Peter Rießer, der Wildmeister von Hinterriß : ein Lebensbild. - (Grüne Bücher ; 19)
, dann ohne Gnad' hineingehalten und krachen lassen und niedergeschlagen, was Platz hat.' Jetzt schlichen sie der Bande zu. Schon lagen sie schutz bereit auf dreißig, vierzig Gänge wohlgedeckt umher, da mutzte einer der Lumpen etwas gemerkt haben, denn einer der Teufel sprang hoch, indem er rief- „Buben, da hat's was.' Doch im selben Augenblick brüllte auch schon Richer: „Auf, ihr Lumpen, jetzt haben Wir euch!' Der erste Schutz krachte, alle Jäger brüllten und schössen, und schrieen
wieder, und es war ein Spektakel, daß selbst dem Nutigsten der Bande das herz in die Hosen rutschte, und alle das Hasenpanier ergriffen durch den Vach hinüber ins Vayern- land. Nun pfiffen ihnen noch einige Äugeln um die Lauscher, und Erde und Steinsplitter spritzten vom Voden aus, und die Jäger luden wieder, wenn auch nur mehr blind, und schössen und brüllten, daß selbst echten Teufeln grausen konnte. So war in Wenigen Minuten der Überfall gelungen. Die Beute bestand in zwei Gewehren, dem Mldpret eines Spießhirsches
, einigen hüten und dem Rochgeräte. Im Weißenbach singen die pertisauer Jäger eine Bande von sechs Wilderern, Leute aus dem Inntal und Zellertal. Eines Morgens ging Rießer mit dem Jäger Draxl in den Leckbach, um dort nachzusehen, wie weit die Arbeit an der neuen Fütterung gediehen sei, und auch, um Anordnung, zur Gewinnung von Wildau aus dem Bangert Joch M treffen. Auf dem Wege dorthin begegnete ihm einer der ZW