¬Die¬ Aufhebung der Klöster in Deutschtirol 1782 - 1787 : ein Beitrag zur Geschichte Kaiser Joseph's II.
— m — etwa«, Gewand, Audi rertheilte sic da« vorhandene Sebatzgeld unter die Schwestern und iiess es sii, einer Jeden Scbenkgeld legen. Ob die Kommission uns ober selbes belassen werfe, steht dabio. Wir not irte n uns auch einige Punkte, von. denen wir rernmtheten. dass man uns fragen werde, auch was wir zu thnn entschlossen würen. Man sagte uns, das? eine Jede einzeln befragt würde. Heute hat auch der Herr von Schenk, als kaiserl. Com- misgftr, unsero 'Verwalter, Herrn von rufen lassen nnd
ihn zum kaiserl, Administrator emnnnt. Zugleich bedeutete er ihm, dass er morgen 9 Uhr Vormittag kommen werf.©, ira di# Auf hebung unseres Klosters zu pw pikieren, Er verlange zuerst bloss die Obrigkeit im Hedezimmer zu sprechen'. Sobald diese« den Schwestern 'bekannt wurde, entstand ein entsetzliehe* Weinen und Wehklagen. — Wir bereiteten uns dal-er mit Gebet- und »o gut wir rer- moehteri, vor. Heut® Abends gingen wir noch zur Frau Oberin des Regel- hau»*, um ihr diese Nach rieht mitzuteilen
und um das heilige Gebet zu bitten. Wir blieben bis halb 8 Uhr bei ihr und wurden fon ihr mit dem, Iii« Segen entlassen. P n b 1 i ,i i t u o g der A u f Ii e b u n g. Am 8, April, (Montag.) Der Tag der Aufhebung. In der Frühe empüeng der ganze Content die hl. Communion. Naeh der hl. Messe, welche müh 6 Uhr gelesen wurde, hielten wir die kleinen Tagzeiten. - — Nach, Beendigung derselben fingen alle Schwestern herunter (in das liefeetorium) und eine Schwester lit#.« um (der Obrigkeit) einen Kaffee reichen