612 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_322_object_5625320.png
Seite 322 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
. Initiator dieser Gründung und ihr erster Verwalter war auch in die sem Falle der rührige und weitblickende, aus Vetzan gebürtige Jo hann Schuster. Die Sparkasse erlangte trotz mancher Schwierigkei ten bald Bedeutung über den Vinschgau hinaus. Bereits 1877 betrugen die Einlagen rund 228000 Gulden, 1894 waren es eine Million Gulden und bei Kriegsausbruch 1914 über fünf Millionen Kronen. Im Jahre 1877 verzeichnete die Sparkasse 662 Einleger, 1900 waren es 2000 und 1910 2773. Diese Zahlen spiegeln klar

ihre Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Vinschgaus wi der. Die Sparkasse fusionierte mehr oder weniger zwangsweise 1926 mit der Sparkasse Meran und ist heute eine Zweigstelle der Südtiroler Landessparkasse, dem größten Bankinstitut des Landes. Die Sparkasse unterstützte bereits zwischen 1896 und 1917 den Bau der Kanalisation in Schlanders. Beiträge stellte sie für den Stra ßen- und Schulbau zur Verfügung, ebenso für den Bau eines ge meindeeigenen Elektrizitätswerkes im Jahre 1912

. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Zweiten Welt krieg führte ebenfalls private Initiative 1956 zur Errichtung der Raiffeisenkasse Schlanders, der heute nach der Zahl der Beschäf tigten, dem Einlage- und Kreditvolumen größten Bank im Ort. Beide Institute, die Sparkasse und die Raiffeisenkasse, haben sich bedeutende und bleibende Verdienste erworben, da jährlich Ge winnanteile in beachtlichem Umfange gemeinnützigen und wohl tätigen Zwecken zugeführt werden. Als junge Einrichtung folgte 1988

eine Geschäftsstelle der Volks bank Meran, die besonders Gewerbebetrieben durch Kredite über Zeiten des Kapitalbedarfes, wie etwa in der Gründungsphase oder bei nötigen Modernisierungen, Hilfestellung leistet. Schließlich entstand als jüngste Bank eine Filiale der Bank für Trient und Bozen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde Schlanders im 19. und 20. Jahrhundert 317

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_197_object_5625195.png
Seite 197 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
noch kei neswegs gelöst, der geplante Kasernenbau scheiterte an finanziel len Problemen. 1907 wurde der Gemeindestadel eingedeckt, »be hufs Adaptierung desselben in eine Normalkaserne« 73 . 1912 - im selben Jahr, in dem die böhmischen Soldaten in den Ort gekommen waren - erfolgte schließlich mithilfe eines Darlehens des Sparkasse Schlanders der Kasernenbau, wobei es sich um eine Zubau an die alte Kaserne handelte. »Zum projektierten Kasernenbau in Schlanders: Heute traf die Komm, zur Besichtigung

der von der Marktgemeinde Schlanders zur provisorischen Unterbringung der Garnison bestimmten Ubi- kationen und zur Verhandlung wegen des Kasernenbaues hier ein [...] Die provisorische Unterbringung gestaltet sich nicht so leicht, wie man anfangs geglaubt hat; die militärischen Vertreter erklärten die meisten von der Marktgemeinde in Aussicht gestellten Unter kunftsräume als nicht geeignet.« 74 Die Initiative für die Errichtung der Sparkasse, einer in der Fol gezeit für die weitere Entwicklung des Ortes nahezu

unentbehr lichen Institution, war vom damaligen Kommunalverwalter Johann Schuster, vulgo »Mariner-Hansele«, ausgegangen. Die Schlander ser Sparkasse konnte sich nach einem Einbruch durch den Wiener Börsenkrach rasch konsolidieren - unter anderem dank ihres wei ten Einzugsgebiets. Die Aufwärtsentwicklung hielt bis zum Ersten Weltkrieg an, die Sparkasse erwarb sogar Häuser in Schlanders, stellte kurzfristig günstige Kredite für die Landwirtschaft und öf fentliche Bauprojekte der Gemeinde und nicht zuletzt

Spenden für gemeinnützige Anliegen zur Verfügung. 75 Im Jahre 1908 wurde beispielsweise durch eine Spende der Sparkasse, einem Kostenbei trag von 5000 Kronen, die Herstellung des neuen Gebäudes für die Kleinkinderbewahranstalt ermöglicht. 76 Sowohl in militärischer als auch in pekuniärer Hinsicht wurde Schlanders nun der Rolle eines überlokalen Zentrums gerecht. Hinzu kam, ebenfalls auf Initiative des Kommunalverwalters Schuster, die Gründung einer landwirt schaftlichen

