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Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

Steger Josef, Die Wirtschaftsweise des Oberinntaler Bauernhofes oder der Kartoffel bauer unti die Wirtschaftsweise des Unterinmaler Bauernhofes oder der Egart- bauer, Ein Buch für das Tiroler Haus, Innsbruck 1923. Steinitzer Alfred, Tiroler Kunst, Zeitschrift des D. u. ö. A. V. 1925/56. Stolz Otto, Der -deutsche Raum in den Alpen und seine Geschichte, Zeitschrift des D. u. ö. A, V. 1932/63. Derselbe, Das Land Tirol als politischer Körper; Handel und Gewerbe, Märkte und Städte, im Buch Tirol

des D. u. ö. A. V., München 1933. Derselbe, Die Schwaighöfe in Tirol, Veröffentlichungen des D. u. ö, A. V., 1930. Strobel Alfred, Die Plastik am Goldenen Dachl in Innsbruck, im Buch Tirol des Tiroler Landesverkehrsamtes, Innsbruck 1927. Tiroler Landeskulturrat, Tiroler Viehmarktkalender für das Jahr 1934, Innsbruck 1934. Waagen Lukas, Bergbau und Bergwirtschaft, Heft to, aus Wirtschaftsgeographische Karten und Abhandlungen zur Wirtschaftskunde der Länder der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie, Wien 1919

. Weingartner Josef, Die Tiroler Stadt, Ein Buch für das Tiroler Haus, Innsbruck 1923. Welser Hermann, Adreßbuch von Tirol und Vorarlberg 1934, Innsbruck, Februar 1934. Wiener Landwirtschaftliche Zeitung, Sondernummer Tirol, Nr. 14 des 79. Jahrganges, Wien, 6. April 1929. Wimmers Fahrplan, Sommerausgabe 1933, Linz 1933. Winz Helmut, Beiträge zur Kulturgeographie des Oberinntales, Berliner Geographische Arbeiten, Heft 2, Berlin 1933. Wopfner Hermann, Die Besiedelung unserer Hochgebirgstäler, dargestellt

an der Sied- lungsgeschichte der Brennergegend, Zeitschrift des D. u. ö. A. V. 1920/51. Derselbe, Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft, im Buch Tirol des D. u. ‘ö. A. V., München 1933. Derselbe, Zur Geschichte des volkstümlichen Hauses in Tirol, im Buch Tirol des Tiroler Landesverkehrsamtes, Innsbruck 1927. Derselbe, Das Tiroler Bauernhaus, Ein Buch für das Tiroler Haus, Innsbruck 1923. Zimmcter Kunibert, Das Tiroler Dorf, Innsbruck 1919. Statistik: Gemeindelexikon von Tirol und Vorarlberg, enthält

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 78 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

Literatur: Bergmann Julius, Die Gestalt des Hochalpenhauses als Funktion der Landschaft, Zeit schrift des D. u. Ö. A. V., 192 5/56. Bobek Hans, Innsbruck, Eine Gebirgsstadt, ihr Lebensraum und ihre Erscheinung, Forschungen zur Deutschen Landes- und Volkskunde, Stuttgart 1928, 25. Band, Heft 3. Czelechowski Alice, Hall, der Salzhort Tirols, im Buch Tirol des Tiroler Landesver kehrsamtes, Innsbruck 1927. Deak Nikolaus, österreichische Holzindustriekarte, Wien 1929. Engelmann Richard

, Die Verteilung der Bevölkerung in Österreich nach der Höhe, Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien, Band 1924. Erler Emil, Die Milchwirtschaft der westlichen Alpenländer, Sondernummer für den 10. Milchwirtschaftlichen Weltkongreß Rom-Mailand 1934 der österreichischen milchwirtschaftlichen Zeitung, Wien 1934. Gamper Hans, Die Besiedelung unseres Heimatlandes, Ein Buch für das Tiroler Haus, Innsbruck 1923. Gams Helmut, Die Pflanzenwelt Tirols, im Buch Tirol des D. u. ö. A. V., Mün chen 1933

. Hammer Heinrich, Rattenberg, im Buch Tirol des Tiroler Landesverkehrsamtes, Innsbruck 1927. Klebelsberg Raimund von, Grundzüge der Geologie Tirols, im Buch Tirol des D. u. Ö. A. V., München 1933. Krebs Norbert, Die Ostalpen und das heutige Österreich, 2 Bände, Stuttgart 1928. Lehmann Otto, Der Begriff der oberen Siedlungsgrenze, Mitteilungen -der Geographi schen Gesellschaft in Wien, Wien 1913. Derselbe, Fortbildung des Begriffes der oberen Siedlungsgrenze der Dauersiedlungen in den Alpen

, Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien, Wien 1920. Mayrhofer Georg, Die Milchwirtschaft in Nordtirol, Innsbruck 1934. Metz Friedrich, Die Tiroler Stadt, Geographischer Jahresbericht aus Österreich, 16. Band, Wien—Leipzig 1933. österreichische Bundesbahnen, Fahrplanbücher Nr. 23—25, Sommerausgabc 1933. österreichisches Montan-Handbudi 1932, Mitteilungen über den österreichischen: Berg bau, 13. Jahrgang für das Jahr 1931, Wien 1932. Rinaldmi Bettina, Die Obergrenze der Dauersiedlung

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 11 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

Bundesländern sind sie kleiner, in Niederösterreich beträgt ihre Größe gar nur 1200 Hektar. Ein Viertel aller Ortsgemeinden ist kleiner als 1000 Hektar, sie werden als klein- 4 ) Metz, Die Tiroler Stadt. — Stolz, Handel und Gewerbe, Märkte und Städte. — Stcinitzer, Tiroler Kunst, — Weingartner, Die Tiroler Stadt. — Hammer, Katten berg. — Bobek, Innsbruck. — Czelechowski, Hall, der Salzhort Tirols. 5 ) Strobel, Die Plastik am Goldenen Dachl in Innsbruck. 6 ) Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 64 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

- und Kaffee-Ersatz-Fabriken. Am Rande der Stadt in Mühlau haben eine der größten 'Weizenmühlen Österreichs und eine Bäckerei ihren Sitz. Ein Großbetrieb ist auch die Eierteigwarenfabrik in Hall, welche im zweiten Halbjahr 1933 95 Leute beschäftigte. Im Fremdenverkehrsland Nordtirol ist natürlich auch das Gast gewerbe gut ausgebildet. Die Großbetriebe dieser Art liegen je zur Hälfte in der Landeshauptstadt und im Lande verstreut. Dies ist um so einleuchtender, da Innsbruck die Zentrale der Tiroler

Fremdenindustrie bildet. Ihr schließen sich einige wenige sehr bekannte Sommerfrischen- und Wintersportplätze an. Die wichtigsten unter ihnen sind: Kufstein, Kitzbühel, Igls, Seefeld, Landeck, St. Anton am Arlberg, Lermoos und Reutte. Die Zahlen der in den Großbetrieben des Gastgewerbes Beschäf tigten zeigt die beiliegende 'Wirtschaftskarte. Manche der Tiroler Industrien lassen sich schwer in eine der vor- genannten Gruppen einoreinen. Als Beispiele hiefür mögen die Tabak fabrik in Schwaz, die Schuhfabriken

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 49 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

liegen an der Bahnstrecke durch das Brixental in Kirchberg, Brixen, Westendorf und Hopfgarten, Auch die Betriebe des Kufsteiner und des Schwazer Bezirkes liefern viel Ware in das Deutsche Reich. Die Landessäge in Kramsach verarbeitet die großen Holzmengen aus dem Brandenberger Tal und ist mit ihren fünf Vollgattern die modernste und größte Säge in Nordtirol. Sie wurde im Jahre 1920 von der Tiroler Landesregierung erbaut und beschäftigt in normalen Zeiten 90 Arbeiter, derzeit aber nur deren

. Diese sind Flaurling, Pfaffenhofen und Ried. Das Außerfern besitzt nur in Reutte und in Häselgehr eine Holzindustrie. Die Ausfuhrländer für Tiroler Holz wurden schon zum Teil an geführt. Zum Hauptabnehmer, dem Deutschen Reich, kommen noch die Schweiz, Frankreich, Italien und die Rosenheimer und Halleiner Zellulosefabriken für Schleifholz dazu. In das deutsche Nachbarland wird sehr viel Rundholz ausgeführt. Dieser Umstand erklärt auch das beinahe gänzliche Fehlen von Sägewerken am Nordabhang der Kalkalpen. Große

