¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen.- (Mittheilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt über wichtige neue Erforschungen auf dem Gesamtgebiete der Geographie ; 17)
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Autor:
Payer, Julius / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer
Ort:
Gotha
Verlag:
Perthes
Umfang:
36 S. : Ill., Kt.
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Payer, Julius: ¬Die¬ Ortler-Alpen : (Sulden-Gebiet und Monte Cevedale) / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1867 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 15 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ südlichen Ortler-Alpen / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1869 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 30 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ westlichen Ortler-Alpen : (Trafoier-Gebiet) / nach den Forschungen und Aufnahmen von Julius Payer. - 1868 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 30 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 <br />Payer, Julius: ¬Die¬ centralen Ortler-Alpen : (Gebiete: Martell, Laas und Saent) ; nebst einem Anhange zu den Adamello-Presanella-Alpen des Ergänzungsheftes N. 17 / von Julius Payer. - 1872 - In: ¬Die¬ Adamello-Presanella-Alpen ; 36 S. : Ill., Kt. - Sign.: III 461 ;
Schlagwort:
g.Adamello-Presanella-Alpen<br />g.Ortlergruppe
Signatur:
III 461
Intern-ID:
241683
, als ich zuerst hinab stieg, war Fantoma verschwunden, er lag oben im concentrirten Heu. Am 22. August wollte ich den Monte Stablel (1. Ba- gispunkt) besteigen. Fantoma, nun in meinem Dienst, sprach, als wir die Hütte verliessen, von einem „malato chiaro” (kranken Licht) des Himmels, wobei sich das grauen volle Gesicht zn einem dämonischen Hoehgebirgsgewitter verzog. Schon da ich mit meiner halb verwälachten Armee im Yenezia-Wald, nahe dem Ufer des Mandron- Gletschers, das dortige trigonometrische Signal
plagte uns mit der Biographie von den 23 Bären und 176 Gemsen, die er geschossen habe, und wies auf eine unzugängliche Stelle des Menicigolo, wo er mit einer der letzteren herabgeklet tert sein wollte. Das zweifelhafte Wetter verhinderte das Betreten, der wichtigeren Funkte, weshalb wir zunächst die Besteigung des Monte Menicigolo (8496 W. F.) ausführten (24. August 7| Uhr Abmarsch. Über die Alpe Matterot den Triimmerhang südwestlich dieses Berges ging es hinan, dann steil durch die schatterfüllte
nur das Eine: nicht leicht kann es Örtlichkeiten geben wie im Adamello-Gebirge (z. B. Monte Menicigolo), die den dämo nischen Ernst erkennen lassen, welcher in grauenhaften Wänden, plötzlichen ungeheueren Abstürzen liegt, die Seele mächtig erfasst und den Willen stählt. Hier sucht das Auge vergeblich nach jenen sanften Hängen, hoch hinauf beweidet, den verfallenen Felsstufen, wie sie die Schiefer kennzeichnen. Alles rings ist starr, jede Linie plötzlich gebrochen, jeder Bach ein Wasserfall, der Presanellazug