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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1937
Brixner Heimatbuch
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Seite 138 von 303
Autor: Mang, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Mang
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Marianischen Vereinsbuchhandlung
Umfang: 279 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 102.652 ; II 67.908
Intern-ID: 84584
Dom bedeckte (wenn man vorn östlichen Chorschluß absieht) also dieselbe Fläche wie die heutige Barockkirche; deshalb ist auch im Kreuzgang aus der romanischen Bauzeit das einfache rundbogige Marmorportal des südlichen Querhauses, mit strengen Schneckenkapi» täien und frühen, noch etwas hohen Basen, erhalten 17 . Das Turmpaar, das gebundene Deckensystem, die Abwechslung von einfachen, vieleckigen Stützen und Pfeilern mit Halbrundvor lagen, wie im Innichner Dom — dieser Wechsel läßt wohl

schließen, daß hier ursprünglich schon Gewölbe vorhanden waren — alle diese Einzelheiten weisen hin auf Zusammenhänge mit Süddeutschland, Durch die achteckige, lichtlose Kuppel und die vorwiegende Ver wendung von Backsteinen 18 hinwiederum gibt sich lombardischer Einfluß kund. Trotzdem geschah weder von hier noch von dorther eine unmittelbare Berührung, der Brixner romanische Dom ist viel mehr typisch alpenländisch und sein nächster Verwandter ist der roma nische Dom von Salzburg, der alten Metropole

, der audi die Brixner Diözese unterstand 19 . Neben dem Innichner Dom war er das stattlichste Gotteshaus im obera Etschgebiet und kein unwürdiger Ausdruck jenes Machtgefühls der Brixner Bischöfe und Fürsten, das sich wenige Zeit darauf in Egno Grafen von Eppan so kraftvoll ver körpern sollte. Im ganzen Dombezirk ist damals gearbeitet worden. Nach 1200 erneuerte man den Kreuzgang und gab ihm seine solllichten, feinen Arkaden mit gekuppelten Marmorsäulchen, mit Doppelkapitälen in reichen Spielarten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1937
Brixner Heimatbuch
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Seite 230 von 303
Autor: Mang, Hermann [Hrsg.] / hrsg. von Hermann Mang
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. der Marianischen Vereinsbuchhandlung
Umfang: 279 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Brixen <Region> ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 102.652 ; II 67.908
Intern-ID: 84584
sich die Stadt und die Trachten der verschie densten Täler schaffen ein buntes Bild, Groß läuten am Morgen die Glocken der hohen Domkirche, Kopf an Kopf ist im Dom alles dicht gedrängt und so weit der Prozessionsweg auch ist, die ersten Teil nehmer sind längst zurück, wenn vom Dom die letzten ausziehen. Und Ernst liegt auf allen Gesichtern; es ist ein wirkliches Beten; sie sind ja gekommen als Pilger zum hl. Kassian, zum Brotvater, wie sie im Pustertal sagen, um Erntesegen zu erbitten. Der feierliche Ernst

, der vom vielen Volk ausgeht, legt sich fast zwanghaft auf die Städter und wieder ist der große Eindruck des einen Gedankens, des gleichen Empfindens, das alle durchdringt und trägt. Arn Fest der hl, Apostel Peter und Paul (29. VI.) erteilt der Bi schof im Dom die Priesterweihe und da kommen sie wieder von allen Seiten, die Verwandten und Bekannten der Neugeweihten und die vielen andern, die das heilige Schauspiel sehen und den Primizsegen empfangen wollen. Wenn dann die Neugeweihten im großen Bogen

am Hochaltar stehen und ihre Hände zum erstenmal zum Segen er heben, dann ist im weiten Dom heilige Stille, dann geht ein Gedanke durch all die Tausende, dann trägt eine Ehrfurcht all die Herzen, dann wogt ein Empfinden durch die ganze große Menge, Immer wieder bringen die Markttage viele Menschen von nah und fern in die Stadt. Schwer sind die Zeiten und jeder muß sorgsam rechnen. Und so rechnen und denken sie alle auf ihrem langsamem,

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