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 39 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

wurden im Zillertal nur mehr 15 bis 17 Groschen pro Liter bezahlt. Dies dürfte wohl den Tiefpunkt darstellen, ein Mittelpreis von S —.20 für einen Liter Milch entspricht jedoch den Tatsachen. Dieser Preissturz ergibt allein für die Lieferungen an den Innsbrucker Markt einen Er- sa ) Mitteilung des Herrn Reg.-B.at Ing. agr. Emil Erler, Direktor des Landes kulturrates, Innsbruck. 33 ) Tiroler Landeskulturrat, Tiroler Viehmarktkalender für das Jahr 1934. 34 ) österreichische Milchwirtschaftliche Zeitung

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 38 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

wurden nicht weniger als 18.154 Rinder nach außertirolischen Ländern verkauft, hievon wurden 14.612 Tiere in die übrigen Bundesländer verschickt und 3542 expor tiert. Niederösterreich und Salzburg beherrschen zu drei Vierteln den Rinderabsatz nach den anderen Bundesländern. Die Rinderausfuhr 40 S1 ) Tiroler Landeskulturrat, Tiroler Viehmarktkalender für das Jahr 1934.

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 71 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

wären. VI. Fremdenverkehr. Die rasche Entwicklung des Fremdenverkehres in Nordtirol bedin gen drei Faktoren. Diese sind einmal der in den letzten Jahren sich immer mehr ausbreitende Sportsinn und der Drang nach Luft und Sonne. Das andere Mal ist es die zunehmende Verkehrserschließung, die die Schönheiten der Tiroler Landschaften leichter genießen läßt. Nun können die Fremden auf Grund der Bevorzugung des einen oder des anderen Faktors in drei Gruppen eingereiht werden. Der weitaus größte Teil

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 10 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

. Der Eingang liegt in der Trauf seite. Ein ganz anderes Bild bietet das Salzburger-Tiroler-Einheits- haus der politischen Bezirke von Kufstein und Kitzbühel. Dieses Haus hat durchwegs die Wohn- und Wirtschaftsräume unter einem Dach vereinigt. Durch den giebelseitigen Eingang gelangt der Besucher zuerst in den Flur. Links und rechts von diesem liegen Küche, Stube und Kammern. Eine Tür gestattet den Eintritt in den Stall, dieser kann aber auch von der Trauf seite her betreten werden. In die dar überliegende

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 74 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

tiroler Fremdenverkehres im letzten Winter 1 ). Ein Vergleich der Zahlen *) Statistische Nachrichten, XII. Jahrgang, 4. Heft vom 27. April 1934, Bundes amt für Statistik, Wien. 76

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 51 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

vertreten ist. In den Seen werden Felchen, Saiblinge, Seeforellen und Hechte gefangen. Der Besatz der Gewässer ist sehr gut. Der Grund hiefür ist die Einsetz pflicht, die im Tiroler Landesfischereigesetz verankert ist. Der Angel sport an den schäumenden Bächen und den blauen Seen wird von den Fremden gerne ausgeübt und gut bezahlt. III. Bergbau und Kraftwerke. 1. Der Bergbau. Der Nordtiroler Bergbau kann auf eine sehr reiche Vergangenheit zurückblicken. Schon in vorgeschichtlicher Zeit wurde der Bergbau

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 62 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

heute nur mehr 55 Schmiede. Bedeutend waren auch die Eisenhammerwerke, deren Erzeugnisse Staffier für die Dreißigerjahre des verflossenen Jahrhunderts in folgender Tabelle zu sammengefaßt hat 5 ): Damals waren die Produkte der Tiroler Eisenwerke sehr gesucht, als Absatzländer kamen Bayern, die Schweiz und Frankreich in Frage. Von den Hammerwerken der Tabelle führt lediglich jenes von Jenbach ein beschauliches Dasein. Im Anschluß an das Jenbacher Hüttenwerk sind die 160 Sensenschmiede der Sensenunion

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 44 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

vorherrschende Baumart. Die größten fast ununterbrochenen Bestände liegen zwischen der Loisadi und dem Inn am Nordabhang der Kalkalpen. Die Lärche (Larix decidua) wächst auf trockenem oder wenig feuchtem Boden gleich gut. Nur in der Haltbarkeit des Holzes zeigen sich die Folgen des Standortes. Ist der Baum auf trockenem, felsigem Boden gestanden, so war sein Wachstum ein langsames. Dieses Holz ist sehr haltbar und der Tiroler Bauer nennt diese Bäume „Steinlärchen'. „Graslärehen' dagegen sind die rascher

