87 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_186_object_4441637.png
Seite 186 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
Diese eben so seltsame, als unerwartete Erscheinung — nämlich die schnelle Besetzung Tirols — ward von den damals erscheinenden Blättern ganz verschiedenen Ursachen zugeschrieben, von denen ich die zwei nachstehenden anführen zu müssen glaube. Ein Blatt — die Boß'schc Monatschrift — trug kein Bedenken, die so schnell erfolgte Besetzung des Landes durch Ney einer gänzlichen Entartung in Betreff des militärischen Charakters der Tiroler zu- zuschreiben. „Fast nie sind die streitbaren Tiroler

— heißt es in der genannten „Moimtschrift — so schnell und so leicht überwunden worden, als in d i e- „fem Kriege, wiewohl sie einen Bruder ihres Kaisers — einen braven „und ihrer Ergebenheit sich erfreuenden Prinzen an ihrer Spitze hatten, „und die wichtigen Vortheile der Anzahl und genaue Kenntniß und „geübte Benützung des Lokals auf ihrer Seite waren. Wirst man einen „Blick aus das Betragen der Tiroler bei einer ähnlichen Invasion „der Bayern im spanischen Sukzessionökricgc (1703), so kennt

man „jene alten Tiroler in den jetzigen g ar nicht wieder. Man „wird geneigt an eine gänzliche Entartung in Betreff ihres „militärischen Charakters zu glauben.' Wie, frage ich, der militärische Charakter eines ganzen Volkes, das in den glorreichen Kämpfen des merkwürdigen Jahres 1797 auf dein NontE (Corona und auf dem Geycrberge in Südtirol, dann an« 2. April bei SpingeS sich mit Ruhm bedeckte, soll in dein kurzen Zeiträume von kaum acht Jahren ganz entartet seiu ?— Diese Behauptung hat jedoch in dm vielen

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_736_object_4443336.png
Seite 736 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
„Wir rechnen mit vollem Vertrauen aus eine gleiche Treue und Anhänglichkeit der Tiroler, sobald sie durch die Civil-Besitzergreisnng ihres Landes in Unsere landesfürstlichen Pflichten werden übergetreten sein. Dagegen können auch sie versichert sein, daß Wir sie nicht nur bei ihrer Landesverfassnug, ihren wohl- erw orbenen Rech ten u nd Frei heiten kräftigst h andh aben, sondern zugleich Uns stets bestreben werden, ihren Wohlstand im höchsten Grade zu befördern, wobei Wir die Wünsche der treuen

Landschaft jederzeit mit beson derer Aufmerksamkeit vernehmen werden, so oft sie solche verfassungsmäßig an Uns oder an Unsere Reprä sentanten bringen wird.' Daß in der Folge leider gerade das Gegentheil von dem gethan worden ist, was hier mit so klaren, königlichen Worten versprochen wurde, und daß eben dieses später eine Hauptbeschwerde des Tiroler Volkes der bayrischen Regierung gegenüber wurde — ist allmänniglich bekannt. . Indessen war als Rückantwort aus die Einlage der Stände vom 14. Dezember

zu geben.' , „Es ist allerdings der für mich so schmerzliche Zeitpunkt herbei gekommen, wo gebieterische Un,stände es mir zur Notwendigkeit machten, der Beherrschung Tirols zu entsagen. Wie schwer dieses Opfer Meinem Herzen gefalleil sei, wissen die biedern Tiroler ohnehin. Ich verliere keine Worte darüber; denn sie würden die Wunde nur aufreißen, welche die durch eine Reihe unglücklicher Ereignisse nur abgenöthigte Trennung von so werthgeschätzten Unterthamn mir und ihnen schlug. Die vielfältigen

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_388_object_4442258.png
Seite 388 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
bei sich hatten; bei dem nun erfolgten Geplänkel, in Folge dessen auch hier die Oesterreicher weichen mußten, fielen zwei kaiserliche Dragoner in Gefangenschaft, während ein dritter. verwundet wurde. Am 10. November. um 7 Uhr Morgens wurden die kaiserlichen Vorposten bei Steinach selbst von den Franzosen mit Uebermacht an gegriffen, und bis Staflach zurückgeworfen. Jetzt rückten aber die beiden Kompagnien Tiroler Jäger vor, die weiter zurück standen, griffen den Feind bei Staflach mit Ungestüm an, und warfen ihn bis zur sogenannten

davon; die übrigen wurden sämmtlich vom Pferd, geschossen, aber nicht von „den auf den Bergen lauernden Tiroler-Schützen', sondern von den wackern Tiroler Jägern; Schützen, Stürmer und Milizen hatten diesseits des Brenners schon die Waffen niedergelegt. Die Franzosen wurden nur bis Steinach verfolgt; zwischen dieser Ortschaft und Matrei hatten sie einen zweiten Posten, auf welchen! sich gleichfalls 400 Mann mit 3 Kanonen befanden. Abends ließ Major Baum garten seine Truppen die Vorposten so beziehen