2
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_234_object_5625232.png
Seite 234 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
/ Spada, Alessandra (Hrsg.): Der ledige Un-Wille. Norma e contrarietä. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit. Una Storia del nubilato in etä moderna e contemporanea, Wien/Bozen 1998, S. 47-65. 143 Vgl. Clementi, Siglinde/ Verdorfer, Martha: Frauen Stadt Geschich te^) Bozen - Bolzano. Vom Mittelalter bis heute, Wien/Bozen 2000, S. 33. 144 Gemeindearchiv Schlanders, historischer Bestand, A-7, 1 , 48: Ausschuss protokolle versch.Jahrgänge. 145 Fontana, Vom Neubau bis zum Untergang

im 20. Jahrhundert, Berlin 1992. 104 Gamper, Chronik von Schlanders (wie Anm. 20), S. 144. 105 Dietl-Mahlknecht, Geschichtliche Entwicklung (wie Anm. 15), S. 90 ff. 106 Literaturangaben zur historischen Umweltforschung bietet Dietrich, Elisabeth: Eine Umweltgeschichte für Innsbruck?, in: Dietrich, Elisa beth (Hrsg.): Stadt im Gebirge. Leben und Umwelt in Innsbruck im 19. Jahrhundert, Innsbruck/Wien 1996, bes. S. 7. 1 07 Gamper, Chronik von Schlanders (wie Anm. 20), S. 146. 108 Vgl. Huemer-Plattner, Ingrid

: Die Stadt wird immer durstiger, in: Dietrich (Hrsg.): Stadt im Gebirge (wie Anm. 106), S. m-124. 109 Innsbrucker Nachrichten Nr. 189 vom 20. August 1906. 110 Zu den Feuersbrünsten siehe in diesem Beitrag die entsprechende Dar stellung S. 225 f. 111 Christomannos, Sulden-Trafoi (wie Anm. 47), S. 150-152. Martin Tei- mer und Konsorten sind bekanntlich die Freiheitskämpfer von 1809 aus der Gegend Schlanders. 112 Vgl. dazu Tinzl, Josef: Die Vinstgauer-Bahn. Eine verkehrspolitische Studie, Meran 1894

des Merkantilgebäudes zu Bozen eine große Enquete bzw. Inchiesta statt. Das zweisprachige Tagungs protokoll, aufbewahrt im Tiroler Landesmuseum Innsbruck, gilt gerade zu als Schlüsseldokument für die Alt-Tiroler Eisenbahnpolitik. Siehe dazu ausführlich Baumgartner, Eisenbahnlandschaft (wie Anm. 122), S. 12 ff. 117 Ebenda, S. 22. 118 Ebenda, S. 18. 119 Staffler, Richard: Land und Leute im Vinschgau, in: Der Schiern 18 (1937), S. 152. 120 Vgl. Zwanowetz, Georg: Die Anfänge der Tiroler Eisenbahngeschichte. Ein Beitrag

zur Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte Österreichs in den Jahren 1835-1859, in: Tiroler Wirtschaftsstudien 12 (1962), S. 106ff. Unter anderem peilte die 1845 in London gegründete »Italian and Austrian Rail- way Company« die Errichtung der Reschenbahn an. 121 Ausführlich zu den Eisenbahninitiativen der Städte Meran und Bozen: Baumgartner, Eisenbahnlandschaft (wie Anm. 112), S. 28 ff. 122 Mitbegründer und Verwaltungspräsident der Bozen-Meraner-Bahn, ge gen die in der liberalen Presse scharf polemisiert

3
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_357_object_5625355.png
Seite 357 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Am 6. Mai 1904 wurde in der Gemeinde beschlossen, bei der Sparkasse ein relativ hohes »Hypothekardarlehen« aufzunehmen, und zwar im Ausmaß von über 21 000 Kronen. Es sollte zur Finan zierung dreier wichtiger Vorhaben dienen bzw. zu deren Abzah lung, und zwar für den 1880 begonnen Bau der Kaserne (spätere Carabinieri-Kaserne, heute italienische Schule) für die Garnison, zum Bau der Wasserleitung und Hydranten sowie zum Bau einer Wohnung über dem E-Werk in Göflan. 78 Als weiteres zentrales

auf: Gemeindevorsteher Johann Insam schlägt vor, dass dem amtierenden Gemeinderat und Gemeindeausschussmit glied Rechtsanwalt Dr. Josef Tinzl das Ehrenbürgerrecht der Ge meinde Schlanders verliehen werden soll und der Gemeinderat stimmt zu. In der Begründung des Vorstehers heißt es laut Proto koll, dass sich Dr. Josef Tinzl um die »Reorganisierung der hiesigen Sparkasse und deren Gedeihen verdient« 82 gemacht habe. Wenige Jahre darauf wird sich Dr. Tinzl »revanchieren«, indem er seinen Vorgänger im Bürgermeisteramt

, den noch aktiven Ge meindepolitiker Johann Insam, zum Ehrenbürger ernennen lässt. Mit der »Reorganisierung der Sparkasse« von Schlanders hat sich Marianne Zörner beschäftigt. Sie zeigt auf, wie die Sparkasse Schlanders (ab ihrem Gründungsjahr 1873) als erste Landsparkas se in Tirol (außerhalb Bozens) jahrzehntelang mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte und krisengeschüttelt blieb, und zwar mangels einer kompetenten und qualifizierten Führung. 83 Im Jahre 1905 ging es übergemeindlich

