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Bücher
Jahr:
1891
Oswald von Wolkenstein, der letzte Minnesänger : dramatisches Gedicht in fünf Acten
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Seite 40 von 111
Autor: Jenny, Rudolf Christoph / von Rudolf Christof Jenny
Ort: Prag
Verlag: Beyer
Umfang: 103 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 110.573
Intern-ID: 545127
Wilhelm. Nicht möglich Wie sollte der in seiner Jugendkraft Dahin geschieden sein? Frau Roitenb. Das Elend hat Ihn für das frühe Grab gereift, Wilhelm. Wie starb er? Frau Roitenb . So hört denn meines Mannes schrecklich Ende ! Bass er verbannt und flüchtig wurde, wisst Ihr. In Baiern fand er endlich eine Stätte, Nicht minder gut, als er sie hier gehabt, Und bess're Freunde als im Vaterlande. Er hatte wahrlich keinen Grund zur Heimkehr ; Doch gleichwohl hat er sich, verborgen in Dem Heere Baiems

, wieder eingeschlichen, Wilhelm. So hat uns das Gerücht erzählt. ; Frau Roitenb. Sieh doch ! So dienstfertig war das Gerücht ? Dass er Erkannt, verrathen und gefangen wurde, Verschwieg es Euch, nicht wahr ? Wilhelm. Beim ew'gen Gott, Das hören wir zum erstenmal. Frau Roitenb. Auch das, Dass ihn der Herzog vor's Gericht gestellt? Wilhelm . Das kann nicht sein. Wo fand er Mannen ihn Zu richten ? Frau Rottend. Er bedurfte deren nicht. Fuchs . Was hab' ich Euch gesagt?! Frau Roitenb. Er stellte

ihn Vor seine Commissarien und Räthe. Wilhelm. Mit welchem Recht ? Frau Roitenb, So hab' ich auch gefragt. »Empörung straf ich selbst,« war Friedrichs Antwort. Wilhelm. Warum Hess uns das Rottenburg nicht wissen?

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Bücher
Jahr:
1891
Oswald von Wolkenstein, der letzte Minnesänger : dramatisches Gedicht in fünf Acten
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Seite 30 von 111
Autor: Jenny, Rudolf Christoph / von Rudolf Christof Jenny
Ort: Prag
Verlag: Beyer
Umfang: 103 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 110.573
Intern-ID: 545127
Wilhelm. Ich hoffe es, wenngleich schon einer von Den Unseren begraben wurde. Fuchs. • Hört Ihr's ! ^. Wilhelm, Lasst uns den Fall des Rottemburg besprechen. Fuchs. Gebt acht! Wilhelm. ■ Euch ist bekannt, dass Herzog Friedrich Als Vogt des Trientiner Hoclistifts die Gelegenheit benützt, sich in den Streit Des Bischofs und der Bürger einzumengen; Dass er den ersteren mit Waffen zwang Der weltlichen Gewalt Verzicht zu leisten. Und dass er unsero Freund, den Rottenburger Als Landeshauptmann

ins eroberte Gebiet gesetzt, Fuchs . Nun merkt, was weiter stattfand. Wilhelm. Kaum hatte Friedrich sich hinweggewendet, Empörten sich die Bürger abermals, So dass sich Rottenburg genöthigt sah, — Um ein für allemale Ruh' zu schaffen — Dem Oberhaupte der Rebellenschar Den Kopf vom Rumpf zu schlagen. Fuchs. Er hat recht Gethan ! x Wilhelm . Was that nun Friedrich? Fuchs. Hört nur, hört! Wilhelm. Statt froh zu sein, dass Rottenburg so schnell Die Ruhestörer auseinander stäubte, Bedrohte

er ihn mit Gefangenschaft. Fuchs. Der Adel ist beschimpft! Viele. 's ist unerhört! Wilhelm. Und nicht genug damit, Hört nur! Er riss Des Rottenburg Besitzungen an sich Und diesen selbst vertrieb er aus dem Lande. Fuchs, Ihr Recken, hört: Vertrieb ihn aus dem Lande, Und flüchtig irrt der Arme in der Fremde,

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