77 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GOKS/GOKS_21_object_3977689.png
Seite 21 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
vor Bafel, mit dessen Bischof er in Fehde war, als der Burggraf von Nürnberg plötzlich des Nachts zu ihm trat, und ihm verkündete, er sei zum römischen Kaiser gewählt. Die Basler öffneten die Thore; der Bischof rief in seinem Schrecken: //Sitze fest, Herr Gott ! auf deinem Thron, sonst setzt sich Rudolf auch darauf!// Rudolf schloß alsöbald Frieden mit dem Bischof und wandte sich nach Deutschland, um die Regie rung dieses Reiches anzutreten. Zu Aschen wurde er mit außerordentlicher Pracht gekrönt (1273

, 28. October). Als die Fürsten nach der Krönung belehnt werden sollten, fehlte das Zepter, es scheint in der früheren herrenlosen Zeit verloren ge gangen zu sein; da nahm Rudolf das Kruzifix vom Altar, küßte es und sprach: //Dieses Zeichen, in welchem wir und die ganze Welt erlöst sind, wird wohl auch die Stelle des Zepters vertreten.// Die überrascktm Fürsten küßten das Kruzifix und empfingen die Lehen. Sie fühlten Deutschland habe wieder einen Herrscher, der nicht nur Kaiser hieß

, sondern es auch war. Rudolf und die Kurfürsten gingen von dem Grundsatz aus, daß alles, was seit dem Erlöschen der Hohenstaufen in Deutschland geschehen, neuer Bestattigung bedürfe; deßhalb forderte Rudolf die Güter und Rechte zurück, welche seit dem Sturze der Hohenstaufen dem Reiche waren entzo gen worden; von allen Fürsten besaß aber niemand' so viel Reichsgut als Ottokar; Rudolf forderte -Oestreich, Steyermark, Kärnten, Kram und die windische Mark als erledigtes Rcichslehen zurück.-Dreimal wurde Otto kar vergebens

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
Gedrängte Geschichte des östreichischen Kaiserstaates bis auf die neueste Zeit
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/GOKS/GOKS_8_object_3977663.png
Seite 8 von 351
Autor: Mailáth, Johann / von Johann Mailáth
Ort: Wien
Verlag: Mayer
Umfang: 343 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: 1305
Intern-ID: 184653
2 i \ h Von der ältesten Zeit bis zu Rudolf von HabSbmg. Ward zum Kreuzweg der Nationen; Gothen, Hunnen, Rugier und Low gobarden durchzogen Liese Länder in allen Richtungen; von Hieraus bra chen die Heruler unter Ddoaker auf, und stürzten das römische Reich. Das vorletzte Wandervolk, die Avaren, nahmen Pannonien und Noricum in Besitz; hrer lagerten sie in großen Ringen, ihre Granze gegen Deutschland ^ war die Enns. Als sie mit dem Balerherzog Thassilo emBündmß schlossen, kamen sie dadurch

in Krieg mit Karl dem Großen; sie erlagen seinen Waf fen, und die Raab wurde Deutschlands Granze. Hundert Jahre nachher er schienen die Magyaren (889), die letzte Welle der Völkerwanderung, in dem Lande, welches jetzt Ungarn heißt. Der deutsche König Arnulph rief sie zur Hilfe auf gegen die Marahanen, und gab ihnen selbst Wegweiser an Deutschlands Granze. Die Marahanen wurden besiegt, aber die Magyaren besetzten alles Land bis an die Enns, und ein halbes Jahrhundert verwü steten sie Deutschland

, bis Kaiser Otto sie am Lech dergestalt schlug (955), daß sie fortan die Raubzüge gegen Deutschland ausgaben. Kaiser Otto wollte an der Granze einen starken Hüther, und so ernannte er Leopold von Babenberg, eine» Kriegserfqhrenen, damals schon sechszigjährigen Mann zum Markgrafen der) von den Ungarn bedrohten Gegend, und zwar nicht nur für seine Person, sondern auch für seine Nachkommen. So gelangte der Stainm der Babenberger zur Herrschaft Wer Oe streich. Leopolds erstes Unternehmen war gegen die Ungarn

4