4
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_121_object_5625119.png
Seite 121 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Die Orgel der Pfarrkirche Schlanders zahlt sind durch Sammlungen und Schenkungen inklusive des Lega tes bis Juni 1913 dem Orgelbauer 5.779 Kronen, und dazu noch ver schiedene notwendige handwerkliche Arbeiten für einen Betrag von 587 Kronen, 93 Heller.« 368 Also ein Großteil war damit bezahlt, und zwar lange vor Ablauf der zehnjährigen Frist. Fast jubelnd fügt der Dekan hinzu: »Alles durch Sammlung und Geschenke bezahlt. NB von der Kirche kein Heller! Der Rest soll von der Sparkasse be zahlt

werden, nomine der sieben Pfarrgemeinden.« 369 Die Sparkasse sollte im Auftrag und zu Lasten der sieben Pfarr gemeinden also den Restbetrag bezahlen, d.h., die Gemeinden haben doch einen Beitrag entrichtet, wenn auch der Großteil in re spektabler Weise durch freiwillige Spenden der Gläubigen gedeckt werden konnte. Insgesamt scheint hier eine Summe von 6344 Kro nen und 93 Heller auf. Über die Qualität der neuen Orgel gibt es bei Dekan Schönafin ger keine Hinweise. Wahrscheinlich blieb die Orgel im Wesentli

wir von einer »Mehrzahlung« an den Orgelbauer von 200 Kronen, d. h. über die vereinbarten 8000 Kronen hinaus. Die Restzahlung sollte »ohne Zinsen erfolgen«. Sowohl im Sommer 1913 als auch im Frühjahr 1914, also noch kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, fand jeweils eine Sammlung für den Neubau der Orgel statt, die insgesamt an die 4400 Kronen einbrachte. Noch im Jahre 1914 beklagt sich Schönafinger: »Die Sparkasse und die sieben Pfarrgemeinden haben bisher keinen Heller für die Orgel bezahlt.« 370 Laut Unterlagen

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_362_object_5625360.png
Seite 362 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Höhe von 15 000 Kronen erhielt. Die Gemeinde brachte einen Be trag von 6000 Kronen auf, 5000 Kronen spendete die Sparkasse, den Rest hoffte man aus Innsbruck (von der Landesregierung) oder aus Wien zu erhalten. Das »Kaiserjubiläum« konnte natürlich nicht nur mit der Errich tung eines Kindergartens gefeiert werden, sondern es musste natür lich auch eine große Feier stattfinden, an der breite Volksschichten teilnehmen konnten. Dazu sollte ein »Jubiläumsschießen« der Schützen dienen

einer Straßenerweiterung im Dorfe wurde weiter betrieben. Bereits da mals kümmerte sich ein von der Sparkasse unterstützter »Verschö nerungsverein« um die Verschönerung des Ortes. 109 Weiter verfolgt wurde in der Gemeinde natürlich auch die Frage eines Kasernenbaues für die Unterbringung der Militärgarnison. Bis dahin musste man sich mit »Ausbesserungen« an den provisori schen Unterkünften begnügen. 110 Auch die weitere Verbauung des Schlandraunbaches, besonders des Gampertales, war - im Interesse der Sicherheit

des Dorfes - ein stets präsentes Anliegen. 111 Zur kontinuierlichen Wahrnehmung dieses Anliegens sollte eine eigene »Schlandraunbach-Genossen- schaft« gegründet werden. 1.26 1909: 100 Jahre Tiroler Freiheitskampf Das Jahr 1909 war bekanntlich das Jahr des 100-jährigen Geden kens an die Tiroler Freiheitskämpfe. Wie bereits im Jahre 1908 an gekündigt, hat die Gemeinde Schlanders aus diesem Anlass an der Außenmauer des Gebäudes der Bezirkshauptmannschaft (Sparkasse) eine Marmorgedenktafel

6
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_327_object_5625325.png
Seite 327 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
, Hinweise und Hilfestellungen bin ich zahlreichen Bewohnern oder Beschäftigten in Schlanders und seinen Fraktionen zu Dank verpflichtet, insbesondere - Dr. Andreas Feichter, stellvertretender Leiter des Bezirksforst amtes Schlanders - Herbert Fritz, Präsident des Landesverbandes der Handwerker der Provinz Bozen-Südtirol - Frau Evi Gamper, Kabinettsbeamte im Gemeindeamt Schlan ders - DDDr. Heinrich Kofler, Altbürgermeister von Schlanders - Erich Lösch, Lehrer in Vetzan - Dr. Hans Mair, Leiter

des Bezirkslandwirtschaftsamtes Schlan ders - Dr. Harald Toniatti, stellvertretender Leiter des Staatsarchivs Bozen - Karl Unterhölzer, Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Schlan ders - Hermann Zwerger, langjähriger Geschäftsführer des Bonifizie- rungskonsortiums Vinschgau Ein besonders herzliches Dankeschön geht an Herrn Dr. Raimund Rechenmacher, Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg in Schlanders, für die Hilfe bei der Beschaffung und Datierung von historischem Bildmaterial. Das Manuskript wurde im Dezember 2000

abgeschlossen. Ein zelne Nachträge kamen bis April 2005 hinzu. Literaturauswahl, Quellen Alitzbachinteressentschaften (Hrsg.): 500 Jahre Sennauer Vertrag. Ein wichtiges Dokument zur Kortscher und Laaser Wasserge schichte. O. O. und o. J. (Schlanders 1994). Angerer, Johann: Die Steinindustrie im deutschen Südtirol. Sta tistische Berichte der Handels- und Gewerbekammer in Bo zen für das Jahr 1880. Bozen 1881 Bildungsausschuss Kortsch (Hrsg.): Kortsch 1945-1990. Kortsch 1990. Braungart

