragonien, Katalonien

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Literaturwissenschaft

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 120 von 156

Oswalds an den damaligen Hauptmann von Brixen Zeugnis, worin Oswald sich wegen Entfernung eines in Brixen öffentlich angeschlagenen Zettels in seiner gewohnt derben Weise äußerte 249 ). Es nahte das Jahr 1445; es sollte das Todesjahr Oswalds werden. Er sollte es nicht mehr überleben, daß Herzog Sigmund als Landesfürst endlich, seinen Einzug in Innsbruck halten werde. Wenn audi der König zu Anfang dieses Jahres in Aussicht stellte, Herzog Sigmund nadi Tirol zu entlassen, so wußte er dodi die Erfüllung

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Literaturwissenschaft

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 48 von 156

ternehmen konnte. Als König Sigmund seinen feierlichen Einzug in diese Stadt Meli, war Oswald bereits zur Stelle. Wir wollen bei Schilderung dieses Ereignisses den Worten Beda Webers folgen, welche übrigens in der Hauptsache mit der Darstellung Oswalds im Liede Nr. 63 übereinstimmt 5 -). Die ganze Bevölke rung der Stadt, jung und alt, arm und reich, strömte dem Könige entgegen zu Fuß und zu Pferd, der Papst Benedikt und der König Ferdinand an der Spitze, der erstere in vollem Staate eines ober

sten Kirchenfürsten, der letztere krank in einer Sänfte mit seiner Gemahlin und einem erlesenen Frauenkranze. Mohren machten mit Trompeten, Pfeifen, Trommeln und Saitenspiel, singend und jubilierend in der Sprache und Tracht ihres Landes einen betäu benden Lärm, Die Gesandten der Könige von Frankreich, Ka stilien und Navarra drängten sich, auch in schwerem Prunke vor. Sigmund sprang auf der Stelle vom Pferde als er des Königs ansichtig wurde und dankte für den herrlichen Empfang auf das Gefälligste

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Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 97 von 156

kann, daß der Prozeß gegen Hans von Vilanders teilweise seinen Abschluß fand. Andererseits aber geriet Oswald wegen einiger Jägeriseher Güter, die er in seine Gewalt brachte, in Streitig keiten mit dem Stadtschreiber zu Me ran, Johann Kellner und mit seinem Bruder Michael 165 ). Das inzwischen eröffnete Konzil zu Basel überließ König Sigmund seinem Gange und zog ohne Rat und Willen der deut schen Reichsstände und ohne deren Begleitung mit wenig Geld und Mannschalt versehen im Herbste 1431 über die Alpen

nach Italien, um sich dort von Papst Eugen IV. die deutsche Kaiser krone auf das Haupt setzen zu lassen. Sein nächstes Ziel war Mailand, woselbst er am 25. November die eiserne Krone emp fing. Von dort zog Sigmund nach. Piacenza. Infolge Zahlungs schwierigkeiten und wegen der ungenügenden Zahl Bewaffneter wurde er dort monatelang festgehalten. Vom Jänner bis April 1432 mußte er in Piacenza bleiben; dazu kam noch sein altes Übel, eine zeitweilige Entzündung des Knies, welches ihn an der Weiterreise

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 41 von 156

Jahren nach seiner Heimkehr eine abwartende Haltung gegenüber Her zog Friedrich und seinen Regierungshandlungen beobachtete, der ja immer nodi sein politischer Gegner blieb und durch sein Ver hältnis zu Sabina Hausmann audi sein personlidier Feind ge worden. Mit dem größten Mißtrauen mußte Oswald die im Jahre 1413 auffallend freundschaftliche Gesinnung verfolgen, welche König Sigmund zu den Herzogen Ernst und Friedridi von Österreich an den Tag legte, und die er auch durch einen längeren Aufent halt

am Hofe Friedridis bestätigte. Bei dieser Gelegenheit ver anstaltete der Herzog dem Könige zu Ehren große Festlichkeiten. Bei einer dieser Veranstaltungen jedoch entzweite ein galantes Abenteuer mit einem hübschen Haller Bürgermäddtaen den König mit Herzog Friedridi und Sigmund faßte wegen dieses Vorfalles und der zweifelhaften Haltung, welche Friedrich hiebei beob achtete, einen tiefen Groll gegen denselben und drohte mit heftiger Rache 41 ). Während des Königs Aufenthalt in Tirol kam

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Literaturwissenschaft

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 142 von 156

über Angelegenheiten zwischen Laadtags-Anwälten, den Bischof von Brixen usw. Original auf Papier, Wolkenstein-Archiv Nürnberg. 1Ó3. 1442 Juli 6. Brixen. Michael von Wolkenstein schreibt an seinen Bruder Oswald, daß ihm die „Berednuss' zwischen den Vilandern und den Rittnern gut gefallen habe und er wird ihm Sigmund von Trautson und den Jörg Kuenigen. (Künigl) schicken, damit sie mit ihm reden. Original auf Papier, Wolkenstem- Archiv Nürnberg. 104. 1442 Juli 12. ohne Ort. Bischof Georg