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_729_object_4443314.png
Seite 729 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
der Entscheidung des ersehnten Friedens entgegensehen, der vielleicht ganze Umwälzungen der Staaten gebieten wird.' Eure Majestät! Wenn je die Stellvertreter der Tiroler eine vom sehnlichsten Verlangen der Nation begleitete Bitte vor Höchstihren Thron brachten, wen a je eine der höchsten Beherzigungen würdig war, so ist es die, welche sie in diesem Augenblicke zu Ihren Füßen legen: Eure Majestät wolle ihnen die trostvolle Versicherung zu geben geruhen, daß Tirol noch ferner unter Aller ti ochsì

ih rem beglückenden Szepter verbleibe, oder wenn doch, das unerbittliche Verhängmß es anders gebieten sollte, wenigstens nicht von der milden Regierung des durchlauchtigsten ErzHauses ge trennt werde.' „Schon seit fünfthalb Jahrhunderten.bestand das Glück und der Stolz der getreuesten Tiroler Nation darin, Eurer Majestät durch lauchtigsten Vorfahren zu gehorchen, noch Jahrhunderte hindurch die , Beweise seiner unverrückten Treue und Ergebenheit Ihren Nachkommen oder wenigstens dem durchlauchtigsten

àzhause erneuern zu können, ist der sehnlichste'Wunsch, den jeder Tiroler in diesen, wichtigen Zeit punkte fühlt.' ' - „Sollte aber — woran die getreuesten Stände nur mit kummer vollem Herzen zu denken vermögen — das schreckliche Loos dem »Lande beschieden sein, nicht nur dem mildesten Szepter Eurer'Majestät, den» ersten Gegenstand seiner Wünsche, sondern 'selbst dem durchlauchtigsten Aaiserhause durch dm künftigen Friedensschluß entrissen zu werden; so wagen die getreuesten Stände die letzte, vbschon

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Recht, Politik
Jahr:
1861
¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/249201/249201_306_object_4442006.png
Seite 306 von 774
Autor: Moriggl, Alois / von Alois Moriggl
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 769 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1805 ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte 1805
Signatur: II 101.834 ; II 63.994
Intern-ID: 249201
und Vorgesetzte ihre Geschäfte ohne Unter brechung fortsetzen sollen, und daß Höchstdicselben gewärtigen, daß sich die getreuen Tiroler auch bei gegenwärtigen! Drange der Umstände als folgsame Unterthanen gegen Vorgesetzte und gegen die Gesetze aus zeichnen werden. Man beeilet sich diese beruhigenden höchsten'Er klärungen der Obrigkeit mit dem Austrage mitznthcilen, daß die Aus schüsse unverzüglich hiernach belehrt und Zur Verständigung des Volkes angewiesen werden sollen. Auch ist die Geistlichkeit

in diesseitigem Namen zu ersuchen, hiernach das Volk zu beruhigen und zn trösten.' Diese Kundmachung des Kreisamtes, die ich der Zeit etwas vor greifend hier anführen zu müssen glaubte, blieb dem Marschall Ney nicht unbekannt. Höhnisch berief er sich in seiner letzten Proklamation an die Tiroler auf diese Worte des Erzherzogs. „Ich ermahne die bestehenden Obrigkeiten — heißt es in derselben wörtlich — nnd ins- besonders die Diener der Religion, die Einwohner in ihrer Pflicht Zu erhalten

weg, die ihr in Händen habt, und gebt ench zur „Ruhe; denn Widersetzlichkeit ist dermaleu unuütz, ist schädlich, hat „daher zu unterbleiben' —- und das Volk gehorcht, legt die Waffen fort und ergibt sich rnhig in fein trauriges Schicksal. „Groß ini Glücke — sagt Graf Brandis in seiner schätzbaren Biographie des Grafen Johann von Welfperg stehen die Tiroler noch größer in ihren» Unglücke da, als sie auf die Mah nung ihres Fürsten ruhig und gottergeben ihre Waffen

6