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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft , Religion, Theologie
Jahr:
1922
Alban Stolz und Kordula Wöhler (Kordula Peregrina). - (Fügung und Führung ; T. 3)
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Seite 73 von 526
Autor: Mayer, Julius [Hrsg.] / hrsg. von Julius Mayer
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VII, 516 S. : 1 Portr.. - 7. und 8. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Stolz, Alban ; p.Wöhler, Kordula
Signatur: II 61.692/3
Intern-ID: 218036
Vili. Am 21. August traf die Reisegesellschast in Freiburg i. B. ein; sofort wurde beschlossen, den Dom zu besichtigen. In ben Schriften von Alban Stolz wird dieses Kleinod der Kunst bisweilen erwähnt; so oft Kordula dies las, überkam sie jedesmal der Wunsch, das herrliche Gotteshaus einmal AU sehen; und nun fand sie den Dom „noch viel, viel schöner als jede Beschreibung; ich weiß nicht, ist er von außen oder von innen vollendeter, von außen, wo er so mächtig hoch und groß in die Lüfte ragt

, daß alle Gebäude um ihn und unter ihm wie Spielzeughäuschen erscheinen, und doch so zart und durchsichtig, mit dem hohen durchbrochenen Turm — oder von innen, wo das hohe Chor für sich allein schon eine herrliche Kirche bildet, wo man beim Eintritt in dm Dom unwillkürlich den Atem anhält, so überwältigend ist der Eindruck dieser tief erhabenen, heiligen Ruhe, dieses unvergleichlichen, wunderbaren Lichtes, welches sich durch die in brennenden, leuchtenden Farben gemalten Glassenster aus den himmelanstrebenden

Pfeilern bricht. Mir ist der Dom die schönste und liebste Kirche, die ich je gesehen. Herrlich sind die Apostel- und Heiligenfiguren, die jeden Pfeiler schmücken, dann ein Bischof in Lebensgröße; in einer Vertiefung das Abendmahl, die Figuren in Stein, ebenfalls in Lebensgröße usw.' Kordula trat erst nach ihren Angehörigen aus dem Münster ; da sah sie in der Vorhalle einen Geistlichen „mit einem so milden, guten und lieben Gesicht', daß sie den Mut gewann, ihn anzureden und ihn nach dem zu fragen

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