„Was sür ein Höllenwind blast denn euch daher?' schnauzte er die Mädchen grob an. „Wir kommen von llnsrer Lieben Frau in Hell weg', erwiderte die Burgi. „Fürchtet ihr euch nicht vor dem Wilden Jäger?' „Fürchtest d u dich?' „Ich kenn' den Strich, wo er umgeht, und weich' ihm aus.' „Wo geht er um? — Wo geht er um?' riefen die Hasler- und die Nelltochter Zugleich. „Nirgends geht er um', sagte geringschätzig die Burgi; „es ist ein dummer Aberglaube.' „Madl, Madl, red' nicht zu viel!' warnte
mit er hobenem Finger der Ruep; „wenn du ihn siehst, stockt dir das Blut.' „Hast du ihn einmal gesehen?' „Mehr als einmal.' „Bah, ich glaub's nicht.' In diesem Augenblick erscholl ein langer, geller Pfiff, so furchtbar unheimlich, Mark und Bein durch dringend, als käme er aus einer anderen Welt. „T... .l, da ist er schon!' rief der Jäger zusam menfahrend, stürzte auf das Kreuz zu und umfaßte es mit beiden Armen. Auch die Burgi erschauerte, stand aber, die Lippen aufeinanderpressend, trotzig
da, während die drei an deren Mädchen sich schreiend an den Jäger klam merten. „Still sein! Still sein!' gebot dieser; „hier beim Kreuz sind wir sicher, da kann er uns nichts an haben.' Wiederum scholl der wilde, höllisch klingende Pfiff durch die Berge. Die drei Mädchen, die den Jäger