. Deutsch, Franz: Die Aufforstungen im Vinschgau. Der Land wirt, 19. Jg., S. 97-98, 143-145 und 187-188. Bozen 1965. Egg, Erich: Die Vinschgauer Steinmetzen. Der Obere Weg. Jahr buch des Südtiroler Kulturinstitutes, Band V/VI/VII, S. 325- 344. Bozen 1967. Fischer, Klaus: Agrargeographie des westlichen Südtirol. Der Vinschgau und seine Nebentäler. 365 S. Wien 1974. Fischer, Klaus: Entwicklungsgeschichte der Murkegel im Vinsch gau. Der Schiern, 64, S. 93-96. Bozen 1990. Fischer, Klaus: Das Hungerjahr 1816

/17 in Tirol und der Aus bruch des Vulkans Tambora. Der Schiern, 73. Jg. 1999, S. 5-22. Bozen 1999. Gamper, Peter: Von der alten Schianderer Schneiderzunft. Süd tiroler Hauskalender, 114. Jahrgang, 8.40-46. Bozen 1983. GEOS (Hrsg.): GEOS 1946-1996. 50 Jahre Obstgenossenschaft Schlanders. Schlanders 1996. Hammer, Wilhelm: Geologische Beschreibung der Laasergruppe. Jahrbuch Geol. Reichsanstalt 1906, Bd. 56, S. 497-538. Wien 1906. Handels- und Gewerbekammer Bozen (Hrsg.): Statistischer Be richt der Handels

7
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_328_object_5625326.png
Seite 328 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Kaltenegger, Ferdinand: Rinder der oesterreichischen Alpen länder. Drittes Heft: Etschthaler und Wippthaler Typus in Ty- rol. Wien 1884. Klebelsberg, Raimund von: Tiroler Werksteine. Veröffentli chungen des Museum Ferdinandeum. Band 20/25, Jahrgänge 1940/45, Innsbruck 1947, S. 247-264. Kofler, Heinrich: Schlanders - Herz des Vintschgaus. Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes Bd. V/VI/VII. Der Obere Weg, S. 458-473. Bozen 1967. Kofler, Heinrich (Hrsg.): Festschrift zum 80. Geburtstag

Version. Bozen 1996. Landesinstitut für Statistik - ASTAT: Gemeindedaten-Sammlung (Schlanders) 1998. Bozen 2000. Landesinstitut für Statistik - ASTAT: 8. Arbeitsstättenzählung 22. Oktober 2001. Bozen 2005 Mach, Edmund: Der Weinbau und die Weine Deutschtirols. Bo zen 1894. Mahlknecht, Bruno: Die Gadria - Schicksal von Kortsch. Melio- rierungskonsortium Kortsch 1986, S. 27-66. Meliorierungskonsortium Kortsch (Hrsg.): Die Zeit des Umbruchs. Kortsch. Die Geschichte seiner Landwirtschaft. Bozen 1986

. Moseri, Ciro: La Frutticoltura Meranese. I Parte. Bolzano 1941. Oberrauch, Luis: Vom Vezzaner Wein. Der Schiern 51, Bozen 1977, S. 456. Obstgenossenschaft GEOS Schlanders (Hrsg.): 40 Jahre Obstge nossenschaft GEOS Schlanders. 1946-1986. O.O. und o. J. (Schlanders 1986). Organisationskomitee Gemeinde-Rundschau: Gemeinde-Rund schau [Schlanders], 3. Jg., Nr. 5, Sonderbeilage Mai 1991. Schlanders 1991. Perkmann-Stricker, Antonia: Das Martelltal - eine Chronik. Bozen 1985. Pixner, Albin: Industrie

. Der Schiern, 51. Jg., Schlanders 1077-1977. Bozen 1977, S. 420-443. Staffler, Johann Jakob: Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen I. Teil, Innsbruck 1839; U- Teil, II. Band, 2. Heft Innsbruck 1846. Reprint 1980. Staffler, Richard: Die Hofnamen im Landgericht Schlanders (Vinschgau). Schlern-Schriften 13, Innsbruck 1927. Nachdruck 1996. Talgemeinschaft Vinschgau (Hrsg.): 20 Jahre Talgemeinschaft Vinschgau - gestern - heute - morgen. Autor: Johann Rainer. Schlanders 1983. Tinzl

