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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Die¬ älteste Geschichte der Baiern bis zum Jahre 911 : mit einer Geschichtskarte und einer Stammtafel der Agilulfinger
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Seite 321 von 408
Autor: Quitzmann, Ernst Anton / von E. A. Quitzmann
Ort: Braunschweig
Verlag: Wreden
Umfang: VIII, 400 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; z.Geschichte Anfänge-911
Signatur: II 103.298
Intern-ID: 236562
hohen Politik halber kam er bald wieder nach Salzburg und erwirkte sich die Erlaubniss vom Kaiser, Theoderich als Land bischof nach Karantanien senden zu dürfen , den er denn auch zugleich mit Graf Gerold nach Sklavinien einführte, und ihm alles Land bis zur Mündung der Drau in die Donau zur Pastori- rung übergab (Conv. Bag, 8). Vergeblich hatte ihn sein gelehrter Freund Alkwin gewarnt, durch die rigorose Beitreibung des Zehn tens nicht das Seelenheil von Tausenden aufs Spiel zu setzen

; denn die Habsucht der fränkischen Priester trug später nicht ge ringe Schuld an dem Verluste eines bedeutenden Theiles des neuen Spreng eis. Diese üble Seite des christlichen Klerus zeigte sich vorzüglich in dem alle geistlichen Interessen blossstellenden Hader zwischen Salzburg und Passau um die kirchliche Ober herrschaft in Pannonien, Schon König Pipin hatte im Jahre 796 , das Land von der Rah bis an die Draumündung dem Bischöfe Afn zur Pastorirung übergehen, Demgemäss bestätigte 'Kaiser Karl, wahrscheinlich

als er im Oktober 803 zu Salzburg verweilte, die Eintheilung zwischen den beiden Diözesen in der Weise, dass zu Passau die Ostmark und Oberpannonien bis an die Hab, das Land aber von der Rah bis an die Drau zum Metropolitansprengel von Salzburg gehören solle. Nichtsdestoweniger verfolgten sich später die Vorstände beider Diözesen um Pfründen, Kirchen und Klöster und überboten sich gegenseitig an Erdichtungen und Fälschungen, um vor einander einen materiellen Vorsprung zu gewinnen. Einen erwünschten Einblick

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Die¬ älteste Geschichte der Baiern bis zum Jahre 911 : mit einer Geschichtskarte und einer Stammtafel der Agilulfinger
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Seite 262 von 408
Autor: Quitzmann, Ernst Anton / von E. A. Quitzmann
Ort: Braunschweig
Verlag: Wreden
Umfang: VIII, 400 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; z.Geschichte Anfänge-911
Signatur: II 103.298
Intern-ID: 236562
entnehmen zu können, ob dies auf Wunsch und Veranlassung des genannten baierischen Herzogs geschehen sei. Indessen bewies sich der Herzog auch freigebig gegen die Kirche von Pas sau, auf welche später der Bischofsitz von Lorch übertragen wurde (M. b. XXVHP. n. 1 und 67). Insbesondere bedachte er die Stiftung seines Vaters und Grossvaters, indem er 8. Peters Münster zu Salzburg reichlichst begabte. Dahin gab er Sauarstedi (Saffen- stetten im Rotgau) mit 20 Höfen, bebaute und brachliegende mit Waldmarken

und allem Zubehör; Eondorf (Hendorf im Salzburg gau) mit drei bebauten und einem Hof in der Brache nebst einer Waldmark an der Fischach; ferner vier unbebaute Höfe in Itinga (Jezing im Matagau). Seit zwölf Jahren hatte sich die Hoffnung auf die vom römi schen Bischöfe Gregor II. versprochene Delegation zur Reorga nisation der Kirche in Baiwarien immer verzögert, ihrer Erfüllung um nichts genähert. Es ist daher leicht begreiflich, dass das neubekehrte Volk von den ebenso unwissenden, nicht selten leichtsinnig

geweihten Pfarrern der neuen Kirche nicht sehr in der christlichen Glaubens- und Sittenlehre vorwärts gebracht werden konnte. Was mochte dagegen die vorübergehende Wirk samkeit eines Vivilo oder Ratheri bedeuten? was mochten selbst der gelehrte Wikterp und Flobargis in ihren Klöstern zu Re gensburg und Salzburg für Einfluss gewinnen, wo das leichtgläu bige Volk und sein Ortsklerus den schmeichlerischen Einflüste rungen gewissenloser Wanderprediger preisgegeben war, denen es nicht darauf ankam

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1873
¬Die¬ älteste Geschichte der Baiern bis zum Jahre 911 : mit einer Geschichtskarte und einer Stammtafel der Agilulfinger
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Seite 337 von 408
Autor: Quitzmann, Ernst Anton / von E. A. Quitzmann
Ort: Braunschweig
Verlag: Wreden
Umfang: VIII, 400 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; z.Geschichte Anfänge-911
Signatur: II 103.298
Intern-ID: 236562
und eingebildete Rechthaber zur Ruhe zu verweisen. Sein Nachfolger auf dem Bischofstuhle zu Salzburg war im Jahre 784 der Baiware Arno von Bietelbach (Mbk. I a 58), dessen überraschende Laufbahn vom Zögling an der Freisinger Dom schule zum Abte von Einen in Belgien , zum Bischof und Metro politen von Baiwarien wir bereits kennen gelernt haben (2. Abth. IV. §. 4. 8. 294). Er war ein praktischer Verstandesmensch, der alle ihm zufallenden Geschäfte mit Geschick, Schnelligkeit und stets zu seinem Vortheile

dem Kreise der Karolingischen Hofgelehrten aufs innigste anschloss und in der Hochschule Palatina, welche die Trägerin der neuen Bildungsperiode wurde und deren Präsi dium der Kaiser mit dem Namen David führte, seine Stelle als latinisirter Aquila einnahm. Dadurch bildete sich nun ein leb hafter Verkehr zwischen Salzburg und der Kaiserpfalz, welcher nicht verfehlen konnte, reiche Bildungsmomente in unser Vater land zu tragen. Gelehrte gingen bin und her und vermittelten den fortwährenden Austausch

. So kam im Jahre 797 der von Alkwin besonders hochgeschätzte Wizo, Candidus geheissen, nach Salzburg, um Arno in der Einführung der neuen literarischen Bildung zu unterstützen; denn der Kaiser, der selbst in seinen

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