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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1919
Aus den Flegeljahren in die Mannesjahre : eine Erzählung aus dem Tiroler-Volksleben, wahrheitsgetreu geschildert
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Seite 323 von 390
Autor: Praxmarer, Josef / von Josef Praxmarer
Ort: Innsbruck [u.a.]
Verlag: Tyrolia
Umfang: 382 S. - 13. - 17. Tsd.
Sprache: Deutsch
Signatur: I A-36.571
Intern-ID: 549471
318 Des Lebens Frühling Familien eines Deutsch verstand, aber niemand wußte AusKunst zu geben. Nun befiel Joseph eine entsetzliche Angst. Wo Wird die Pepi sein, mas ist ihr geschehen? Er denkt nicht mehr ans Essen und rennt die Stadt auf und ab und forscht bei den Bekannten, ob niemand seine Frau gesehen habe. Niemand Weiß etwas. Joseph meinte nun, sie sei etwa gar er mordet worden, oder es - sei ihr sonst ein großes Unglück passiert; seine Angst steigerte sich mit jeder Minute. Schon

War es 2 Uhr nachmittags, und er hatte von ihr noch keine Spur. Allerhand schwarze, traurige Bilder stiegen in seiner Seele auf; nun fühlte er erst, Wie sehr er seine Frau liebte. Da ging er dem Tore der Stadt zu, Welches nach Deutschland führt und — Gott sei Lob -- da tritt ihm Pepi holdlächelnd entgegen, sie kam ihm wie eine tröstende Engelerscheinung vor. Endlich habe ich dich wieder! rief Joseph. Welche entsetzliche Angst hatte ich um dich«. Wo warst du? Ist dir wohl nichts geschehen? Verzeihe Joseph

, sagte Pepi, das, was mir heute passiert ist, ist mir noch nie geschehen. Ich ging um 10 Uhr von Hause weg, um bei dem ViKtualienhändler R. deutschen Speck zu kaufen, den man sonst nirgends in der Stadt bekommt, und wie du weißt, liegt dieser fast am äußersten Ende der Stadt. Ich verfehlte die Gasse und ver- irrte mich in die Winkelgassen, wo ich mich gar nicht mehr auskannte; fragen konnte ich auch nicht nach unserer Gasse, da ich p wenig Welsch verstehe,

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909-1915
¬Die¬ Verbrecher der Hochstraße und Zwei Märtyrer aus Tirol : eine Erzählung aus Tirols Vergangenheit
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Seite 383 von 456
Autor: Praxmarer, Josef / von Josef Praxmarer
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 197, 153, 90 S.. - 3., erw. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Die Marter am Judenstein. Das sel. Märtyrlein Andreas von Rinn. 2. Die Räuber am Glockenhofe. Gertraud Angerer, das Heldenmädchen vom Tulferberg. Anhang: Der Glückstraum des Mehrerbauern . - In Fraktur
Schlagwort: p.Angerer, Gertraud ; f.Belletristische Darstellung ; <br />p.Andreas von Rinn; f.Belletristische Darstellung
Signatur: 2.012
Intern-ID: 167293
blühweiß gekleidet und rote Rosen schmückten Deine braunen Haare!' „Mutter!' versetzte Trautl ernst i „Ich,werde wohl nie heiraten, ich werde bei Dir bleiben, bis Du stirbst und dann in ein Kloster gehen. Das wäre so mein Wunsch? Meine heilige Namenspatronin hat ja sogar die Heirat mit cincin Konigssohn ausgeschlagen und ist Klosterfrau gewor den. Da kann ich's wohl leichter tun!' Mutter: „Dafür laß den lieben Herrgott sorgen! Richte Dir nur Deine Sachen für die Stadt zusammen; dann essen

wir und darnach gehst Du in Gottes Namen in die Stadt hinab. ' Bis um Mittag bist Du schon wieder da, gelt, Kind?' Trautl: „Ja! Du weißt schon, Mutter, ich bin nir gends lieber als bei Dir. In der Stadt drunten, in dem Gewimmel von Menschen, freut es mich nie. Man hört und sieht da zwar allerhand, aber gewöhnlich nicht viel Gutes. Auch fürchte ich mich immer durch den Wald herab und herauf. Die Kleinberger haben mir erzählt, daß unten im Wälde immer ein unheimlicher Mensch herumschleicht, der auf Böses

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909-1915
¬Die¬ Verbrecher der Hochstraße und Zwei Märtyrer aus Tirol : eine Erzählung aus Tirols Vergangenheit
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Seite 334 von 456
Autor: Praxmarer, Josef / von Josef Praxmarer
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 197, 153, 90 S.. - 3., erw. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Die Marter am Judenstein. Das sel. Märtyrlein Andreas von Rinn. 2. Die Räuber am Glockenhofe. Gertraud Angerer, das Heldenmädchen vom Tulferberg. Anhang: Der Glückstraum des Mehrerbauern . - In Fraktur
Schlagwort: p.Angerer, Gertraud ; f.Belletristische Darstellung ; <br />p.Andreas von Rinn; f.Belletristische Darstellung
Signatur: 2.012
Intern-ID: 167293
unser Stündchen geschlagen haben; denn die Weiber können nicht das Maul halten. Es bliebe nur übrig, auch das Mädel mundtot zu machen!' Und nun ging es an ein Verplündern und Vergraben, daß den Gesellen der Schweiß über die Stirne rann. Während dies nun im Glockenhofe geschah, war Grethe lange schon bei der Haller Brücke drunten. Sie schlüpfte durch das offene Pförtchen beim Münzertore wieder in die Stadt hinein und schlug das Tor mit Gewalt zu, aus Furcht, die Glockenhofer kämen

