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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
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Seite 168 von 546
Autor: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Ort: Berlin
Verlag: Weidmann
Umfang: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Signatur: II 103.237 ; II A-569
Intern-ID: 102465
PROYINZIALEINBICHTUNGEN. 157 der Umstand, dass in verschiedenen kaiserlichen Edikten aus dem letzten Viertel des IV. Jahrb., wodurch höhere Beamtete von der, den Provinzialen obliegenden Verpflichtung zu Lieferung' von Pfer den für den öffentlichen Dienst befreit werden, die Zufuhren für die rätische Grenzbesatzung ausdrücklich vorbehalten wurden. 1 ) VIII. PROVINZIALEINRICHTUNG-EN. Bis auf Augustus wurden sämmtliche römische Provinzen, als Eigenthum des römischen Volkes, von dem römischen

Senat, beziehungsweise von dessen erwählten Regierungs-Statthaltern ver waltet, als welche in der Regel die nach ihrem zweijährigen Amte abtretenden Konsuln und Prätoren (Bürgermeister und Stadtrichter von Rom) unter dem Titel proconsul es und propraetores (Stellver treter der Konsuln und Prätoren) amtcten. Augustus dagegen führte, sobald er Kaiser wurde (nämlich im J. 27 v. C.) einen Unterschied zwischen kaiserlichen und Senats - Provinzen ein, indem er die, sei es wegen ihrer Grenzlage, sei

es, weil ihre Bevölkerung noch nicht ganz gebändigt war» einer militärischen Besatzung bedürftigen Provinzen für sich behielt, d. h. sie seiner unmittelbaren Verwaltung unterstellte und selbstgewählte Statt halter in dieselben abordnete, diejenigen Provinzen dagegen, die einer solchen militärischen Besetzung nicht bedurften, dem Senat zur Verwaltung überliess 2 ), der fortan seine Statthalter aus seiner Mitte durcli's Loos bezeichnete. Durch diese Theilung erhielt der Kaiser zwölf, der Senat zehn Provinzen

. Da aber, wie ausdrücklich berichtet wird, alle später neu erworbenen Provinzen in die erste Klasse fielen 3 ), so wurde r h L, 15, Cod. The od. de cxtraordin. sive sordidis (XI, 16): ne paravcre- dorum huiusmodi viris aut parangarlavum prachitio mandctui, excep is is. qui hits ex more Ra oticus Ii mos includitur. Aolmlich 1. IS ibi • ^ ^ ^ *> Strallo XVII, 3: . . t%« näaav t »> Tr ' 1 ' ^ 'J'' ittvjqi, rì t p riè Tf-i defitti, tatn» (tir, Q®'! orQttribìTtx^s «jpofluorlf tjfti yqtiuv . . . . Tiìi (fi tijv nXlijf. Ebenso

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1872
¬Das¬ alte Raetien : staatlich und kulturhistorisch dargestellt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/102465/102465_214_object_4348676.png
Seite 214 von 546
Autor: Planta, Peter Conradin ¬von¬ / von P. C. Planta
Ort: Berlin
Verlag: Weidmann
Umfang: 530 S., 2 Faltbl. : Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rätien ; z.Geschichte Anfänge-1000
Signatur: II 103.237 ; II A-569
Intern-ID: 102465
GEMEINDE WESEN\ 203 also die Truppen und deren Befehlshaber durch Geschenke, die römischen Grossen (Senatoren und Ritter) durch einträgliche Be- amtungen in den Provinzen, das in Rom zusammenströmende Volk durch Austheilung von Getreide und durch Schauspiele. Dies konnte nur auf Kosten der Provinzen geschehen. Je mehr die Abgaben der letzteren aber in der Weltstadt zusammenflössen, desto grösser wurden hier der Luxus, die Ueppigkeit und die Verschwendung, Hand in Hand

damit aber auch die Habsucht und die Geldgierde, welche hinwieder in den Provinzen ihre Befriedigung suchten. Be sonders waren es die, dem Namen nach noch immer fortbestehen den höheren Magistrate in Rom (Konsuln, Prätoren, Aedile), welche, nachdem sie durch die kostspieligen Schauspiele, die sie jährlich gehen mussten, sich erschöpft hatten, durch Statthalterschaften sich zu entschädigen sachten; und da immer mehr zu Erlangung von Aemtern die Bestechung aufkam, so musste auch für diese Auslagen Ersatz in den Provinzen

gesucht werden. War nun der römische Staat schon seit er auf Eroberung aus ging niemals auf die Wohlfahrt, sondern stets nur auf die Aus nutzung der Unterthanen angelegt, so steigerte sich aus den ange gebenen Gründen und mit zunehmender Despotie immer mehr diese selbstsüchtige Tendenz: immer schwerer wurden die Lasten, die sich auf die Provinzen wälzten, immer drückender die Habsucht und die Willkür der Beamten und immer erfindungsreicher die römische Staatskunst, um möglichst viel aus den Provinzen

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