¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
Cooperatoren und Capläne, sondern aus die Pfarrer und Bieare bezog, mochte seinen Grund in dem ' Umstände haben, daß die damaligen Geistlichen in Tirol beinahe der Mehrzahl nach nicht Tiroler, sondern aus allen Weltgegenden herangekommene Leute waren, von denen, wie der Cardinal bei einer speitern Gelegenheit sagte, Niemand wußte, ob sie geweiht seien oder nicht,, und daß gerade diese Fremden bei der Opposition gegen den Cardinal sich als die rührigsten geberdeten. ß2 ) So klug nun auch Meister Michael
, Johann Antorfer, der die Appellation deö Znnthaler CleruS in Briren publicierte, ein Tiroler war, möchte ich bezweifeln; sein Zeuge war Fischer ouS Chiemsee. Später im September 145 s finden wir in Sonnenburg einen Aegid Niederer auö der Salzburger, einen Oswald Haseneefer ani der Freilinger, einen Sigmund Veyel aus der Constanzer, und einen Thomas Wagenknecht aus ì - u ÄugZb urger Diöcese. Freilich halte auch CusanuS selbst Fremde mit sich gebracht, die den engen Kreis feiner Vertrauten bildeten