das Geschlecht der Mstenhofer-Purger. Ja, ja, der Martin hat recht und spürt keine Schwerangst. Wie ein würgender Griff fuhr es dem starken Manne an den Hals, plötzlich, unbarmherzig und furchtbar. Als Gegenstück stand das DieLheimer Elend aus — unab änderlich, bleiern und zerschmetternd . . . keine Zu- kunftsfreude, keine Hoffnung, kein erlaubter Stolz. — „Ist der neue Lehrer von Weitmoos fein?' fragte es kinderneugierig hinter dem Ofen hervor. Urthaler hörte es gar nicht. Elementar
hatte ihn das Weh gepackt. Der starke Baum bog sich. „Du hast Glück, ja, du schon, Franz Martin!' Unter drücktes Schluchzen vernahm jetzt der Jungbauer. Da sah der, wie hier etwas nagte und ganz geheim fraß am Herzen des Freundes, ja, ganz geheim fraß. Etwas, was bisher ruhig ertragen und verborgen gewesen. „Komm, gehn m'r in die Leutstub'n ummi! Da sein m'r allo an.' Franz schob den Arm in den Urthalers und zog ihn vom stummen Zuhörer dort auf der Ofen bank weg: Der Tom bat noch nach: „Darf die Traudl nit
a biß! ummer kommen?' „Wenn d' wieder g'sund bist,' versprach der Doktor, gedankenWeg. „I tua mi schon g'schleinen!'*) versicherte der Kleine laut. „Wie die Kletten hängen's z'amm, die zwei,' lachte Franz Martin, „und ohneanand g'spürn's koa Freud' und koa Sonn'.' 5) Beeilen.