Ernst III. : Roman
einfach die Türen hinter den beiden und stellte sich davor, als wollte sie niemanden hineinlaffen. Wer soll nun sagen, was König und Prinzessin, Ritt meister und Tennisspielerin miteinander geredet haben? Ge wiß ist: sie blieben lange aus. Inzwischen trillerte Gräfin Moll Inbrunst Paganinis Teufelstriller, Herr Hofpianist und Kammervirtuose Moritz Taftenhauer, wildbebuscht, hämmerte mit dem Kammerherrn Freiherrn Ludwig van Intervall, graugemähnt, dessen Opus 708, die Sonate in b'i8-Moll
für zwei Klaviere. Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Marie-Madrigal von Waiden, geborene Prinzessin von Kanon, schlief mit geschlossenen, Ihre Er zellenz die Frau Oberhofmeisterin Gräfin von der Pose mit offenen Augen, und in der Bücherei rörte der Edelhirsch. Als nun die negerartige Hofdame die Türflügel öffnete, an denen sie beschämenderweise gelauscht, traten zwei, wenn auch keineswegs etwa Beseligte, so doch immerhin Erleich terte heraus. Darauf kehrte Seine Majestät reumütig