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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Seite 122 von 206
Autor: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Ort: Innsbruck
Verlag: Pohlschröder
Umfang: XI, 195 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Signatur: 2.116 ; II 65.548/1
Intern-ID: 162837
eines Alpenbewohners" am 12. Februar 1822 aus dem gleichen Anlasse. Ferner verfaßte er „ein Ge spräch" „Hofers Schild"^), besang die Ankunft der Herzogin Marke Luises, den Kronprinzen^), Feilmoserb) und veröffent lichte ein „Selbstgespräch eines Tiroler-Schützen auf seinem Wege zum Freyschießen nach Innsbruck im Jahre 1822" 7 ). Außerhalb dieser offiziellen Festdichtung stehen das „Mailied"^) und das Gedicht „Zum neuen Jahr 1823"°). Seine Sprache ist glatt und gewandt, kann sich jedoch mit Weißenbachs Kraft

Universität zu übernehmen. Boche von und für Tirol vom 20. Oktober 182z, S. 333. Teilweise unrichtig und unbelegt die Angaben bei Jacob Probst, Geschichte der Universität in Innsbruck. Innsbruck 1869, S. 318. 2 ) Abgedruckt im Tirolerboten 1820, Nr. 84, S. 336. 3 ) Tiroler Bote 1823, S. 136. 4 ) Gruß der Stubaier bei Gelegenheit der erfreuliche» Ankunft I. H. Herzogin M. Luise (1823). Handschrift Dip. 1015, F. 130. s) Hormayrs Archiv 1823, S. 604. *) Tiroler Bote 1887, S. 692. T ) Tiroler Bote 1822 S. 328

. *) Tiroler Bote 1823 S. 140. • --) Tiroler Bote 1822, S. 416.

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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1922
Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
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Seite 61 von 206
Autor: Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Ort: Innsbruck
Verlag: Pohlschröder
Umfang: XI, 195 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Signatur: 2.116 ; II 65.548/1
Intern-ID: 162837
50 Bauernbühne vertraut, setzte er in großer Zeit kräftig mit der heimischen Mundart ein und trug zur Begeisterung seiner Landsleute bei. Er bildete das schon als Siegeslied des Tiroler Landsturmes nach zurückgewiesenem Einfalle der Franzosen im Spanischen Erbfolgekriege aus einem 'alten Wallfahrerliede in Südtirol umgeformte, rasch volkstümlich gewordene „Spin- geserlied" (1797) um und gab ihm am Schluffe die Beziehung auf den Grafen Lehrbach*). Beim Ausbruch des Tiroler Frei heitskampfes

im April 1809 amtete er in Brixen und dichtete gegen Bayern ein „satirisches Volkslied". (Anhang, Nr. 7). Als politischer Lyriker kam er jedoch, als Tirol mehrmals den Herrn wechselte, in eine schiefe Stellung, die er in seinen „Rück erinnerungen über meinen Lebenslauf" nicht völlig zu ver decken vermochte?). Zur großen ständischen Huldigungsfeier im Mai 1816 dichtete er das Volksstück „Der Tiroler Kirchtag", das jedoch von der Zensur zurückgehalten und erst 1819 bei Wagner in Innsbruck

als „Nationallustspiel mit Gesang in zwei Aufzügen" gedruckt wurde. Es ist in gereimten Alexandrinern geschrieben und bewegt sich je nach den auftretenden Personen zwischen Mundart und Hochdeutsch. Das Bestreben, die mund artliche Klangfarbe in Rede und Reim zu überwinden, tritt jetzt in den hochdeutschen Dichtungen der Tiroler klarer hervor. Patriotische Gedichte, meist im Dialekte, und da oft in An lehnung an I. F. Primisser, verfaßte 1796 bis 1797 auch der Chorregent P. P. Standacher in Schwas). Er steht weit

hinter Zoller zurück, seine Kriegslieder sind klobig und da und dort mit geschmacklosen Redewendungen gespickt, doch sinkt er nicht ins Gemein-Schmutzige, wie es manchmal bei andern i) Ludwig v. Hörmann, Das Schlachtlied vom Spinges, Festschrift des Tiroler Sängerbundes in Innsbruck 1898, S. 26. Vgl. die Xtpi* abbildvng in der Deutsch-österr. Lit.-Gesch. l. 759. Bauer a. a. £>., S. 104 fg. ») O. Schiffe! v. Fleschenberg, Zu Fr. C. Zollers politischer Lyrik, Uhls „Teutonia" (Arbeiten zur germanischen

Philologie, Leipzig, H. Haessel, 1915) 15, 51 fg. — Robert F. Arnold und K. Wagner, Achtzehnhundertneun. Die politische Lyrik des Kriegsjahres (Schriften des literarischen Vereins in Wien Xk. 1909), S. 22i, 228, 245, 424. ®) Goedekes Grundriß i) 2 , VI. 664. Reugedruckt sind seine Gedichte in der Sammlung von I. E. Bauer, Tiroler Kriegslieder, S. 10, 87, 96, uz, 121,134,141, Die Originalhandschrist (mit Noten) besitzt Regierungs- rat Dr. I, v. Hörmanu in Innsbruck.

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