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Literaturwissenschaft

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 144 von 156

Haus samt Hofstatt und einen dazugehörigen Acker, gelegen zu Kastel rut unter dem Dorf „Phouffenberg' genannt. Siegler: Oswald von Wolkenstein selbst. Manuscr. .Codex Nr. 12575, NationialrBibliothek Wien, fol. 421; Ma- ymscr. Codex Nr. 4650, fol. 494a, Bibl. Museum Ferdinandeum. 118. 1448 September 23. Meran. Joachim von Montani, Hauptmann zu Telfan, schreibt an Oswald von Wolkenstein, daß er zu Meran gewesen und meint er, daß Her zog Sigmund ins Land kommen soll — es sei jedoch

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Literaturwissenschaft

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 59 von 156

1418 festgesetzte Summe von 36.220 Gulden an König Sigmund bezahlen zu können. Herzog Albredit erhielt als Pfand das ganze untere Inntal mit den Städten Innsbruck und Hall, einige Schlösser im Wipp- und Eisacktale und die Zölle am Lueg und an der Toll. Der Herzog erteilte die Bestätigung der Landesfreiheiten am 22. Fe bruar 1419. Der Aufenthalt in Wien blieb Oswald in der ange nehmsten Erinnerung und er vergleicht denselben (Lied 113/61) mit jenem in Köln, Mainz, Paris, Avignon, Konstanz und Nürn

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 80 von 156

ihn dies umsomehr, da er selbst auf die Bitte Herzogs Albredit den zwischen ihnen ver einbarten Frieden bis auf den heutigen Tag verlängert hätte, wogegen Oswald nidit nur mit seinen Gewalttaten gegen Mar tin Jäger fortfahre, sondern auch ihm selbst das von der Haus mannin eingelöste Gut widerredhilich vorenthalte, woraus wohl jedermann ersehen werde, daß ihm von seiner Seite nicht in gleicher Weise begegnet werde, wie er ihn behandle. Da Oswald von König Sigmund fallen gelassen wurde und sich nebstbei

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 5 von 156

in Preßburg. S. 33 V. Oswalds erste Gefangenschaft durch Sabina Jäger im Schlosse Forst und dann in Innsbruck, (Spätherbst 1421 — Ende März 1422). — Abermalige Gefangenschaft (von zirka Ende August — Mitte Dezember 1423). — Oswalds erste Reise nach Deutschland in einer Mission an die deutschen Churfür- sten (Salzburg, München, Heidelberg, Köln), anschließend daran eine Fahrt nach Preßburg zu König Sigmund (zirka Ende 1423—Ende 1424). S. 42 !

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 100 von 156

im Jahre 1410 von Alfons V. von Arragonien zur Bekämpfung der Mauren ge stiftet. Der Drachienorden dürfte bereits um das Jahr 1387 von König Sigmund von Ungarn errichtet worden sein. Es war eine Gesellschaft adeliger Genossen, die sich die Bekämpfung der Schismatiker zum Ziele gesetzt hatte. Dieser Orden hatte ver schiedene Klassen. Der Biograph Kaiser Sigmunds, Eberhard von Windeck, gibt hierüber folgende Aufklärung: 178 ) Siehe auch Manuscr. Codex Nr. 822, Üniv.-Bibl. Innsbruck; J. V. Zingerle

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Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 28 von 156

zu haben, wie der mach Deutschland zurück. Es unterliegt nun keinem Zweifel, daß Oswald sich dem nach Italien ziehenden Heere König Ru- predits anschloß. Im Liede Nr. 64/18 findet sich die Strophe; „gen Lampart, Frankreich, Ispanien mit zwaien Küngesher (Königsheeren) tragen mich die minn auf maines aigen geldes wer Ruprecht, Sigmund, paid mit des adlers streiffen'. 21 ) Denkmäler der Tonkunst, S. 107.

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1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 45 von 156

Benedikt XIII. mit dem König Sigmund die Vereinbarung getroffen, daß er sich nach Nizza oder einer anderen Stadt Frankreichs begeben sollte, um dort das Werk der Einigung, dal! die drei Päpste abdanken sollten, zu betreiben 46 ). Der König stimmte diesem Ansinnen zu und verfügte die Abordnung einer Gesandtsdhaft nach Spanien, um dort eine Zusammenkunft vor zubereiten und mit den dortigen Königen, welche zu Papst Bene dikt XIII. (Peter Luna) hielten, zu unterhandeln. Dieser Gesandt- 4S ) Original Pergam

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Jahr:

1930

Autor: Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg

Seite 121 von 156