, Josef: Die Vinstgauer Bahn. Eine verkehrspolitische Stu die. Meran 1894, 77 S. Vinschgauer Weinbauverein (Hrsg.): Weinbau im Vinschgau. La- na 1991. Weber, Beda: Das Land Tirol. Ein Handbuch für Reisende. 1. Bd., Innsbruck 1837. Wellenzohn, Alois: Der Allitzbach und seine Wassernutzung. Meliorierungskonsortium Kortsch 1986, S. 67-75. Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer Bozen (Hrsg.): Südtirols Einzelhandel. Funktion und Probleme der Nahversorgung. Bozen 1995

8
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_450_object_5625448.png
Seite 450 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
In höchster Ausweglosigkeit tat sich auf einmal ein neuer, guter Weg auf: Damals hatte das Konsortium der Gemeinden des Wasser einzugsgebietes der Etsch in Bozen begonnen, günstige Darlehen oder auch einmalige Beiträge für Investitionen an die Gemeinden zu geben. Bürgermeister Dr. Müller fasste die Gelegenheit beim Schopfe und erhielt ein Darlehen von 50.000.000 Lire für den Bau des Schwimmbades. Übrigens hat sich dann auch die Sparkasse Schlanders an der Finanzierung des Schwimmbadbaus

begonnen worden und das neue Schwimmbad sollte im Sommer 1967 fertig sein. Die Landesregie rung hat der Gemeinde auf das aufgenommene bzw. aufzuneh mende Darlehen einen Zinsenzuschuss von 10 % zugesagt. Das be traf vor allem ein diesbezügliches Darlehen der Sparkasse. Als zweiter Punkt des Investitionsprogrammes für 1966 nahm sich die Gemeinde die Errichtung einer neuen Feuerwehrhalle in Schlanders vor, da die damals vorhandene Halle längst nicht mehr den Anforderungen entsprach

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_225_object_5625223.png
Seite 225 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
der k. k. Unter suchungsrichter v. Dallatorre zu Bozen [...] einliefern ließ«, wurde »nach Maßgabe der bestehenden Sicherheits-Vorschriften in die Frohnfeste des k. k. Landesgerichtes zu Bozen verschoben [...].« 303 Maria M. war den Behörden nicht unbekannt. Bereits früher war das Landgericht Schlanders ersucht worden, »über den bisherigen Lebenswandel und Leumund dieser Maria M. ehegefälligen Auf schluß ertheilen zu wollen.« 304 Im Jahre 1848 wurde sie vom Stadt magistrat Bozen abgeschoben, nachdem sie dort »wegen nächt

Anna M. [...] und ledige Dienstmagd von Göflan dahier wegen Diebstahls arretirt und in Untersuchung gezogen.« 306 Eine weitere »Note« aus Bozen datiert aus dem Jahre 1850: »Maria M., Dienstmagd von Göflan, wurde vom gefertigten Magistrate [...] des Diebstahls [...] schuldig erkannt und deshalb zum strengen Arreste von 10 Ta gen verurtheilt. Diese Strafe geht heute Abends zu Ende. Maria M. ist aber gegenwärtig dienstlos und ohne anderweilige bestimmte Beschäftigung und überdies von Kleidungsstücken

so entblößt, daß sie in ihrem gegenwärtigen Anzuge auch nicht leicht einen Dienst oder eine andere ordentliche Beschäftigung finden wird. Dieselbe wird daher mit Bezug auf die diesseitige Note [... ] mittelst Schubs dem [...] Landgericht zur weitern Verfügung überliefert. Stadtmagistrat Bozen am 2. Jänner 1850« 307 12.3 Eine nächtliche Rauferei und die Folgen Im Jahre 1851 waren sechs Burschen aus Kortsch wegen öffentli cher Gewalttätigkeit angeklagt worden, fünf von ihnen wurden ver urteilt

zu Bozen führten unter anderem zu einer de taillierten Rekonstruktion der Wege von Wirtshaus zu Wirtshaus, welche die angeklagten Burschen in jener Nacht beschritten hatten und deckten somit einen Aspekt männlich-jugendlichen Gruppen verhaltens im Dorf auf. So äußerte beispielsweise Joseph Mair, vul go »Buschin«, zur Bekräftigung seiner Aussage, zur Tatzeit unzu rechnungsfähig und betrunken gewesen zu sein. Er habe bereits am frühen Nachmittag des 31. August in Gesellschaft mehrerer an derer Burschen

war. »Ich bin durch Urtheil des hochlöblichen k. k. Landesgerichts zu Bozen [...] wegen des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätig- keit [...] durch Widersetzlichkeit gegen die hierortige k.k. Gens- darmerie in Vollziehung des öffentlichen Befehls zum schweren Kerker in der Dauer von Einem Jahre verschärft alle 14 Tage mit einem Fasttage verurtheilt worden. Ich bitte im Gnadenwege um Milderung dieser Strafe durch Abkürzung der Dauer derselben aus folgenden Gründen. [Erstens] habe ich das Verbrechen, wegen

