¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
140 [436] hätten. Die Anschauung, class Trient und Brixen innerhalb o 7 der Grafschaft Tirol gelegen wären, fing eben unter Herzog Sigmund an, ihre Keime zu treiben. Er war es, der zuerst den Satz als Rechtsgrundsatz aussprach, da ss die Bischöfe von Trient und Brixen, d. h. wohl deren fürstliche Terri torien, in Tirol liegen, somit in einem Abhängigkeits- Verhältnisse zu ihm, als Herrn und Landesfürsten stünden, 1 ein Grundsatz, den wohl nicht Maximilian und Fer dinand
I., aber x die nachfolgenden Landesfürsten von Ge neration zu Generation immer weiter und weiter praktisch zu machen strebten. Beilage N. II. Maximilian ernennt den Grafen Gaudenz von Matsch, des Erzherzogs Sigmund Hofmeister und obersten Feldhauptmann, zum Gubernator von Tirol und der österreicMsclien Vor lande für den Fall des Ablebens Sigmunds ohne eheliche männliche Leibeserben. Bruck in Flandern. Freitag vor Sonntag Voeem jucunditatis. (17. Mai) 1487 (In theilwcisem Auszüge.) Wir Maximilian .... ernennen den Grafen
über die Kostvogtei der Bistum Trient vnd Brixen und ander Gotshäuser in Sr. Majestät Landen, so Erzherzog Sigmund jetzt inhat, und nach dessen Abgang, wo der ohne 1 Jägers Regesten etc. über das Verhältnis» Tirols xu den Bischöfen von Clmr im XV. IM. des Archivs f, Kunde osier. Gesch. Quellen p. 305 zum Jahre 1470, 10. April,