Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Kartäuserklosters Allerengelberg in Schnals
die Schnalser in ihrem verbrieften Rechte der Weide auf der Meran zu beschützen, wenn sich jedoch die von Meran, Algund, Plars und Grätsch dadurch beschwert glauben, mögen sie am Tage der hhl. Philipp und Jacob (1. Mai) mit ihren Gerechtigkeiten vor ihm erscheinen. —■ LÀ. I, fol. 149 b (inseriert in n. 316). Ladurner, (hnds.) Reg. III, n. 920, S. 214. 314 1447 Juni 1, Heran. („am pfmztag nach dem hl. Pfingsttage'), Bürger meister und Rat der Stadt Meran vidimieren auf Ansuchen des Pr. Nicolaus
auf Tirol, entscheidet im Auftrage Hers«. Sig munds mit Hainrieh von Liechtenstein, Pfleger in Lilien, Ciprian von Zenoburg. Pfleger zu Stain unter Lebenberg, Conrad Jost. Kellner auf Tirol, und Hans an der Toll als Sprechern den Streit zwischen der Gemeinde Sclmals und den Gemeinden Meran, Algund, Plars und Grätsch wegen des Weiderechtes der Schnalser durch folgenden Schiedsspruch: 1. Die Schnalser haben das Recht, jährl. von Mitte März bis Georgi 400 Schafe auf die Wiesen auf der Meran aufzutreiben
, aber nicht auf die von Alters her gefreiten Plätze, im Übertretungsfalle können die Schafe gepfändet werden. 2. Der Bürgermeister von Meran soll bei Beginn des Auftriebes c o die Schafe abzählen, wobei die nach dem 14. Tage vor Lichtmeß gefallenen Lämmer nicht einzurechnen sind. Die Vertreter der Ge meinde Schnals, Hans Vasolt auf dem Snalshofe und Hainrich Käserer, und die Vertreter der Gemeinden Meran, Algund, Plars und Grätsch geloben diesen Spruch getreu zu halten. Zeugen: Haiirrich, Dorf- maister zu Obermayß, Hans