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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1934
Schellunter - Herzober : lustige Geschichten
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Seite 16 von 206
Autor: Reimmichl / vom Reimmichl
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia-Verl.
Umfang: 199 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 61.390
Intern-ID: 64899
drei hatten ihre Sache schon langst ausgemacht und sie wußten genau, wie sie miteinander standen, pro bierten auch ihre Muskeln nicht mehr aneinander. Alle ihre Reben und Gespräche tagaus tagein dreh ten sich um nichts anderes als um Kraft und Stärke und was damit Zusammenhängt, wie Schieben und Heben, Beuzen und Spreizen, Reißen und Schmei ßen. Einstmals, es war in den Tagen nach Fronleich nam, arbeiteten die drei an einem Zaun hinter dem Hause und das Gespräch ging so: „Himmelherrschaft

', meinte der Jörg, „die größte Kraft und Gewalt auf Erden hat doch das Pulver: Sprengt Felsen auseinander und macht einen Schals daß du es zwei, drei Stunden weit hörst.' „Zum Schall- und Lärmmachen brauchts keine Kraft,' widersprach der Peter. „Die große Glocke schreit auch drei Stunden weit und wirb doch von zwei kleberen Bürfchlem gemeistert.' „Aber das Pulver reißt Stahl und Eisen zu Fetzen', gab der Hans darauf. „Wie's vorgestern beim Umgang mit dem großen Poller geschehen ist.' „Das verschlagt

mir noch kein Zapfl', verharrte der Peter. „So ein Poller ist ein bockstarrer Eisen prügel und kann sich nicht wehren.' „Wehr d u dich gegen das Pulver!' „Warum nicht? Probieren tat ich's allemal.' „Himmelherrschast, gegen das Pulver richtest mit aller Kraft nichts aus', ereiferte sich der Hans. „Das war mir ein Spott, eine Hundsschand!' stritt der Peter. „Ich sag euch, mit einem Pfund Pulver wag ich's. So stark wie ein Pfunö Pulver bin ich alleweil.'

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