Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst
in Vorderafing: 50 Gulden; dessen Bruder Andreas Lintner, Schuelhalter: 50 Gulden; Melchior Untertrifaller aldorten (Jenesien): 50 Gulden. Zusammen also 350 Gulden. Die jährlichen Zinsen von 17 Gulden und 30 Kreuzer werden an Georgi (23. April) 1742 erstmals fällig. Diese Summe und nicht mehr soll für die Kosten des 40-stündigen Gebetes verwendet werden. 10 In einem Schreiben der fürstbischöflichen Kurie von Trient vom 24. Juni 1856 wird angeordnet, dass in der Pfarre Jenesien nur das Patrozinium S. Genesii
vorgenommen worden. Der hl. Rochus wird 1631 als weiterer Patron dieser Bruder schaft genannt. Papst Pius VI. gewährte 1779 besondere Privilegien auf den Sebastiani-Altar. 18 Vgl. die Liste der Brudermeister im Anhang 3. 19 Schneidermeister Anton Furggler erhielt aus diesem Fonds (laut Abrechnung vom 28. Oktober 1851) für verfertigte Arbeiten zu gunsten armer Leute 43 Gulden, 36 Kreuzer. 1856 wurden dem Schul lehrerjohann Geiler für den Unterricht für arme Kinder 18 Gulden, 16 Kreuzer ausbezahlt
, was aus der Quittung vom 29. März 1857 ersichtlich ist. 1859 wurden 251 Gulden, 68 Kreuzer an 48 Arme im Dorf ausbezahlt. 1863 erhielten 32 Arme 241 Gulden, 14 Kreuzer. 1865 wurden für Arme 250 Gulden, 72 Kreuzer ausgegeben. Das Armen fondsvermögen betrug laut Abrechnung im Jahre 1867 6957 Gulden, 33 Kreuzer. Vgl. Jenesien, Pfarrarchiv, Fasz. 23. 20 Josef Schwabl, Mittermüller, hatte laut einer Schuldverschreibung von 87 Gulden, 50 Kreuzer im Jahre 1867 3 Gulden, 50 Kreuzer an Zinsen zu zahlen. Vgl. Jenesien
, Fasz. 24: Der ledige Spitalpfründner (- eine Person, die ihren Lebensunterhalt auf Kosten des Spitals oder im Spi tal erhält) Josef Mur erhielt für seinen Calcantendienst (Blasebalgtre ten für die Orgel) 6 Gulden und 6 Kreuzer, ähnlich in den Jahren 1873— 1877. Er starb am 5. November 1878. Im Sterbebuch Nr. 3 von Jenesien schreibt Pfarrer P. Ambros Steinegger über ihn: Josef Mur,lediger Spi talpfründner, Sohn des Josef Mur, Achtmarkt, und der Maria Berger, geh. 27.1.1801, Hauptwohltäter