hinter ihr einhergerannt. Totenblaß und halb von Sinnen riß das Mädchen an der Glocke des Stadtwächters, so daß derselbe glaubte, der Feind rücke heran oder es brenne in der Stadt. In hastigen Worten erzählte Grethe, was sie droben im Glockenhose gesehen und gehört hatte. Der Wächter eilte sogleich zum Richter, und alles, was sich rasch waffnen konnte, wurde schnell aufgeboten, um die gefährliche Brut endlich einmal abzufangen. Bald nach zwei Uhr früh zogen schon mehr als hundert gut bewehrte.Männer hinauf

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909-1915
¬Die¬ Verbrecher der Hochstraße und Zwei Märtyrer aus Tirol : eine Erzählung aus Tirols Vergangenheit
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Seite 427 von 456
Autor: Praxmarer, Josef / von Josef Praxmarer
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 197, 153, 90 S.. - 3., erw. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Die Marter am Judenstein. Das sel. Märtyrlein Andreas von Rinn. 2. Die Räuber am Glockenhofe. Gertraud Angerer, das Heldenmädchen vom Tulferberg. Anhang: Der Glückstraum des Mehrerbauern . - In Fraktur
Schlagwort: p.Angerer, Gertraud ; f.Belletristische Darstellung ; <br />p.Andreas von Rinn; f.Belletristische Darstellung
Signatur: 2.012
Intern-ID: 167293
, die Verurteilung zum Tode durch den Strang, welche vom Z. k. Stadt- und Landrechte in Innsbruck ausgesprochen und am 24. April vom k. k. Appellations- und Kriminal-Ober- gerichte für Tirol und Vorarlberg bestätigt wurde. Da der Wüstling während der Untersuchung und selbst beim Bekenntnisse noch die kälteste Gleichgiltigkeit und Gefühl losigkeit an den Tag legte, wies Kaiser Franz I. das vor gelegte Gnadengesuch ab und ließ durch die oberste Gerichts stelle des Reiches am 5. Juli desselben Jahres das Todes

urteil genehmigen. Am 15. Juli erfloß endlich vom k. k. Appellations gerichte Zu Innsbruck an das dortige Stadt- und Landrecht ' der hohe Befehl, das Urteil unverzüglich zu vollziehen. Es ist der 1. August' des Jahres 1816 angebrochen, da sehen wir um acht Uhr früh unter dem Söller des alten Gerichtsgebäudes nahe bei der Ottoburg in Innsbruck eine hohe hölzerne Bühne aufgerichtet. Eine unübersehbare Menschenmenge ist da harrend auf dem Platze versammelt; alle Fenster sind von Köpfen Neugieriger

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Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1909-1915
¬Die¬ Verbrecher der Hochstraße und Zwei Märtyrer aus Tirol : eine Erzählung aus Tirols Vergangenheit
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Seite 129 von 456
Autor: Praxmarer, Josef / von Josef Praxmarer
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchhandl.
Umfang: 197, 153, 90 S.. - 3., erw. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Die Marter am Judenstein. Das sel. Märtyrlein Andreas von Rinn. 2. Die Räuber am Glockenhofe. Gertraud Angerer, das Heldenmädchen vom Tulferberg. Anhang: Der Glückstraum des Mehrerbauern . - In Fraktur
Schlagwort: p.Angerer, Gertraud ; f.Belletristische Darstellung ; <br />p.Andreas von Rinn; f.Belletristische Darstellung
Signatur: 2.012
Intern-ID: 167293
die Feier des öffentlichen Gottesdienstes er zwangen. Die unheilvollen Zustände in Tirol dauerten leider noch lange an. Erst im Jahre 1464 wurde durch Kaiser Friedrich III., den Bater des berühmten Kaisers Maximilian I., eine Vermittlung herbeigeführt. Zwanzig Jahre vor dem niederträchtigen Seelen schacher an der Hochstraße bei Rinn wurde im Pustertale, in der Stadt Lienz, welche damals noch nicht zu Tirol, sondern ,zum Herrschaftsgebiete der Grafen von Görz gehörte, eine andere Judas tat

an einem unschuldigen Christenkinde verübt. Ich will dir, lieber Leser, kurz davon erzählen, wie auch von dem grausamen Schicksal des verratenen Kindes und vom Bluturteil, dem die Schuldigen anheimfielen, damit du daraus entnehmen kannst, welche Vergeltung der Arm der irdischen Gerech tigkeit an dem treubrüchigen Weißenhofbauer für sein schändliches Verbrechen genominen hätte, wenn das übliche Gerichtsverfahren an ihm Zur Anwendung ge kommen wäre. In der Stadt Lienz waren damals in zwei Häusern einige gottlose

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