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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Seite 210 von 396
Autor: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Ort: Wien
Verlag: Buchfolge der Lesergilde
Umfang: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte
Signatur: II A-37.037
Intern-ID: 550294
das Kaisertum Österreich begründete (als Kaiser Franz I. von Österreich 1804—1835) und nach der Errichtung des Rheinbundes deutscher Fürsten unter dem Protektorat Kaiser Napoleons 1806 auf die römisch-deutsche Kaiserkrone ver zichtete. Der Reichsidee Karls des Großen wurde damit auch Hßerlich der Grabstein gesetzt: in der französischen'Revolution war der Nationalstaatsgedanke des XIX. Jahrhunderts zum Durchbruch gekommen. Aber es war von sinnbildlicher Be deutung, daß das alte römisch-deutsche Kaiserbanner

, der ' doppelköpfige schwarz-gelbe Reichsadler, nun Österreichs Wappen wurde. Der alte habsburgische Reichsgedanke gewann noch einmal Leben in der neuen Form des österreichischen Kaisertums. ■- jjj| Das Jahr 1804 bedeutete die Rettung der uni veralten Reichs idee vor den imperialistischen Ansprüchen Napoleons. Die Grün dung des österreichischen Kaisertums war zugleich das Be kenntnis zur staatlichen Einheit aller österreichischen Länder auf gesamtstaatlicher Grundlage. Mit dem Jahre 1806 rettete Kaiser Franz

den christlich-universalen Reichsgedanken in das neue österreichische Kaisertum und stellte damit den legitimen Anschluß an die alte Reichsidee her. Nach der Pragmatischen Sanktion von 1713 (vgl. Nr. 140) bedeutet das Kaisertum Öster reich 1804 die zweite urkundliche Festlegung des österreichi schen Gesamtstaatsgedankeris in seiner mitteleuropäischen, über nationalen/Form. y In der übernationalen Aufgabe seines Staatsgedankens berührt sich Österreich — so sagt lgnaz Seipcl in seinem Buch „Nation und Staat

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