10
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_25_object_5625023.png
Seite 25 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
DIÖZESANBISCHOF Stellung und Aufgabe des Dekans Dekanestatut für die Diözese Bozen-Brixen 1 . Das Dekanat Die Diözese, die der Hirtensorge eines Bischofs anvertraut ist, ist in Pfarreien aufgeteilt, in denen ein Pfarrer im Auftrag des Bischofs die Seelsorge ausübt. Um die Seelsorge durch gemeinsames Handeln zu fördern, können benachbarte Pfarreien zu Dekanaten zusammengeschlossen werden (can. 374 § 2). Das Dekanat besteht aus mehreren Pfarrgemeinden in einem geographisch und soziologisch

überschaubaren und homogenen Raum, in dem gemeinsames Pla nen und Zusammenarbeiten von Pfarreien möglich ist. Das Dekanat soll zudem der Ort der priesterlichen Gemeinschaft und der überpfarrlichen Seelsorge sein. Besonders für kirchliche Jugendarbeit, Ehevorbereitung und Koordinierung der Gottesdienste und des Einsatzes der Religionslehrer ist das Dekanat die geeig nete Strukturebene (vgl. Leitlinien der Pastoral der Diözese Bozen-Brixen 5.2 in: FDBB 25 [1989] 377). Die Diözese Bozen-Brixen ist in folgende

Dekanate gegliedert: Dekanat Bozen I, Dekanat Bozen II, Dekanat Brixen, Dekanat Bruneck, Dekanat Deutschnofen, Dekanat Enneberg, Dekanat Gröden, Dekanat Innichen, Dekanat Kaltem, Dekanat Kastel ruth, Dekanat Klausen, Dekanat Lana, Dekanat Leifers, Deka nat Mals, Dekanat Meran I, Dekanat Meran II, Dekanat Mölten, Dekanat Naturns, Dekanat Neumarkt, Dekanat Passeier, De kanat Rodeneck, Dekanat Sarnthein, Dekanat Schlanders, De kanat Sterzing, Dekanat Täufers, Dekanat Terlan, Dekanat Tisens, Dekanat Tramin

. Ist in gemischtsprachigen Pfarreien der Städte Bozen und Meran ein eigener Priester mit der Seelsorge für die Gläubigen in einer Sprachgruppe beauftragt, so gehört dieser Bereich zum Dekanat der entsprechenden Sprachgruppe. Das heißt: der Bereich der deutschsprachigen Seelsorge und die dort tätigen Diözesan- und Ordenspriester des Dekanates Bozen II gehören zum Dekanat Bo- 328 Das Dekan-Statut Bz.Bx. V. 1993 Der Trentiner Kirchenhistoriker Armando Costa ist in seiner Publikation »La Chiesa di Dio che vive in Trento

deutschsprachige Dekanate geschaffen: Bozen, Kaltem, Kastelruth, Klausen, Lana, Meran, Passeier, Sa- lurn (später dann auf Neumarkt übergegangen), Sarnthein und Schlanders. Im Jahre 1949 wurden folgende neue Dekanate im deutschen An teil der Diözese Trient errichtet: Fürsterzbischof Karl von Ferrari hat dies mit dem Dekret »Quae ad maius« verfügt, wobei Bozen in zwei Dekanate geteilt wurde, ein deutsches und ein italienisches, und zu einigen Dekanaten Prodekanate hinzukamen, nämlich Rit ten, Völs, Auer

11
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_175_object_5625173.png
Seite 175 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
Literaturangaben Althaus, Rüdiger: Amt und Aufgaben des Dechanten im katholischen Kirchenrecht; Essen 1996. Atz, Karl/ScHATZ, Adelgot, P. (Hrsg.): Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Topografisch - historisch - statistisch und ar chäologisch beschrieben, V. Band: Das Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesstellen der Diözese Trient; Bozen 1910, S. 49-150. Aubert, Roger u. a.: Die Kirche in der Gegenwart. Erster Halb band

: Die Kirche zwischen Revolution und Restauration; 0. O. 1971. Blaas, Mercedes: Die »Priesterverfolgung« der bayerischen Be hörden in Tirol 1806-1809. Schlern-Schriften 277; Innsbruck 1986. Blaas, Mercedes: Siebenkirchen. Geschichte der Pfarre Mals; Bozen 1992. Brixener Diözesanblatt, Jg. 1903, Nr. 6. Christlich-Sozial und Altkonservativ. Ein Wort zur Aufklärung und zur Verständigung, Separatdruck aus dem »Tiroler« Nr. 45-48, 50-52, 54; Bozen 1901 Costa, sac. Armando: I Vescovi di Trento. notizie -profili

