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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1896
Andreas Hofer : ein Trauerspiel in fünf Akten
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Seite 198 von 204
Autor: Kassau, Adolf / von A. Kassau
Ort: Wittenberg
Verlag: Wunschmann
Umfang: 202 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; f.Theaterstück
Signatur: 1.602
Intern-ID: 185740
197 — Letzte Scene. <Au der Porta Molina. Aus den vergitterten Zellenfeusteru blicken, schreckensbleich, Tiroler Gefangene. Man vernimmt Trommel wirbel und die Musik eines Trauermarsches. Bald erscheint die Musik auf dem Platze: hinterdrein schreitet Hofer zwischen zwei Offizieren. Beim Anblick ihres Führers brechen die Tiroler in lautes Wehklagen aus. Den Zug schließt eine Abteilung Grenadiere. Bürger Mantuas stehen in einzelnen Gruppen umher. Auf Kommando hält der Zug.) Hofer: Ich hör

' sie schreien hinter diesen Maliern, : Die ihre Klagen ohne Widerhall Verschlingen, sie von Erd' und Himmel trennen. Lebt wohl, ihr Brüder! Weint nicht über mich; Weint über euch und euer armes Land! 1. Tiroler: O, Andre', diesen Gang auch unternimmst du! Hofer: Den letzten nun, den sichersten von allen. 2. Tiroler: Und uns mm läßt du einsam hier zurück ! Hofer: Der Tod zwingt mich gewaltsam von dem Posten. 3. Tiroler: Was wird nun aus dem armen Land Tirol? Hofer: Grüßt mir mein Land, grüßt mir die Berge

all. Die wir mit unserm Atem oft belebten. Grüßt mir die weiten Gärten, auch mein Passeyr Und was mir Liebes lebt in diesem Thal, Die Kampfgenossen all, die Leidgenossen. Auch unserm teuren Kaiser Franz erzählt Vom Endgeschicke seines Knechtes Hofer, Und daß ich ohne Bangen in den Tod Für ihn und für das Vaterland gegangen.

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