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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Seite 210 von 356
Autor: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Signatur: I 329.354
Intern-ID: 591020
und Mittelitalien zu verschaffen, denn dorthin tendierte stets seine auswärtige Politik, Am 10. Mai 1507 befahl Maximilian dem Lienhart de Tassis, eine Posterei von Innsbruck bis Ravenna zu legen 1 ). Die Anord nung sollte zunächst nur für vier Wochen gelten, am 7. Juni wurde die Post aber noch um 14 Tage verlängert, da Max die politische Lage für so kritisch hielt, „das wir teglich Warnung vnd kuntschafften aus Italien haben muessen“. Da gerade auf dieser Strecke der Monatssold für den Boten

gerade damals Maximilian den Kaisertitel an!) als doppelte Post 2 ). In den folgen den Monaten werden jedesmal 144 Gld, für 18 Postboten in neun Lägern von Innsbruck bis Rovereto gebucht. 1510 liegt die Post bis Avio in 10 Legern dupliert, und es ist eine Freude, zu kon statieren, mit welcher Pünktlichkeit der Postmeister Gabriel jeden Monat seine 160 Gld, für die 20 Boten bekommt, Insgesamt wer den in diesem Jahr 1836 Gld. für die Strecke verausgabt. 1511 herrscht dieselbe Ordnung, Im nächsten Jahre

erfolgen die Zah lungen schon summarischer, die einzelnen Kurse werden nicht mehr so reinlich getrennt, und die Rückstände mehren sich. Der Betrieb scheint aber unvermindert, nur wird im Juli fünf Boten die „halbe Post abgekundet“. Am 19. Juli befiehlt die Kammer dann dem Postmeister Gabriel de Tassis, die ganze Post einfach legen zu lassen; Gabriel remonstriert zwar bei Pauls von Lichten stein, die einfache Post genüge nicht, aber der stellt die Ent scheidung der Kammer anheim und legt ihr nur nahe

, die beur laubten Postboten zu bezahlen, „denn es sindt arm gesellen“. Lichtenstein bringt überhaupt dem Postboten das meiste Wohl wollen entgegen. Als die Boten von Innsbruck bis Verona im Nov. 1512 eine Petition um Erhöhung des Soldes an ihn schicken, empfiehlt er der Kammer, ihnen den Sold für zwei Monate sofort zu geben und sie mit einem halben Sold zu bessern, „dieweil Ich 1) Innsbr. Statth.-Arch., Kop.-Buch I, 1507, G. v. Hof. 2) Wien, Staatsarchiv, Max. 12, 1508, 13. März.

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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Seite 211 von 356
Autor: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Signatur: I 329.354
Intern-ID: 591020
gedencken kann, daz In, Nachdem Yetzo die posst vasst [=sehr] geen, nit wol mögliche ist, die mit ainem Ros zu reiten“ * * 1513 im Mai muss die Post wieder dupliert werden, allmonat lich ist eine Zahlung von 160 Gld. gebucht. So bleibt es bis zum Oktober 1514, dann wird der Monatssold nur noch für 19 Boten bezahlt (gleichzeitig tritt Scholl an Stelle des Postmeisters Gabriel, darüber später). Um diese Zeit können wir auch die einzelnen Stationen mit einiger Sicherheit kombinieren

, müssen wir die beiden letzten Orte abziehen und dafür vor Trient noch St. Michele einfügen 3 ). 1515 steigert sich der Verkehr so sehr, dass auch die Doppel post nicht mehr genügt. Im August schreibt der Bischof von Trient dem Regiment, dass „die Post“ in Trient sich beschwert habe, er komme mit zwei Pferden nicht aus, „da yetzo mer, die post, so hie ligt, zu gebrauchen fürfeilt dann an anndern ortten“ 8 ). Daraufhin wurde die ganze Strecke verstärkt; am 4. Dez. wur den „auf bezahlung der Post Boten

, so von hie bis Afy tripliert ligen, 2 Monate Sold“ 432 Gld, gezahlt (neun mal drei Boten). Mit dem Jahre 1516 erreicht die Intensität des Betriebes ihren Höhepunkt. Die Post liegt bis Avio das ganze Jahr hin durch tripliert. Die gesamten Ausgaben auf diese Strecke be laufen sich in diesem einen Jahr auf 2526 Gld. 1517 tritt wieder eine Verminderung ein. Im Januar werden den Postboten zu Steinach, Sterzing und Neustift ein Pferd, den übrigen gleich zwei Pferde abgekündigt. Im nächsten Jahr

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