; Trento 1977. Dekanat Schlanders, in: Der deutsche Anteil des Bistums Trient. Topografisch - historisch - statistisch und archäologisch be schrieben von Mehreren und herausgegeben von den Verei nen für christiliche Kunst und Archäologie in Bozen und Me ran, Vierte Lieferung, Brixen 1873, 1. Band, Brixen 1866, S. 113-198. Dietrich, Elisabeth: Überblick zur Wirtschafts- und Sozialge schichte Tirols. 1850-1900, in: Tiroler Heimat, 57. Bd.; Inns bruck 1993, S. 59-81. Di pauli, Johann Neopmuk Freiherr

von: Stichproben. Ein histo risch-politischer Beitrag zur Geschichte Tirols der letzten Jah re; Innsbruck 1909. Dörrer, Fridolin: Bistumsfragen Tirols nach der Grenzziehung von 1918, in: Schlern-Schriften 140; Innsbruck 1955, S. 47-88. Egg, Erich: Kunst in Schlanders, Göflan, Vetzan und Kortsch, in: Schlanders und seine Geschichte. Bd. 1; Lana 1999, S. 371-402. Fontana, Josef: Der Kulturkampf in Tirol; Bozen 1978. Fontana, Josef: Von der Restauration zur Revolution, in: Ge schichte des Landes Tirol, Band

2 (1814-1848); Bozen/Inns- bruck/Wien 1998. Gadille, Jaques/MAYEUR, Jean-Marie (Hrsg.): Die Geschichte des Christentums. Religion, Politik, Kultur, Band n, Liberalis mus, Industrialisierung, Expansion Europas (1830-1914); Frei- burg/Basel/Wien 1997. Gasser, Ulrich: Die Priesterkonvente des Deutschen Ordens. Pe ter Rigler und ihre Wiedererrichtung 1854-1897; Bonn 1973. Gatz, Erwin: Geschichte des kirchlichen Lebens in den deutsch sprachigen Ländern seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Band

14
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_201_object_5625199.png
Seite 201 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
! In der Tiroler Presse wurde das Projekt eines Schienenwegs durch das Oberinntal und den Vinschgau seit den i86oer-Jahren verfolgt. Das Wiener Eisenbahnministerium konnte sich allerdings aus Kostengründen für das große Weltrouten-Pro- jekt nicht erwärmen. Zur Jahrhundertwende versuchten schließlich kommunale Aktionskomitees in den Städten Bozen und Meran mithilfe von Petitionen das Vinschgaubahn-Projekt zu realisieren. Sie argumentierten mit sinkendem Weinexport, verschärftem Kon kurrenzkampf

, mit der Notwendigkeit weiterer Absatzgebiete für den Obsthandel und vor allem mit einer erhofften Belebung des Fremdenverkehrs. Eifrig versuchte man das lokale Kleinkapital für das kostspielige Eisenbahnprojekt zu gewinnen, privaten Akti enzeichnern griff die Gemeinde Bozen durch eine riskante Gewäh rung von Vorschüssen unter die Arme: Die von Privaten - Hote liers, Gastwirten, Kaufleuten, Gewerbetreibenden und selbst einigen Hochadeligen - subskribierten Aktien konnten aus der Stadtkasse vorfinanziert

und in einer Art Ratenzahlung abgestot tert werden. 121 Für die deutsch-liberal regierten Städte Bozen und Meran war die Vinschgaubahn ein Politikum, ging es ihnen doch unter anderem darum, aus der Abhängigkeit der 1881 eröffneten und vom politischen Gegner kontrollierten Bozen-Meraner-Bahn mit ihrer hohen Tarifpolitik auszubrechen. 122 Im Jahre 1896 legte das Wiener Lokalbahnamt für die Teilstre cke Meran-Mals erste Studien und einen Kostenvoranschlag vor. Der Eisenbahnbau sollte kostensparend

mit der Etschregulierung kombiniert werden, staatliche Reinertragsgarantien sollten den re lativ unrentablen Teilausbau für die Aktionäre interessant machen. Vom Tiroler Landtag erwartete das Wiener Eisenbahnministerium allerdings eine Stammaktienbeteiligung in der Höhe von 500 000 fl (statt der 200000 fl, welche dieser beigesteuert hatte), insgesamt sollten 1,5 Millionen fl aus lokalen Mitteln bereitgestellt werden. 123 Im Jahre 1898 machte die Vinschgaubahn endlich erste Fortschritte. Da die Bozen-Meraner-Bahn

als bestens ausgelastete Zubringer bahn zum aufstrebenden Kurort Meran gute Gewinne verzeich- nete, lag es aus Wiener Perspektive nahe, die private Bozen- Meraner-Bahn für die schwer finanzierbare Vinschgaubahn einzu spannen. Im Juli 1901 wurde ein Finanzierungsabkommen mit dem Privatbetrieb getroffen, zwei Jahre später wurden die Vinsch gaubahn AG konzessioniert und die Bozen-Meraner-Bahn staatli cher Kontrolle unterstellt. 124 Im Juni 1906, kurz vor der Eröffnung der Vinschgaubahn, notierten

15
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_309_object_5625307.png
Seite 309 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
des Auslandes, speziell aus Bay ern nach Tirol, schätzte das Forstamt Bozen 1840 auf folgende statt liche Summen: Durch die Aufträge des Bayernkönigs stieg die Marmorgewin nung am Vinschgauer Nörderberg - nun auch im Bruchbetrieb - zum großen Konkurrenten des Ratschingser Marmors auf, der schon seit dem Mittelalter intensiv in mehreren Brüchen im Rat schingser Tal und am Mareiter Stein westsüdwestlich von Sterzing gewonnen und in Sterzing verarbeitet wurde. Deshalb hatte sich schon vor 1500 in der Stadt