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Geographie, Reiseführer

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 42 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

den nadi dem Deutschen Reiche, nach Frankreich und nach der Tschechoslowakei geliefert 37 ). Der Graukäse ist seiner Eigenart nach wohl kaum exportfähig und wird daher auch ausschließlich im Lande verzehrt. Die Sennerei Vils erzeugt den in Wien bekannten „Tiroler- Gold“-Spezialkäse. In Nordtirol gibt es einige Pelztierfarmen mit Silberfuchs- und Nerzzucht. Drei davon, das sind jene in Lans, Reutte und Bichlbach, beherbergen Silberfüchse. Die Tierzahl dürfte ungefähr ioo betragen. Doppelt

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 63 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

und 1000 Personen. Der Zementfabrik in Vils ist ein Sand- und Schotterwerk angegliedert. Größere Ziegeleien befinden sich nur in Hopfgarten, Kundl, Fritzens, Innsbruck und in Imst. Die Tiroler Glashütte in Rattenberg verfertigt mit ihren 150 Arbeitern Edelglaswaren aller Art. Falscher Schmuck und ähnliche Dinge werden in der Glasschleiferei in Wartens erzeugt. Die keramische Industrie ist nur mehr spärlich in Schwaz und Kufstein vertreten. Die Schleifmittel fabrik in Wartens beschäftigt 250 Leute

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 65 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

stadt zum Standort gewählt haben. Neben Innsbruck reihen sich dann jene Städte und Märkte mit dem Sitz einer Behörde ein. Die Inns brucker Herbstmessen werden fast ausschließlich von Tiroler Kaufleuten beschickt und zum überwiegenden Teile von den Landesbewohnern besucht. Diesen Messen wurden alljährlich große Ausstellungen von landwirtschaftlichen Produkten angegliedert. 2. Der Verkehr. In Nordtirol kreuzen sich zwei internationale mitteleuropäische Eisenbahnlinien. Die Nord-Süd-Linie

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 66 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

vindilicorum) aus führte eine Straße über Scharnitz (Scarbia), Wilten (Veldidena), Matrei (Matreium) nach dem Süden. Dies ist die spätere „Untere Straße“ über die Tiroler Alpen, die die deutschen Herrscher auf ihren Fahrten nach Italien zumeist benützten. Der Fuhrwerksverkehr über den Brenner erhielt durch den deutsch-venezianischen Handelsverkehr einen starken Aufschwung. Es bildeten sich an vielen Orten eigene Innungen der Fuhrleute,, und die Landesfürsten erließen eigene Nie der iagsr echte. Derartige

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 9 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

anzusehen. Wohnhaus und Wirtschaftshaus stehen hintereinander, sind jedoch voneinander getrennt. Die Wirtschaftsräume können nur durch den weiten Flur des Wohnhauses erreicht werden. Der Flur ist an der Seite gelegen. Der Bedarf an mehreren Kammern führte zum Einbau solcher Räume s ) Wopfner, Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft. — Wopfner, Zur Geschichte des volkstümlichen Hauses in Tirol. — Wopfner, Das Tiroler Bauernhaus. — Bergmann, Die Gestalt des Hochalpcnhauses als Funktion der Landschaft.

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 80 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

von mindestens joo kW Nennleistung und zugehörigen Obertragungseinrich tungen nach dem Stande vom 31. Dezember 1933, Bundesministerium für Handel und Verkehr und Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien 1934. Tafeln zur Statisik der österreichischen Monarchie vom Jahre 1834. Volkszählungsergebnisse vom 22. März 1934, erhalten im Amt der Tiroler Landes regierung, Abteilung III. Kartenmaterial: Gemeindeübersichtskarte von Tirol nach dem Stande von 1900 im Maßstabe 1 : 144.000, Mappenarchiv Wien

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 37 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934

Ursachen der Not, die sich der Tiroler Bauern bemächtigt hat. Bei dem stets steigen den Fremdenverkehr der vergangenen Jahre brachte er seine Produkte zu guten Preisen an den Mann. Heute dagegen können die Molkereien nur geringe Preise für die Milch zahlen, ja nehmen sie infolge Über angebotes gar nicht an. Der Viehhandel wird hauptsächlich auf den Viehmärkten betrieben. In Nordtirol werden in einem Jahr 2 66 derartige Märkte abgehalten. Der Verfasser traf eine Auswahl, derart, daß nur jene Markte

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1935

Beiträge zur Wirtschafts- und Siedlungsgeographie von Nordtirol

Seite 6 von 86

Schlagwort: g.Nordtirol ; s.Anthropogeographie ; z.Geschichte 1838-1934