Kleines Handwörterbuch der christlichen Symbolik : ein Hilfsbüchlein zum Verständnis der wichtigsten Sinnbilder in der Heiligen Schrift, im Dogma und im Kultus.- (Reclams Universal-Bibliothek ; 3065/3066)
9 Christliche Symbolik. Böse, daher der alte Gebrauch des SegnenS anderer mit dem Kreuz, hauptsächlich der Gemeinde durch den Priester und der eigene» Bekreuzigung. DaS segnende Kreuzeszeichen macht der griechische Christ vou rechts nach links und legt dabei, indent er den Zeige-, Mittel- und kleinen Finger aufreckt, den Daumen mit dem Goldfinger übers Kreuz zusammen (Sinnbild der Drei einigkeit und des Kreuzes; zu gleicher Zeit symboltsche Dar stellung des Namens Christi). Der römische Ehrist
macht es von links nach rechts, erhebt den Damnen, Zeige- und Mittelsinger und drückt die beiden letz tel l Finger einfach ein (Symbol der Dreieinigkeit und der beiden Naturen in Christo). Viele christliche Sekten hielten die hohe Verehrung deS Kreuzes als eines bloßen Zeichens oder Holzes für Abgötterei. So die Mamchäer, Paulmaner, Bognmiten und andere. Aber schon Tertnllian verwies die Verächter des Kreuzes auf die Bogel, die, mit ihren Flügeln ein Kreuz »lachend, Gott lob singen; und MinutiW