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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1936
Vorlesungen über die ideellen und historischen Grundlagen des österreichischen Staates
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Seite 27 von 85
Autor: Kogler, Ferdinand / von Ferd. Kogler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 80, [4] S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Österreich ; s.Staatsrecht ; z.Geschichte
Signatur: II A-19.389
Intern-ID: 87771
haben sich oft unter den größten Entbehrungen in den verödeten Grenzländern eine Lebensmöglichkeit geschaffen und sich hier als äußerster Vorposten und Vermittler deutscher Kultur bis auf den heutigen Tag bewährt. Ferdinand I., der Begründer Großösterreichs, hatte unter seinem Szepter sehr verschieden, geartete Länder mit verschiedener Nationalität und verschiedenen Verfassungen, teils zum Deutschen Reich gehörig, teils außerhalb des Reiches stehend. Die Vereinigung beruhte nur auf dem durch den gemeinsamen

der Lehens- und Blutfahne des deutschen Königs, der Fahne mit dem weißen Kreuz im roten Feld. Damit war die Türkengefahr abgewehrt. Nicht nur Deutschland war gerettet, auch aus Ungarn wurden die Türken in heldenhaften Kämpfen unter Herzog Karl von Lothringen, Markgraf Ludwig von Baden und schließlich dem größten von allen Prinz Eugen von Savoyen hinausgetrieben. Unter Prinz Eugens Führung wurde der Bau der Großmacht Österreich im Osten vollendet. Eugen ist aber nicht nur ein österreichischer

den großen osmanischen Kettenhund, fortwährend gegen Habsburg und das Deutsche Reich zu hetzen, und bedeuteten zugleich, da Polen seit Johann Sobieski aus der französischen Klientel aussprang, ein Zerbrechen des Nord- und Ostringes, den Frankreich um Mitteleuropa gelegt hatte, und vereitelte Frankreichs Streben nach der Verfügung über die hl. Krone des Reiches. Mit der Vereinigung der österreichischen, böhmischen und ungarischen Länder und der allmählichen Vertreibung der Türken aus Mitteleuropa trat

der deutschen Erblande und ihre politische Geltung sandte Ausstrahlungen bis an die untere Donau und die Drau. Deutsche Siedler und deutsche Kulturträger wurden in das verödete und wiedergewonnene Land gerufen. Es beginnt der neue Aufbau des abendländischen Ostraumes, vor allem mit deutscher Bauem und deutscher Handwerkskraft, deutscher Dörfer- und deutscher Stadtbevölkerung. Es beginnt die Ausbreitung christlicher Sitten und deutscher Kultur nach dem Osten und die schwäbischen und fränkischen Kolonisten

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