Siegestor, die Glyptothek, die Staatsgalerie und die Ludwigskirche, die damals vor der Stadt lag, »in den Wiesen, wo man nur den Scha fen predigen könne« (Zitat nach Hederer, 1942), wie die wegen des Königs Bautätigkeit stark verschuldete Stadt boshaft kommen tierte, entstanden. Die Walhalla bei Regensburg und die Befreiungshalle bei Kel- heim sind partiell aus Göflaner oder Schlanderser Marmor errich tet worden oder enthalten Skulpturen aus diesem Material. Damit verhalf der Bayernkönig

zu steigern und die Beförderungsbedingungen von den hoch gelege nen Gewinnungsstätten bis zur Göflaner Brücke zu verbessern. Be reits 1840 hatte Franz Mayer, Professor an der Königlich Bayeri schen Polytechnischen Schule zu München, der seit 1832 Marmor gewonnen hatte und diesen nach München lieferte, um die Erlaub nis zur Eröffnung eines neuen Bruches unter der Weißwand beim Forstamt in Bozen angesucht (SA Bz, Bündel 433 ). Nach der beige fügten Lageskizze (Abb. 16) handelt es sich um das Niederwandl

18
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_53_object_5625051.png
Seite 53 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
das Landgericht Schlanders eine entspre chende Anfrage an das Kreisamt Bozen, welches den Auftrag er teilte, den Christian Spieler ohne Verzug in geweihter Erde, jedoch in aller Stille, zu bestatten. 150 Das Kreisamt Bozen begründete seine Anordnung damit, dass das geltende Gesetz die Beerdigung von Nicht-Katholiken in ge weihten Friedhöfen nicht verbiete. Auf Anraten des Landrichters von Schlanders reichte Pfarrer Peuger gegen den Bescheid des Kreisamtes Bozen Rekurs an das Landespräsidium in Innsbruck

zwischen den verschiedenen Instan zen zögerte sich die Bestattung eine ganze Woche hinaus. Schließ lich traf eine Eilbotschaft des Kreisamtes Bozen ein, die aus »poli zeilichen und politischen Gründen« eine unverzügliche Beerdi gung des Toten anordnete, und zwar auf dem Friedhof, wenn auch unter Verzicht auf jegliches kirchliches Zeremoniell. Im Zu sammenwirken zwischen Pfarre und Gericht Schlanders wurde in der darauffolgenden Nacht (4. November 1823) zwischen zwei und drei Uhr früh die Leiche des alten Wibmer Bauern

Peuger und Landrichter Dietl ein »abschreckendes Exem pel« für alle sein, die etwa in Zukunft in Versuchung geraten soll ten, aus der gehorsamen Reihe der getreuen und untertänigen Gläubigen auszuscheren. Über diesen Vorgang musste ein Voll zugsbericht vom Pfarramt und vom Gericht an das Kreisamt Bozen ergehen. Ähnlich erging es der alten Wibmer-Mutter und den Geschwis tern, die im Lauf der Jahre nach und nach starben. Als letzter starb am 28. November 1880 der Sohn Michael Spieler. Das Sterberegis

und auf Kosten seines beschlagnahmten Vermögens längere Zeit auf der Burg der Stadt Landeck verbrachte, geistlich betreut von Ka plan Haslwanter, der ihm ein gutes Führungszeugnis ausstellte. Anschließend wurde er für drei Jahre in die Irrenanstalt von Hall gesteckt, von wo er 1835 als gebrochener Mann in seine Heimatge meinde Katharinaberg im Schnalstal entlassen wurde. Zuletzt wur-

19
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_120_object_5625118.png
Seite 120 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
von der Firma Alexan der Zeiger aus Bozen geliefert, die letztlich auch für die Montage verantwortlich war. Sie erhielt dafür den Betrag von 1025 Kronen. Auch der Glockenstuhl im Turm musste erneuert und die dritte Glocke wegen eines Sprunges neu gegossen werden. »Die Glocke selbst wurde aus dem Anna-Kaaserer-Fond bezahlt per 604 Kro nen«, heißt es im Bericht des Dekans. Für die Außenrestaurierung der Kirche wird einmal eine Summe von 1157 Kronen genannt und dann noch einmal ein zusätzlicher Betrag von 644

führt Dekan Schönafinger hier einen Betrag von 3168 Kronen an. Über die Finanzierung bemerkt der Dekan: »Ohne einen Heller Kirchen- und Gemeindegeld erbaut, aber mit Patronatsdrittel von ca. 600 Kronen nach zehnjährigem Streit«. 364 In einer Fußnote wird diese Aussage erläutert: »Nach zehnjährigem Prozess mit der Fi- nanz-Prokuratur dieses Patronatsdrittel endlich am 24.04.1916 mit 779 Kronen und 4 Heller erhalten. Deo gratias! Wurde in die Sparkasse gelegt.« 365 Dieser Anmerkung ist zu entnehmen

20