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Bücher
Kategorie:
Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Seite 291 von 356
Autor: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Ort: Leipzig
Verlag: Duncker & Humblot
Umfang: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Schlagwort: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Signatur: I 329.354
Intern-ID: 591020
dann hören wir nichts mehr davon, schon 1506 hatte der König' die Post eingehen lassen, Am 1. Juni beklagt sich Diego de Guevara ans Villafranca Uber den geringen Aufwand Philipps für seine Posten; er sei für seine Korrespondenz ganz auf ge legentliche Boten angewiesen 1 ). Auch die Gesandtschaft, die Max 1509 an den französischen Hof schickt, um das durch die Liga von Cambray 1508 begründete Einvernehmen zu befestigen (das Resultat war der Vertrag von Blois vom Nov. 1510), verkehrt zunächst

mit der Statthalterin der Niederlande durch eigene Boten 2 ). Auf Wunsch Margarethes verhandelten dann die Ge sandten, wie sie am 7. Dez. 1509 schreiben 3 ), mit Ludwig XII. über die Anlage einer Post Blois—Flandern und baten ihn um Genehmigung, „um ihm jeden Verdacht zu nehmen, wie auch deshalb, weil auf französischem Boden Posten nicht ohne königliche Erlaubnis gehen dürfen“. Der König gab in entgegenkommender Weise seine Einwilligung und befahl, für diese Posten einen Erlaubnisschein (congé) auszustellen. Schon

am 8. Dez. ging die erste Post ab. Seit April 1510 schreibt Andrea dal Borgo auch von Lyon aus, wohin der Hof gezogen ist, mit der Post 4 ). Am 21. Juli schickt er wieder von Blois aus ein langes Schreiben auf der Post: den letzten Brief habe er durch einen Boten geschickt, dann habe er überhaupt nicht schreiben können, weil die Post nicht funktioniert habe, — mittlerweile ist nun wieder ein Postbote (homo magistri postarum) angekommen —. „Aus Italien hatte der König sonst alle Tage eine Post

; jetzt blieb er acht Tage ohne Nachricht, dann erhielt er auf einmal vier Posten, die ein einziger brachte“, weil die Feinde die Wege versperrt hatten. Die Briefe an den Kaiser gingen damals teilweise über Flandern und weiter „per postas Germaniae“ — darum legte Max auch seiner Tochter, die die Kosten sparen wollte, die Auf rechterhaltung der französischen Post immer wieder ans Herz 5 6 —, daneben schickte Borgo auch häufig eigene Boten, die wohl meist die Poststrasse Lyon —Trient benutzten. Ausnahmsweise

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