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Bücher
Kategorie:
Belletristik  , Literaturwissenschaft
Jahr:
1911
Weihnacht in Tirol : ein Volksbüchlein
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Seite 122 von 175
Autor: Reimmichl / von Reimmichl
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 167 S. : Ill.. - 1.- 4. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.435 ; 1.883
Intern-ID: 64854
Wie d. Kramer Hänsele d. Christkind suchen gegangen IIS Unterdessen hatte der Wirt sich schon nach der Sp ... gasse aufgemacht, um die Frau Per mer mit ihren Kindern herzuholen. Er sollte melden, daß ein unbekannter Wohltäter ihren Kindern eine Weihnachtsfreude machen wolle. Es kostete den Wirt aber große Mühe und viele Überredung, die verschämte Frau Zu dem Gang zu bewegen. Sie machte die verschiedensten Ein wände. Es war' eine Schande zu betteln, sagte sie, auch wären ihre Kleider so schlecht

, daß sie sich vor den Herrenleuten schämen müßten, und sie könne gar nicht glauben, daß ein nobler Herr ihnen nachfragen würde. — Der Wirt erzählte, wie der Herr ihren Knaben auf der Straße ge- troffen und wie ihm das Kind gar so erbarmt habe. Der Fremde komme von Wien und scheine ein überaus gutes Herz zu haben. Es sei nicht recht von ihr, die wohltätige Hand zurückzu weisen und ihren Kindern die heißersehnte Christ freude zu rauben. Jetzt siegte bei der Frau die Mutterliebe; sie ging, sich und die Kinder anzu kleiden

, dann machten sich alle drei mit dem Wirt auf den Weg. — Ms sie das Gasthaus erreichten, kam die Frau Wirtin schon bei der Türe heraus, grüßte freundlich, nahm das zitternde arme Weib unter den Arm und führte es mit ihren Kindern eine Treppe hinauf. Droben öffnete sie eine Tür und schob die drei Leutchen vor sich in ein behag lich erwärmtes, lichtschimmerndes Gemach hinein. Die Mutter und die zwei armen Kinder blieben überrascht beim Eingang stehen. Am S'

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909
¬Die¬ schwarze Frau : Erzählung aus dem Tiroler Freiheitskrieg
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Seite 61 von 212
Autor: Reimmichl / von Reimmichl
Ort: Innsbruck
Verlag: Schwick
Umfang: 205 S.. - 1.-4. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: I 61.436
Intern-ID: 65002
86 Rnmmichl, Bruneck saßen an einem Ecktischchen Mei Männer, die in halbem Flüstertöne, aber sehr eifrig mitm einander sprachen. Der eine war Peter Hueber, der Christlwirt ober Kreittler — der andere Iosele, das Deferegger Mandl. Der Wirt schenkte aus einer Maßflasche Kälterer Seewein in zwei grüne, geschliffene Glaser und stieß mit seinem Gegenüber an, indem er sagte: „Gott erhalte dich, lieber Sternberg er, und helfe unserem Vaterlands „Auf unsere Bruderschaft und auf das gute Haus Österreich

!' toastete der Deferegger. „Lieber Ltemberger, ich habe Todesängsten ausgehalten, wie ich gehört Hab', daß die bayerischen Schergen dich eingeführt haben und daß der miß trauische Offzial dich hat festsetzen lassen', sagte der Wirt. „Hihihi,' kicherte der Hausierer, „meinetwegen hättest dir Keine Runzel zu Ziehen brauchen . . . àch bin ein alter Fuchs, und der Indet immer ein Loch.' „Aber Vruder Ltemberger, sag', wie ist's denn mit den Zchristen? Lie haben deinen Pack durch sucht

. Man ist doch aus nichts Verdächtiges darauf gekommen? Wen der Offzial Pister einmal in den Krallen hat, der Kommt so leicht nicht mehr los', bemerkte der Wirt, „Wahrscheinlich hätt' er mich auch ein paar Wochen in seinem Keller einquartiert/' entgegnete der Hausierer, „wenn er sich nicht Hütt' firchten müssen. Die Bayern hätten mich übrigens gar

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