13 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_592_object_5625590.png
Seite 592 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
, bewegende und lustige Theatererlebnisse bieten können und den Kortschern helfen, ihren ganz oben beschriebenen Minderwertig keitskomplex abzulegen. Von Grafen, Perücken und dem Christkind - ein Gespräch mit Rosa Tischler Wellenzohn Rosa Tischler Wellenzohn wurde am 8. April 1904 in Kortsch ge boren und war am 9. Dezember 1999, als dieses Gespräch mit ihr ge führt wurde, die älteste noch lebende Kortscher Theaterspielerin. Die Veröffentlichung ihrer Theatererinnerungen kann sie nicht mehr erleben

: Sie ist am 6. Februar 2003, kurz vor ihrem 99. Ge burtstag, in Meran gestorben. Rosa Tischler Wellenzohn hat bereits bei den ersten Theaterauf führungen in Kortsch mitgespielt, unter anderem bei »Der Müller und sein Kind«, »Ida von Toggenburg«, »Vaterunser in der Christ nacht« und »Der Paragraphenschuster«. Ihrem Sohn, Hans Tisch ler, und Martin Trafoier erzählte sie damals ausführlich vom Kort scher Theaterleben in den Zwanzigerjahren. Welche Erinnerungen hast Du an die Anfänge des Theaterspiels in Kortsch

1
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
2010
Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/524851_SCHLANDERS/524851_SCHLANDERS_587_object_5625585.png
Seite 587 von 612
Autor: Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Ort: Lana
Verlag: Tappeiner
Umfang: 606 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Signatur: III A-29.436/2
Intern-ID: 524851
verkörpert werden musste, da Frauen aus moralischen Bedenken heraus zu nächst nicht Theater spielen durften. Schon 1925 hoben die Kort- scher dieses ungeschriebene Verbot auf und ließen Kortscherinnen mit dem erforderlichen »anständigen Lebenswandel« in Stücken wie »Ida von Toggenburg« oder »Rosa von Tannenberg« auf die Bühne. Zu den Pionierinnen des Kortscher Theaters gehörten Luise Oberegelsbacher, Paula Rechenmacher, Cilli Wielander, An tonia Tinzl (sie hat eine Zeit lang auch Regie geführt), Maria

Tra- foier und Rosa Wellenzohn. Mit ihnen auf der Bühne standen u. a. Sepp Hauser (Moarhofer), Hannes Rechenmacher und Franz Turn ier. 19 Auf der Bühne ging es damals insgesamt sehr züchtig zu: Kussszenen wurden beispielsweise ganz gestrichen oder durch harmlose Umarmungsszenen ersetzt. Der Erfolg der Aufführungen beflügelte zum Weiterproben und Weiterspielen. Bis 1932, als die faschistischen Machthaber auch das deutsche Theaterspiel abwürgten, wurden insgesamt zwanzig Stük- ke in Kortsch gespielt

: Es waren dies durchwegs ergreifende Bau erndramen («Der Müller und sein Kind«, »Wenn du noch eine Mut ter hast«, »Im Austragstüberl«), fromme Dramen mit religiös belehrenden Inhalten («Das Opfer des Beichtgeheimnisses«, »Va terunser in der Christnacht«), rührselige Grafenstücke («Ida von Toggenburg«, »Rosa von Tannenberg«) und zünftige Lustspiele (»Der Amerika-Seppl«, »Die Junggesellensteuer«, »Der Tatzel wurm«), Die Inszenierung eines Theaterstücks erforderte damals wie heute viel Arbeit und viel Zeit. Damals

2