zu bringen, wodurch demselben der Zutritt zur Seligkeit eröffnet wurde; hatte man keine Söhne, so adoptirte man dcßhalb. WicheutZutage lebte man auch im alten Indien vorzüglich von Reis, Milch und Früchten und bereitete aus Milch und Zuckerrohr geistige Getränke. Man trug bunte Kleider von Wolle und Seide, mancherlei Schmuck von Edelsteinen, Perlen, Gold, Elfenbein. Man webte die feinsten Mvussclinc und Wollen zeuge, Shawls und Gürtel, welche zum Theil auch vortrefflich ge färbt und gestickt wurden
und nebst Gold, Edelsteinen, Elfenbein, Gewürzen rc. Handelsartikel auch für das ferne Ausland bildeten. Der Verkehr wurde durch geprägtes Geld wesentlich erleichtert. Unter den Künsten war die Baukunst am meisten entwickelt- und hat zum Theil erstaunlich großartige Werke hervorgebracht, Felsen tempel ober und unter der Erde, manche wie die auf Elcphante, Ellora von ungeheurer Ausdehnung, Pagoden, worunter besonders die von Müdma, Dfchagarnat berühmt sind. Die Bildhauer schmück ten diese Gebäude mit oft
baroken Skulpturen, Statuen, Thicr- gestalten, Basreliefs meist in überladener Fülle; die Thier- und Menschengestalten, die Götterbilder zeigen zwar eine größere Freiheit und Wahrheit in der Komposition, als die ägyptischen, ohne jedoch entfernt an die Schönheit der griechischen zu reichen. Die Götter bilder werden zum Theil mit Thierkopfen oder viergliederig targe- stellt. Manche Skulpturen sind bemalt, andere mit Inschriften ver sehen. Merkwürdigere Vorfälle wurden sehr allgemein durch Stein säulen