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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1935
Heinrich der Stolze : Erzählung
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Seite 203 von 223
Autor: Reimmichl / von Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 217 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.393
Intern-ID: 64896
wortung entziehen wollen. Damn Hab ich nicht im Traum gedacht. Die Wahrheit ist diese. Voriges Jahr hat mich ein a-lter Freund aus meimT Militär zeit, ein gewisser Herr Kirsch ed er aus Wien, besucht. Da es ihm auf meinem Hof außerordentlich gefiel, wollte er mir den Lärchwald und die große Alm ab kaufen, um sich daraus ein Jagdgebiet zu schaffen. Mich reute die Zerstückelung des schönen Gutes, und darum-ging ich auf den Antrag nicht ein, obwohl mir Herr Kirscheder den hohen Preis

von dreißigtausenH Kronen bot. Als ich nun im Frühjahr vor dem Zu sammenbruch stand und mich alle Hoffnungen im Stiche Reben, wollte ich zu meinem Freund Kirsch eder nach Wien reffen und ihm das ganze Anwesen zum Kauf anbieten. Ich wollte einen Kaufpreis von hundertzwanZigtausend Kronen verlangen, den ich mir auch erhoffte, weil mem Freund ein steinreicher Mann ist. Der Doktor Be-lczubny aber, der jeden Menschen für so schlecht ansieht, wie er selbst ist, hat mich nach jenem Zwischenfall am Ladeggerhof

, wo ich ihn aus dem Hause warf, polizeilich über wachen baffen, und so wurde ich auf der Bahnstation in Freiberg verhaftet, als ich im Begriffe stand, nach Wien abzureisen. Auch jetzt noch wird meine Reiseabsicht als Fluchtversuch hingestellt. Nun weißt Du alles, Wda, und ich bitte Dich nochmals, mich nicht zu verachten, sondern zu be mitleiden. — In vierzehn Tagen muß ich vor d<ls Schwurgericht. Da die aufgelaufenen Schulden den Wert meines versteigerten Anwesens fast um das Doppelte überschreiten

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