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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1884
¬Die¬ Gährung und die Technologie des Weines.- (Lehrbuch der landwirthschaftlichen-chemischen Technologie ; Bd. 2, H. 1)
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Seite 222 von 402
Autor: Mach, Edmund / Edmund Mach
Ort: Wien
Verlag: Faesy
Umfang: XIV, 382 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Kellerwirtschaft
Signatur: II 105.286
Intern-ID: 254800
wie ausserhalb derselben im Juli oder August, sondern viel später, erst im September oder selbst November erreicht wird. Je besser ein Keller, sowohl von oben als von der Seite gegen den Einfluss von Wind und Sonne geschützt ist, desto weniger tief braucht er angelegt zu werden, um die gewünschten Temperaturverhältnisse zu zeigen. Daher sind namentlich Hauskeller oder solche Keller, über denen sich ein ganz oder halb oberirdischer Gährkeller befindet, verhältnissmässig gut, weil sie wenigstens

Eindringen der Wärme in höherem Grade geschützt sind. Aehnliches erreicht man bei freistehenden Kellergebäuden durch Anpflanzung grösserer Bäume in einiger Entfernung vom Keller, wodurch sowohl ein tiefes Gefrieren des den Keller umgebenden Bodens durch den Fig. 31 . Einfluss heftiger Winde, als auch eine zu starke Erwärmung desselben im Sommer verhindert wird. Ist ein sonst tiefer, aber an einem Hügel gebauter Keller an einer oder der anderen Seite nur wenig geschützt, so muss man den beim Bau

das seitliche Eindringen von Wärme oder Kälte verringert. Auf dein gleichen Principe basirend, ist man auch in der Lage, dort cinigermassen brauchbare Keller herzustellen, wo (sei es wegen allzu grosser Unkosten in felsigem Terrain, oder in Folge von Untergrundwasser) die Herstellung tiefer Keller nicht möglich ist Man giebt dann dem mehr oder weniger oberirdischen Keller, ähnlich wie bei den amerikanischen Eis kellern, eine doppelte Wandung und füllt den Zwischenraum mit schlechten Wärmeleitern

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1884
¬Die¬ Gährung und die Technologie des Weines.- (Lehrbuch der landwirthschaftlichen-chemischen Technologie ; Bd. 2, H. 1)
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Seite 223 von 402
Autor: Mach, Edmund / Edmund Mach
Ort: Wien
Verlag: Faesy
Umfang: XIV, 382 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Kellerwirtschaft
Signatur: II 105.286
Intern-ID: 254800
schliessen und wo möglich nicht nach der Richtung des herrschenden Windes angelegt werden. Ausser dem Haupteingang in den Keller, welcher unbedingt mit einem Vorhaus umgeben werden soll, ist es zweckmässig, im Innern, etwa vom Gälirraum herab, kleinere Zugänge und Stiegen für die tägliche Benutzung anzubringen. Statt Fenster ist es besser, Luftschläucbe anzubringen oder Kellerluken, wie sie Fig. 31 darstellt, durch die allerdings nicht viel Licht in den Keller einfällt, worauf es aber wenig

ankommt, wenn man denselben dadurch besser gegen Temperaturswechsel schützen kann. £. Feuehtigkeits Verhältnisse. Der Lagerkeller soll weder zu feucht, noch zu trocken sein, namentlich soll kein Wasser eindringen oder sich in demselben eondensiren. Am besten sind Keller, deren Luft nahezu, aber nicht ganz mit Feuchtigkeit gesättiget ist. In nassen Kellern bildet sieb der bekannte Kellerschimmel an den Fässern und geben dieselben bald zu Grunde, Auch zeigen solche Keller stets eine dumpfe Luft

, was auch für die Entwicklung des Weines nicht günstig ist. Sehr trockene Keller veranlassen einen übermässig starken Schwund des Weines. Ist der Boden, in dem ein Keller gebaut wurde, feucht oder von Quellen durchzogen oder ist zu befürchten, dass zufolge der Lagerung und Schieb' tung des Bodens Regenwasser in den Keller eintreten könnte, so muss auf das sorgfältigste für Ableitung des Wassers gesorgt, und das Mauerwerk, wenn nöthig, ganz oder fheilweise aus Gement hergestellt werden. Vielfach ist eine grössere

, theihveise erst über dem Dache ausmnnden (Fig. 29 und 30). Auch durch Anbringung von Bodencanälen kann man in Verbin dung mit Luftschläuchen sehr kräftig ventiliren. Diese letzteren sollen im Keller sowohl an der Sohle als am Gewölbe ausmünden und nach Belieben geöffnet und geschlossen werden können. Der Durchmesser der Luftschläuche soll namentlich hei sehr feuchten Kellern nicht zu klein sein, am besten 20 bis 25 Centimeter im Quadrat. Jeder Kellermeister muss genau und sicher

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft , Technik, Mathematik, Statistik
Jahr:
1884
¬Die¬ Gährung und die Technologie des Weines.- (Lehrbuch der landwirthschaftlichen-chemischen Technologie ; Bd. 2, H. 1)
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Seite 221 von 402
Autor: Mach, Edmund / Edmund Mach
Ort: Wien
Verlag: Faesy
Umfang: XIV, 382 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: s.Kellerwirtschaft
Signatur: II 105.286
Intern-ID: 254800
über 14 bis 15° C. steigt. Im Winter wünschen wir den Keller dagegen so warm als möglich, mindestens soll seine Temperatur nicht unter 7 bis 8° C. sinken. Das Ideal eines Kellers wäre ein solcher, der das ganze Jahr hindurch die gleiche Temperatur zeigt. Namentlich zur Aufbewahrung fertiger oder doeh wenigstens vollkommen ver- gohrener Weine sind nicht nur kühle, sondern auch möglichst gleichmässig temperirte Keller erwünscht, da jede Temperatur schwankung die Klärung und Schönung solcher Weine

be einträchtigt. Für jüngere, der Nacbgährung noch bedürftige Weine wird dagegen selbst ein etwas wärmerer Keller er wünscht sein, weil solche Weine in Kellern, die das ganze Jahr hindurch eine gleichmässig tiefe Temperatur bewahren, nie zur vollen Reife gelangen. Durch künstliche Erwärmung (die man aber in Lagerkellern nur selten und ungern zur Anwendung bringt) könnte man allerdings den Fehler einer zu niederen Wintertemperatur leicht beheben. In der Regel sucht man die gewünschten Temperatur- Verhältnisse

dadurch zu erreichen, dass man die Keller in entsprechende Tiefe unter den Erdboden verlegt. Der Wechsel in der äusseren Luft und Bodentemperatur macht sich desto weniger und nach desto längerer Zeit erst bemerklieh, je tiefer wir in den Boden hinabgehen. In einer gewissen Tiefe endlich bleibt die Tem peratur durch das ganze Jahr unverändert, wird von den äusseren Tempe raturschwankungen gar nicht mehr beeinflusst, und zwar stimmt dieselbe daun, wenn nicht störende Momente in Betracht kommen

kann man annehmen, dass in einer Tiefe von 8 Meter die Temperaturschwankungen nur sehr gering sind und selten mehr als 1 bis 2° C. betragen, bei 4 Meter Tiefe (welche wohl als Minimum für einen guten Keller angesehen werden kann) werden dieselben schon 4 bis 5® C. und mehr betragen. Eine absolut gleiche Temperatur während des ganzes Jahres wird wohl erst bei einer Tiefe von 20 bis 25 Meter erreicht. Es ist hierbei zu bemerken, dass in sehr tiefen Kellern die höchste Temperatur nicht etwa

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