. XIII. Johann v. Oesterreich, (geb. is/>7, ì 1577.) Ein natürlicher Sohn Kaiser Karls V., von der Regensbur- gerin Barbara Bwmberg» Er war der größte Feldherr seiner Zeit. iZ?0 schickte ihn sein Bruder König Philipp nach Granada, wo er die von den Mauren erregten Unruhen dämpfte. Die Niederlage der Türken in der Seeschlacht bei Lepanto (1571), wo er Oberbefehlshaber der vereinigten christlichen Flotte war, bleibt ein ewiges Denkmahl seiner Geschicklichkeit. In Africa eroberte er Biferta
, und das ganze Königreich Tunis, isiz. Sein Ehrgeitz war seiner Tapfer keit gleich ; darum machte er allerlei geheime Verständnisse und Entwürfe erstlich auf die Niederlande, hernach auf Tu nis, und endlich auf England, die ihm aber nicht von Stat ten gingen. Er starb endlich zu Namur 1577 in seinem schön sten Alter. Sein Bruder König Philipp, der immer eifersüch tig auf ihn war, hat dem Verdachte nicht entgehen können, daß er ihm habe Gift beibringen lassen. XIV. Andreas von Oesterreich, (geb. 1558, 5 1600
.) Der ältere Sohn Erzh. Ferdinands und der Philippine, ward Cardinal, Bischof zu Brixen undKostnitz, Abt zu Reichen au , des h. R. R. Markgraf zu Burgau, Landgraf zu Nel- l enburg. Im Jahre 1593 übernahm er auf Verlangen des Königs von Spanien, in der Abwesenheit Erzherzog Alberts von Oesterreich, der sich 1599 mit der Infantili Clara Isa bella vermählte, die Verwaltung der niederländischen Pro-
